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Old/New Testament

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Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
2 Chronik 7-9

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllt den Tempel. Die Opfer Salomos und das Fest

Als nun Salomo sein Gebet vollendet hatte, da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus,

sodass die Priester nicht in das Haus des Herrn hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des Herrn das Haus des Herrn erfüllte.

Als aber alle Kinder Israels das Feuer herabfallen sahen und die Herrlichkeit des Herrn über dem Haus, da fielen sie auf ihre Knie, mit dem Angesicht zur Erde, auf das Pflaster, und beteten an und dankten dem Herrn, dass er gütig ist und seine Gnade[a] ewiglich währt.

Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor dem Herrn.

Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer 22 000 Rinder und 120 000 Schafe. So weihten der König und das ganze Volk das Haus Gottes ein.

Die Priester aber standen auf ihren Posten und die Leviten mit den Musikinstrumenten des Herrn, die der König David hatte machen lassen,[b] um dem Herrn zu danken, dass seine Gnade ewig währt. Während sie den Lobpreis Davids darbrachten, bliesen die Priester ihnen gegenüber die Trompeten, und ganz Israel stand dabei.

Und Salomo heiligte den inneren Bereich des Vorhofes, der vor dem Haus des Herrn war; denn er brachte dort Brandopfer dar und die Fettstücke der Friedensopfer[c]; denn der eherne Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte die Brandopfer und Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen.

So feierte Salomo zu jener Zeit das Fest,[d] sieben Tage lang, und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von Lebo-Hamat an bis zum Bach Ägyptens;[e]

und sie hielten am achten Tag eine feierliche Festversammlung. Denn die Einweihung des Altars hatten sie sieben Tage lang gefeiert und das Fest auch sieben Tage lang.

10 Aber am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats ließ er das Volk in ihre Zelte ziehen, fröhlich und guten Mutes wegen all des Guten, das der Herr an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.

Der Herr erscheint Salomo zum zweiten Mal

11 Und so vollendete Salomo das Haus des Herrn und das Haus des Königs; und alles, was Salomo im Sinn gehabt hatte, im Haus des Herrn und in seinem Haus zu machen, das war ihm gelungen.

12 Da erschien der Herr dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: »Ich habe dein Gebet erhört und mir diesen Ort zur Opferstätte erwählt.

13 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende

14 und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

15 So sollen nun meine Augen offen stehen und meine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort.

16 Ich habe nun dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name ewiglich dort sein soll; und meine Augen und mein Herz sollen da sein alle Tage.

17 Und was dich betrifft, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, und du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte befolgst,

18 so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, gemäß dem Bund, den ich mit deinem Vater David gemacht habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der über Israel herrscht.

19 Wenn ihr euch aber abwendet und meine Satzungen und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlasst, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet,

20 so werde ich sie aus meinem Land herausreißen, das ich ihnen gegeben habe; und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen und es zum Sprichwort setzen und zum Spott unter allen Völkern.

21 Und über dieses Haus, das erhaben gewesen ist, wird [dann] jeder, der an ihm vorübergeht, sich entsetzen und sagen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus so etwas angetan?

22 Dann wird man antworten: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen haben und sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben — darum hat er all dieses Unheil über sie gebracht!«

Salomos Unternehmungen und sein Gottesdienst

Und es geschah, als die 20 Jahre verflossen waren, in denen Salomo das Haus des Herrn und sein eigenes Haus gebaut hatte,

da baute Salomo auch die Städte aus, die Huram dem Salomo gegeben hatte, und er ließ die Kinder Israels darin wohnen.

Und Salomo zog nach Hamat-Zoba und überwältigte es,

und er baute Tadmor in der Wüste [aus] und alle Vorratsstädte, die er in Hamat baute.

Er baute auch das obere Beth-Horon und das untere Beth-Horon [aus], feste Städte mit Mauern, Toren und Riegeln,

auch Baalat und alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, und alle Wagenstädte und Reiterstädte und alles, wozu Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft.

Und alles Volk, das von den Hetitern, Amoritern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern übrig geblieben war und nicht zu Israel gehörte,

ihre Söhne, die im Land nach ihnen übrig geblieben waren, welche die Kinder Israels nicht vertilgt hatten, machte Salomo fronpflichtig bis zu diesem Tag.

Aber von den Kindern Israels machte er keine zu Leibeigenen für seine Arbeit, sondern sie waren seine Kriegsleute und Oberste seiner Wagenkämpfer und Oberste über seine Streitwagen und über seine Reiter.

10 Und die Zahl der Oberaufseher, die der König Salomo hatte, betrug 250; die geboten über das Volk.

11 Und Salomo brachte die Tochter des Pharao aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte. Denn er sprach: Meine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Stätten sind heilig, weil die Lade des Herrn hineingekommen ist!

12 Von da an opferte Salomo dem Herrn Brandopfer auf dem Altar des Herrn, den er vor der Halle gebaut hatte,

13 was an jedem Tag zu opfern war nach dem Gesetz Moses, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festzeiten, dreimal im Jahr, nämlich am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest.

14 Und er bestimmte die Abteilungen der Priester, wie sein Vater David sie geordnet hatte, zu ihrem Dienst, und die Leviten zu ihren Aufgaben, um zu loben und zu dienen vor den Priestern, wie es jeder Tag erforderte; und die Torhüter nach ihren Abteilungen zu jedem Tor; denn so hatte es David, der Mann Gottes, geboten.

15 Und sie wichen nicht ab vom Gebot des Königs betreffs der Priester und Leviten, in keinem Wort, auch hinsichtlich der Schätze nicht.

16 So kam das ganze Werk Salomos zustande, bis zu dem Tag, als das Haus des Herrn gegründet wurde, [und] bis zu seiner Vollendung, bis das Haus des Herrn vollständig fertig war.

17 Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und Elat, das am Ufer des Meeres liegt, im Land Edom.

18 Und Huram sandte ihm Schiffe durch seine Knechte, die sich auf dem Meer auskannten; die fuhren mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von dort 450 Talente Gold und brachten es dem König Salomo.

Der Besuch der Königin von Saba

Und die Königin von Saba hörte von dem Ruhm Salomos; und sie kam nach Jerusalem, um Salomo mit Rätseln zu prüfen, mit einem sehr großen Gefolge und mit Kamelen, die Gewürze und viel Gold und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, sagte sie ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte.

Und Salomo gab ihr Antwort auf alle ihre Fragen; es war Salomo nichts verborgen, dass er es ihr nicht hätte erklären können.

Als nun die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte,

und die Speise auf seinem Tisch, die Wohnung seiner Knechte und das Auftreten seiner Dienerschaft und ihre Kleidung, auch seine Mundschenken und ihre Kleidung und auch seinen Aufgang, auf dem er zum Haus des Herrn hinaufzugehen pflegte, da geriet sie außer sich vor Staunen;

und sie sprach zum König: Das Wort ist wahr, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe!

Ich aber habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt worden von der Größe deiner Weisheit; du hast das Gerücht übertroffen, das ich vernommen habe!

Glücklich sind deine Leute, ja, glücklich diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!

Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, sodass er dich auf seinen Thron setzte als König vor dem Herrn, deinem Gott! Weil dein Gott Israel liebt und es ewiglich erhalten will, deshalb hat er dich zum König über sie eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!

Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Gewürze und Edelsteine; es gab sonst kein solches Gewürz wie das, welches die Königin von Saba dem König Salomo schenkte.

10 (Dazu brachten die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ophir holten, auch Sandelholz und Edelsteine.

11 Und der König ließ aus dem Sandelholz einen Aufgang machen für das Haus des Herrn und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger: etwas Derartiges war zuvor im Land Juda niemals gesehen worden.)

12 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie wünschte und erbat, viel mehr als das, was sie selbst dem König gebracht hatte. Dann kehrte sie in ihr Land zurück samt ihren Knechten.

Salomos großer Reichtum und sein Tod

13 Das Gewicht des Goldes aber, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Talente Gold,

14 außer dem, was die Handelsleute und die Kaufleute brachten. Es brachten auch alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes Gold und Silber zu Salomo.

15 Und der König Salomo ließ 200 Langschilde[f] aus gehämmertem Gold machen; 600 Schekel gehämmertes Gold verwendete er für jeden Schild;

16 außerdem 300 Kleinschilde aus gehämmertem Gold, wobei er 300 Schekel gehämmertes Gold für einen Kleinschild verwendete. Und der König brachte sie in das Haus des Libanonwaldes.[g]

17 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit dem edelsten Gold überziehen.

18 Und der Thron hatte sechs Stufen und einen goldenen Fußschemel, der an dem Thron befestigt war, und es befanden sich Armlehnen an beiden Seiten des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen.

19 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Etwas Derartiges ist niemals in irgendeinem Königreich gemacht worden.

20 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte im Haus des Libanonwaldes waren aus feinem Gold; denn zu Salomos Zeit wurde das Silber für nichts geachtet.

21 Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams; diese Tarsisschiffe kamen alle drei Jahre einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.

22 So war der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden.

23 Und alle Könige auf Erden suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gegeben hatte.

24 Und sie brachten jeder sein Geschenk, silberne und goldene Geräte, Kleider, Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr.

25 Und Salomo hatte 4 000 Stallplätze und Streitwagen und 12 000 Reiter; die legte er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem.

26 Und er war Herrscher über alle Könige, vom [Euphrat-]Strom bis an das Land der Philister und bis an die Grenzen Ägyptens.

27 Und der König machte das Silber in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela.

28 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten und aus allen Ländern.

29 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, die früheren und die späteren [Begebenheiten], ist das nicht aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Nathan und in der Weissagung Achijas von Silo und in den Gesichten Iddos, des Sehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats?

30 Und Salomo regierte in Jerusalem 40 Jahre lang über ganz Israel.

31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David; und Rehabeam[h], sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

Johannes 11:1-29

Die Auferweckung des Lazarus

11 Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha,

nämlich der Maria, die den Herrn gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank.

Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank!

Als Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht wird!

Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus.

Als er nun hörte, dass jener krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.

Dann erst sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen!

Die Jünger antworteten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen, und du begibst dich wieder dorthin?

Jesus erwiderte: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.

10 Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.

11 Dies sprach er, und danach sagte er zu ihnen: Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen[a]; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.

12 Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er gesund werden!

13 Jesus aber hatte von seinem Tod geredet; sie dagegen meinten, er rede vom natürlichen Schlaf.

14 Daraufhin nun sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;

15 und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubt. Doch lasst uns zu ihm gehen!

16 Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Mitjüngern: Lasst uns auch hingehen, damit wir mit ihm sterben!

17 Als nun Jesus hinkam, fand er ihn schon vier Tage im Grab liegend.

18 Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, ungefähr 15 Stadien[b] weit entfernt;

19 und viele von den Juden waren zu denen um Martha und Maria hinzugekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

20 Als Martha nun hörte, dass Jesus komme, lief sie ihm entgegen; Maria aber blieb im Haus sitzen.

21 Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben!

22 Doch auch jetzt weiß ich: Was immer du von Gott erbitten wirst, das wird Gott dir geben.

23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen!

24 Martha spricht zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.

25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?

27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

28 Und als sie das gesagt hatte, ging sie fort und rief heimlich ihre Schwester Maria und sprach: Der Meister ist da und ruft dich!

29 Als diese es hörte, stand sie schnell auf und begab sich zu ihm.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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