Revised Common Lectionary (Complementary)
Gott schenkt seinem Volk den Sieg
68 Für den Dirigenten[a]. Von David. Ein Psalm. Ein Lied.
2 Ach, möge Gott sich doch erheben,
damit seine Feinde sich in alle Richtungen zerstreuen!
Alle, die ihn hassen, sollen vor ihm[b] die Flucht ergreifen.
3 Wie Rauch vom Wind vertrieben wird, so vertreibe sie, ´o Gott`[c]!
Wie Wachs durch Feuer schmilzt, so sollen die Gottlosen umkommen in Gottes Nähe[d].
4 Doch alle, die nach Gottes Willen leben,
werden sich freuen und jubeln in Gottes Gegenwart.[e]
Ja, sie sollen jauchzen vor lauter Freude!
5 Singt Gott ein Lied, lasst einen Psalm erklingen zur Ehre seines Namens!
Bereitet den Weg für ihn, der durch die Steppen herbeireitet[f] –
»
6 Ein Vater für die Waisen, ein Anwalt für die Witwen
ist Gott in seinem Heiligtum.
7 Gott schenkt vereinsamten Menschen ein Zuhause,
Gefangene führt er in Freiheit und Wohlergehen[h].
Doch wer sich ihm widersetzt, der muss bleiben in dürrem Land.
8 Gott, als du auszogst an der Spitze deines Volkes,
als du einhergeschritten bist durch die Wüste,[i]
9 da bebte die Erde, da spendete der Himmel Wasser vor dir, Gott,
vor dem Gott, der am Sinai gesprochen hat[j], dem Gott Israels!
10 Regen in Fülle ließt du strömen, o Gott,
und so oft dein eigenes Land auch ermattet war –
du hast es wieder gestärkt und aufgerichtet.
19 Du bist im Triumphzug zur Höhe hinaufgefahren, hast Gefangene mit dir geführt.
Geschenke hast du entgegengenommen von den Menschen,
auch von den Widerspenstigen.
Gewiss, Gott, der
20 Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last[b];
ja, er, Gott, ist unsere Rettung.
Die maßgebenden Leute in der Urgemeinde erkennen Paulus als Apostel für die nichtjüdischen Völker an
2 Dann – vierzehn Jahre später[a] – ging ich wieder nach Jerusalem hinauf. Diesmal war Barnabas dabei, und ich nahm auch Titus mit. 2 Der Grund für meine Reise war, dass Gott mir in einer Offenbarung eine entsprechende Weisung gegeben hatte[b]. Ich legte der Gemeinde von Jerusalem[c] das Evangelium vor, das ich unter den nichtjüdischen Völkern verkünde – genauer gesagt: Ich legte es den maßgebenden Leuten vor; nur sie nahmen an der Besprechung teil.[d] Denn ich wollte sicherstellen, dass die Arbeit, die ich getan hatte und noch tun würde, nicht vergeblich war[e]. 3 Doch ´meine Sorge war unbegründet:` Man versuchte nicht einmal, meinen Begleiter Titus, der ja ein Grieche ist, zur Beschneidung zu zwingen.
4 Allerdings mussten wir uns mit einigen falschen Brüdern auseinander setzen[f], mit Eindringlingen, die sich bei uns eingeschlichen hatten und ausspionieren wollten, wie wir mit der Freiheit umgehen, die Jesus Christus[g] uns gebracht hat. Ihr Ziel war, uns wieder zu Sklaven ´des Gesetzes`[h] zu machen. 5 Aber wir haben ihnen nicht einen Augenblick[i] nachgegeben und haben uns ´ihren Forderungen` nicht gebeugt; denn die Wahrheit, die uns mit dem Evangelium gegeben ist, sollte euch unter allen Umständen erhalten bleiben[j].
6 Zurück zu denen, die als die maßgebenden Leute ´der Gemeinde` galten. Es spielt für mich zwar keine Rolle, wie angesehen sie damals waren[k]; Gott achtet nicht auf Rang und Namen. Trotzdem kam alles auf ihre Entscheidung an. Und die sah so aus, dass sie mir keinerlei Auflagen machten.[l] 7 Im Gegenteil: Es war ihnen klar geworden, dass mir die Aufgabe anvertraut ist, das Evangelium denen zu bringen, die nicht beschnitten sind[m], genauso wie Petrus den Auftrag hat, es denen zu bringen, die beschnitten sind[n]. 8 Denn derselbe Gott, der durch Petrus gewirkt und ihn als Apostel für die Beschnittenen bestätigt hat, hat auch durch mich gewirkt und hat mich als Apostel für die Nichtjuden bestätigt.[o]
9 Jakobus, Petrus und Johannes hatten also erkannt, welchen Auftrag Gott mir in seiner Gnade gegeben hat[p]. Deshalb reichten sie, die als die Säulen ´der Gemeinde` galten, mir selbst und Barnabas die rechte Hand ´zum Zeichen` der Gemeinschaft ´und zur Besiegelung folgender Übereinkunft`: Während sie weiterhin unter den Beschnittenen arbeiten wollten, sollte unser Arbeitsgebiet die nichtjüdische Welt sein. 10 Das einzige, worum sie uns baten, war, dass wir die Armen in der Gemeinde von Jerusalem nicht vergessen, und ich habe alles getan, um dieser Bitte nachzukommen[q].
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