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Old/New Testament

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Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
2 Chronik 1-3

Die Königsherrschaft Salomos und der Bau des Tempels

Gott erscheint Salomo und verleiht ihm Reichtum und Weisheit

Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seiner Königsherrschaft; und der Herr, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß.

Und Salomo redete zu ganz Israel, zu den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, zu den Richtern und zu allen Fürsten in ganz Israel, zu den Familienhäuptern,

und sie gingen hin zu der Höhe, die in Gibeon war, Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm; denn dort war die Stiftshütte[a] Gottes, die Mose, der Knecht des Herrn, in der Wüste gemacht hatte.

Die Lade Gottes aber hatte David von Kirjat-Jearim heraufgebracht an den Ort, den David ihr bereitet hatte; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufgeschlagen.

Aber der eherne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des Herrn, und Salomo und die Gemeinde suchten Ihn [dort] auf.

Und Salomo opferte dort vor dem Herrn auf dem ehernen Altar, der vor der Stiftshütte stand; und er opferte auf ihm 1 000 Brandopfer.

In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll!

Und Salomo sprach zu Gott: Du hast an meinem Vater David große Gnade[b] erwiesen, und du hast mich an seiner Stelle zum König gemacht.

So lass nun, Herr, o Gott, dein Wort an meinen Vater David wahr werden! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so zahlreich ist wie der Staub auf Erden.

10 So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, damit ich vor diesem Volk aus- und einzuziehen weiß. Denn wer kann dieses dein großes Volk richten[c]?

11 Da sprach Gott zu Salomo: Weil dir das am Herzen liegt und du nicht um Reichtum, Güter und Ehre noch um den Tod deiner Feinde noch um langes Leben gebeten hast, sondern um Weisheit und Erkenntnis, damit du mein Volk richten kannst, über das ich dich zum König gemacht habe,

12 so sei dir nun Weisheit und Erkenntnis gegeben! Dazu will ich dir Reichtum, Güter und Ehre geben, wie sie kein König vor dir gehabt hat, noch nach dir haben soll!

13 Und Salomo kam von der Höhe, die in Gibeon war, von der Stiftshütte, nach Jerusalem und regierte über Israel.

14 Und Salomo sammelte Streitwagen und Reiter, sodass er 1 400 Streitwagen und 12 000 Reiter hatte; die legte er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem.

15 Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela[d].

16 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten. Und je ein Zug von Kaufleuten des Königs holte sie scharenweise um den Kaufpreis.

17 Und man führte den Streitwagen aus Ägypten für 600 Silberlinge ein und das Pferd für 150; ebenso führte man sie durch ihre Vermittlung auch für alle Könige der Hetiter und die Könige von Aram[e] aus.

Salomos Vorbereitungen für den Tempelbau

Und Salomo gedachte, dem Namen des Herrn ein Haus zu bauen und ein Haus als seine königliche Residenz[f].

Und Salomo zählte 70 000 Lastträger ab und 80 000 Steinhauer im Bergland und 3 600 Aufseher über sie.

Und Salomo sandte zu Huram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: Wie damals, als du meinem Vater David Zedern geliefert hast, damit er sich ein Haus bauen konnte, um darin zu wohnen [— so mache es auch mit mir].

Siehe, ich will dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus bauen, um es ihm zu weihen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern und allezeit Schaubrote zuzurichten und Brandopfer zu opfern, am Morgen und am Abend, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festen des Herrn, unseres Gottes. Dies ist Israels Pflicht auf ewig.

Das Haus aber, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter.

Aber wer kann ihm ein Haus bauen? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen; und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus baue, es sei denn, um vor ihm zu räuchern?

So sende mir nun einen weisen Mann, der mit Gold, Silber, Erz, Eisen, rotem Purpur, Karmesin und blauem Purpur zu arbeiten versteht und geschickt ist in Schnitzarbeiten[g], damit er zusammenarbeite mit den Kunsthandwerkern, die bei mir in Juda und Jerusalem sind, die mein Vater David eingesetzt hat.

Und sende mir Zedern-, Zypressen- und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, dass deine Knechte es verstehen, die Bäume auf dem Libanon zu fällen. Und siehe, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein,

damit man mir viel Holz zurichtet; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar sein.

10 Und siehe, ich will den Zimmerleuten, deinen Knechten, die das Holz hauen, 20 000 Kor[h] ausgedroschenen Weizen geben, 20 000 Kor Gerste, 20 000 Bat[i] Wein und 20 000 Bat Öl.

11 Da antwortete Huram, der König von Tyrus, schriftlich und ließ Salomo sagen: Weil der Herr sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gemacht.

12 Und Huram sprach weiter: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, der so einsichtig und verständig ist, dass er dem Herrn ein Haus bauen kann und für sich selbst ein Haus als königliche Residenz!

13 So sende ich nun einen weisen und verständigen Mann, Huram-Abi;

14 er ist der Sohn einer Frau aus den Töchtern Dans, und sein Vater ist ein Tyrer.[j] Der weiß mit Gold, Silber, Erz, Eisen, Stein und Holz, mit rotem und blauem Purpur, mit feinem Leinen und mit Karmesin zu arbeiten und versteht alle Arten von Schnitzwerk und weiß jedes Kunstwerk, das ihm aufgegeben wird, auszuführen mithilfe deiner Meister und der Meister meines Herrn David, deines Vaters.

15 So wolle nun mein Herr seinen Knechten den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein senden, wie er versprochen hat;

16 und wir werden das Holz auf dem Libanon hauen, so viel du benötigst, und es dir als Flöße auf dem Meer nach Japho bringen, von wo du es nach Jerusalem hinaufschaffen kannst!

17 Und Salomo zählte alle Fremdlinge im Land Israel, nachdem schon sein Vater David eine Zählung durchgeführt hatte, und es wurden 153 600 gefunden.

18 Von diesen machte er 70 000 zu Lastträgern und 80 000 zu Steinhauern im Bergland und 3 600 zu Aufsehern, die das Volk zur Arbeit anzuhalten hatten.

Der Bau des Tempels und seine Ausstattung

Und Salomo fing an, das Haus des Herrn zu bauen in Jerusalem, auf dem Berg Morija[k], wo [der Herr] seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David bestimmt hatte, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.

Er fing aber an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten Tag, im vierten Jahr seiner Regierung.

Und so legte Salomo den Grund zum Bau des Hauses Gottes: Die Länge betrug nach altem Maß[l] 60 Ellen und die Breite 20 Ellen.

Die Vorhalle aber, die sich über die ganze Breite des Hauses erstreckte, war 20 Ellen lang und 120 hoch[m]. Und er überzog sie inwendig mit lauterem Gold.

Das große Haus[n] aber täfelte er mit Zypressenholz und überzog es mit gutem Gold, und er brachte darauf Palmen und Kettenwerk an,

und er überzog das Haus mit kostbaren Steinen zur Zierde; das Gold aber war Parwaimgold.

Und er überzog das Haus, die Deckenbalken, die Schwellen, seine Wände und seine Türen mit Gold und ließ Cherubim an den Wänden einschnitzen.

Er machte auch das Haus des Allerheiligsten: Seine Länge war 20 Ellen, entsprechend der Breite des Hauses; und seine Breite war auch 20 Ellen. Und er überzog es mit gutem Gold [im Gewicht von] 600 Talenten.

Und das Gewicht der Nägel betrug 50 Schekel Gold; er überzog auch die Obergemächer mit Gold.

10 Er machte im Haus des Allerheiligsten auch zwei Cherubim[o] in Bildhauerarbeit, und man überzog sie mit Gold.

11 Und die Länge der Flügel der Cherubim betrug [insgesamt] 20 Ellen; ein Flügel [des einen Cherubs], 5 Ellen lang, berührte die Wand des Raumes, und der andere Flügel, [auch] 5 Ellen lang, berührte den Flügel des anderen Cherubs.

12 [Ebenso] maß ein Flügel des zweiten Cherubs 5 Ellen und berührte die Wand des Raumes, und der andere Flügel, 5 Ellen lang, war verbunden mit dem Flügel des anderen Cherubs,

13 sodass sich die Flügel dieser Cherubim 20 Ellen weit ausbreiteten. Und sie standen auf ihren Füßen, und ihre Angesichter waren einwärts gewandt.

14 Er machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur, Karmesin und feinem weißen Leinen, und er brachte Cherubim darauf an.

15 Und er ließ vor dem Haus zwei Säulen anfertigen, 35 Ellen hoch, und oben darauf ein Kapitell, 5 Ellen hoch.

16 Und er machte Kettenwerk im Sprachort[p] und brachte es oben auf den Säulen an, und er machte 100 Granatäpfel und brachte sie an dem Kettenwerk an.

17 Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten, die andere zur Linken; und er gab der Säule zur Rechten den Namen Jachin und der zur Linken den Namen Boas.[q]

Johannes 10:1-23

Der gute Hirte

10 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde[a] hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe.

Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.

Und wenn er seine Schafe herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.

Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht.

Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür[b] für die Schafe.

Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.[c]

11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

12 Der Mietling[d] aber, der kein Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe.

13 Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.

14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt,

15 gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.

16 Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.

17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wieder nehme.

18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

19 Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen;

20 und viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, weshalb hört ihr auf ihn?

21 Andere sagten: Das sind nicht die Worte eines Besessenen. Kann denn ein Dämon Blinden die Augen öffnen?

22 Es fand aber in Jerusalem das Fest der Tempelweihe[e] statt; und es war Winter.

23 Und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos[f] umher.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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