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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jeremia 1:4-10

Und das Wort des Herrn erging an mich und sprach:

Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich,
und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt
und dich den Völkern zum Propheten gegeben!

Da sprach ich: Ach, Herr, Herr, ich kann nicht reden; denn ich bin noch zu jung! Aber der Herr sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern du sollst überall hingehen, wohin ich dich sende, und alles reden, was ich dich heiße! Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der Herr. Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt! 10 Siehe, ich habe dich am heutigen Tage über Völker und Königreiche bestellt, daß du ausrottest und zerstörest, verderbest und niederreißest, bauest und pflanzest.

Psalmen 71:1-6

PSALM 71

Zuflucht bei Gott auch im hohen Alter

71 Bei dir, Herr, suche ich Zuflucht;
laß mich nicht zuschanden werden ewiglich!
Errette mich durch deine Gerechtigkeit und befreie mich;
neige dein Ohr zu mir und hilf mir;
sei mir ein stets zugänglicher Felsenhorst,
der du verheißen hast, mir zu helfen;
denn du bist meine Felsenkluft und meine Burg.
Mein Gott, laß mich entrinnen der Hand des Gottlosen,
der Faust des Ungerechten und Peinigers!
Denn du bist meine Hoffnung, Herr, Herr, mein Gott[a],
meine Zuversicht von meiner Jugend an.
Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib her,
du hast für mich gesorgt vom Mutterschoß an,
mein Ruhm gilt immer dir.

Hebräer 12:18-29

18 Denn ihr seid nicht zu dem Berg gekommen, den man anrühren konnte, und zu dem glühenden Feuer, noch zu dem Dunkel, der Finsternis und dem Ungewitter, 19 noch zu dem Schall der Posaune und der Stimme der Worte, bei der die Zuhörer sich erbaten, daß nicht weiter zu ihnen geredet werde; denn sie ertrugen nicht, was befohlen war: 20 "Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden!" 21 und so schrecklich war die Erscheinung, daß Mose sprach: "Ich bin erschrocken und zittere!" -

22 Ihr aber seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, 23 zur Festversammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten 24 und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als Abels Blut.

25 Sehet zu, daß ihr den nicht abweiset, der da redet! Denn wenn jene nicht entflohen sind, die es sich verbaten, als er auf Erden redete, wieviel weniger wir, wenn wir uns von dem abwenden, der es vom Himmel herab tut, 26 dessen Stimme damals die Erde bewegte; nun aber hat er verheißen: "Noch einmal will ich bewegen, nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel!" 27 Dieses "noch einmal" deutet hin auf die Veränderung des Beweglichen, weil Erschaffenen, damit das Unbewegliche bleibe.

28 Darum, weil wir ein unbewegliches Reich empfangen, lasset uns Dank beweisen, durch welchen wir Gott wohlgefällig dienen wollen mit Scheu und Furcht! 29 Denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Lukas 13:10-17

Jesus heilt am Sabbat eine verkrümmte Frau

10 Er lehrte aber in einer der Synagogen am Sabbat. 11 Und siehe, da war eine Frau, die seit achtzehn Jahren einen Geist der Krankheit hatte, und sie war verkrümmt und konnte sich gar nicht aufrichten. 12 Als nun Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, du bist erlöst von deiner Krankheit! 13 Und er legte ihr die Hände auf, und sie wurde sogleich gerade und pries Gott.

14 Da ward der Synagogenvorsteher entrüstet, daß Jesus am Sabbat heilte, und sprach zum Volke: Es sind sechs Tage, an welchen man arbeiten soll; an diesen kommet und lasset euch heilen, und nicht am Sabbattag!

15 Aber der Herr antwortete und sprach: Du Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn zur Tränke? 16 Diese aber, eine Tochter Abrahams, die der Satan, siehe, schon achtzehn Jahre gebunden hielt, sollte nicht von diesem Bande gelöst werden am Sabbattag?

17 Und als er das sagte, wurden alle seine Widersacher beschämt; und alles Volk freute sich über alle die herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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