The Daily Audio Bible
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Der Herr wird Gericht an Babel üben und Israel befreien
51 So spricht der Herr: Siehe, ich erwecke einen Verderben bringenden Wind[a] gegen Babel und gegen die, welche das »Herz meiner Widersacher«[b] bewohnen.
2 Und ich will Fremde[c] nach Babel schicken, die es worfeln und sein Land auskehren werden; denn sie werden sich von allen Seiten gegen es aufmachen am Tag des Unheils.
3 Der Bogenschütze möge seinen Bogen gegen den spannen, der [den Bogen] spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt! Und habt kein Mitleid mit seinen auserwählten [Kriegern]; vollstreckt den Bann an seinem[d] ganzen Heer!
4 Ja, Erschlagene sollen fallen im Land der Chaldäer und Erstochene auf ihren Straßen!
5 Denn Israel und Juda sollen nicht verwitwet gelassen werden von ihrem Gott, dem Herrn der Heerscharen; das Land [der Chaldäer] dagegen ist voller Schuld gegen den Heiligen Israels.
6 Flieht hinaus aus Babel und rettet jeder seine Seele[e], damit ihr nicht umkommt in seiner Missetat! Denn dies ist die Zeit der Rache des Herrn; Er bezahlt ihm, was es verdient hat.
7 Babel war ein goldener Becher in der Hand des Herrn, der die ganze Welt trunken machte; die Völker haben von seinem Wein getrunken, darum sind die Völker rasend geworden[f].
8 Babel ist plötzlich gefallen und zertrümmert worden. Heult über es! Bringt Balsam für seine Wunden, vielleicht kann es noch geheilt werden!
9 »Wir haben Babel heilen wollen, aber es ist nicht gesund geworden. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein Gericht reicht bis zum Himmel und steigt bis zu den Wolken empor!«
10 »Der Herr hat unsere Gerechtigkeit ans Licht gebracht; kommt, wir wollen in Zion das Werk des Herrn, unseres Gottes, verkünden!«
11 Schärft die Pfeile, fasst die Schilde! Der Herr hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn sein Trachten ist gegen Babel gerichtet, um es zu verderben; denn das ist die Rache des Herrn, die Rache für seinen Tempel.
12 Richtet das Kriegsbanner gegen die Mauern Babels auf, verstärkt die Bewachung, stellt Wächter auf, legt die Hinterhalte! Denn was der Herr sich vorgenommen hat, was er gegen die Bewohner von Babel geredet hat, das wird er auch tun.
13 Die du an vielen Wassern wohnst und viele Schätze hast, dein Ende ist gekommen, das Maß deines Raubes [ist voll]!
14 Der Herr der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Ich will dich mit Menschen füllen wie mit Heuschrecken, die sollen ein Triumphgeschrei[g] über dich anstimmen!
15 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der den Weltkreis in seiner Weisheit gegründet und mit seiner Einsicht die Himmel ausgespannt hat.
16 Wenn er seine Stimme hören lässt, entsteht Wasserrauschen am Himmel, und Gewölk zieht von den Enden der Erde herauf; er macht Blitze, damit es regnet, und lässt den Wind aus seinen Vorratskammern hervor.
17 Da werden alle Menschen zu Narren mit ihrem Wissen, und beschämt wird jeder Goldschmied über das Götzenbild; denn was sie gießen, ist Betrug, und kein Geist ist darin.
18 Schwindel ist"s, ein lächerliches Machwerk; zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde!
19 Aber Jakobs Teil ist nicht wie diese, sondern Er ist"s, der das All gebildet hat, und auch den Stamm seines Erbteils; Herr der Heerscharen ist sein Name.
20 Du bist mir ein Hammer und eine Kriegswaffe; mit dir zerschmettere ich Völker, und mit dir zerstöre ich Königreiche;
21 mit dir zerschmettere ich Ross und Reiter, mit dir zerschmettere ich Streitwagen und Besatzung;
22 mit dir zerschmettere ich Mann und Frau, mit dir zerschmettere ich Greis und Knabe, mit dir zerschmettere ich den jungen Mann und die Jungfrau;
23 mit dir zerschmettere ich auch den Hirten samt seiner Herde, mit dir zerschmettere ich den Ackersmann samt seinem Gespann; mit dir zerschmettere ich Statthalter und Befehlshaber.
24 Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas alles Böse vergelten, das sie Zion angetan haben, vor euren Augen!, spricht der Herr.
25 Siehe, ich komme über dich, spricht der Herr, du Berg des Verderbens, der du die ganze Erde verdirbst; und ich lege meine Hand an dich und wälze dich von den Felsen herunter und mache dich zu einem verbrannten Berg[h],
26 sodass man weder Eckstein noch Grundstein von dir nehmen wird, sondern eine ewige Wüste sollst du werden!, spricht der Herr.
27 Richtet das Kriegsbanner auf im Land, stoßt in die Posaune unter den Heiden! Heiligt die Völker gegen sie, beruft die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas gegen sie! Bestellt Heerführer gegen sie, lasst Pferde anrücken, borstigen Heuschrecken gleich!
28 Heiligt Völker gegen sie, die Könige von Medien, ihre Statthalter und alle seine Befehlshaber und das ganze Gebiet ihrer Herrschaft!
29 Da wird die Erde erzittern und beben, wenn die Ratschlüsse des Herrn gegen Babel zustande kommen, um das Land Babel zur Wüste zu machen, sodass niemand mehr darin wohnt.
30 Die Helden Babels haben es aufgegeben zu kämpfen, sie sitzen in ihren Festungen; ihre Kraft ist versiegt, sie sind zu Weibern geworden; man hat ihre Wohnungen in Brand gesteckt, ihre Riegel sind zerbrochen!
31 Ein Schnellläufer läuft dem anderen entgegen und ein Bote dem anderen, um dem König von Babel zu melden, dass seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist,
32 dass die Furten besetzt und die Bollwerke mit Feuer verbrannt sind und die Kriegsleute den Mut verloren haben.
33 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zu der Zeit, da man sie feststampft: In Kurzem wird für sie die Zeit der Ernte kommen!
Die Klage der Judäer. Gottes Abrechnung mit Babel und seinen Götzen
34 »Nebukadnezar, der König von Babel, hat mich gefressen und vernichtet, er hat mich wie ein leeres Gefäß hingestellt. Er hat mich verschlungen wie ein Drache, er hat seinen Bauch gefüllt mit dem, was meine Freude war; er hat mich vertrieben.
35 Der Frevel, der an mir und meinem Fleisch begangen wurde, komme über Babel!«, spreche die Bewohnerin von Zion, »Und mein Blut komme über die Bewohner von Chaldäa!«, spreche Jerusalem.
36 Darum, so spricht der Herr: Siehe, ich will deine Rechtssache führen und die Rache für dich vollziehen; und ich werde seinen Strom austrocknen und seine Quelle versiegen lassen.
37 Und Babel soll zu einem Steinhaufen werden, zur Behausung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gespött, und niemand soll darin wohnen.
38 Sie brüllen alle zusammen wie junge Löwen und knurren wie Löwenkätzchen;
39 wenn sie erhitzt sind, bereite ich ihnen ein Trinkgelage und mache sie trunken, damit sie frohlocken und einen ewigen Schlaf schlafen, aus dem sie nicht mehr erwachen sollen!, spricht der Herr.
40 Ich führe sie wie Lämmer zur Schlachtbank hinab, wie Widder samt den Böcken.
41 Wie ist Scheschak[i] erobert worden und eingenommen der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Heidenvölkern!
42 Das Meer ist gegen Babel heraufgestiegen; von seinen brausenden Wellen wurde es bedeckt.
43 Seine Städte sind zur Einöde geworden, zu einem dürren und wüsten Land, zu einem Land, in dem niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht.
44 Ich will den Bel von Babel[j] heimsuchen und ihm wieder aus dem Rachen reißen, was er verschlungen hat; und die Heiden sollen ihm nicht mehr zuströmen; auch die Mauer Babels ist gefallen.
45 Geht hinaus aus seiner Mitte, mein Volk, und jeder rette seine Seele vor dem grimmigen Zorn des Herrn!
46 Dass nur euer Herz nicht verzage und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das man im Land hören wird, wenn in einem Jahr dieses und im anderen Jahr jenes Gerücht kommt und Gewalttätigkeit verübt wird im Land und ein Herrscher sich gegen den anderen [erhebt]!
47 Darum siehe, es kommen Tage, da werde ich die Götzen Babels heimsuchen; da soll sein ganzes Land zuschanden werden, und alle seine Erschlagenen in seiner Mitte fallen.
48 Himmel und Erde samt allem, was in ihnen ist, werden dann über Babel jubeln, denn vom Norden her werden die Zerstörer zu ihm kommen, spricht der Herr.
49 Auch Babel soll fallen, ihr Erschlagenen Israels, gleichwie um Babels willen Erschlagene auf der ganzen Erde gefallen sind.
50 So zieht nun weg, die ihr dem Schwert entflohen seid, und steht nicht still! Gedenkt in der Ferne an den Herrn, und Jerusalem sei das Anliegen eures Herzens!
51 »Wir mussten uns schämen; denn wir haben Schmähreden gehört; vor Scham mussten wir unser Angesicht bedecken, weil Fremde über die Heiligtümer des Hauses des Herrn hergefallen sind!«
52 Darum siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich über seine Götzen Gericht halten werde, und in seinem ganzen Land werden tödlich Verwundete stöhnen.
53 Wenn Babel auch bis zum Himmel emporstiege und seine Macht in der Höhe befestigte, so würden von mir aus dennoch Verwüster zu ihm kommen, spricht der Herr.
Anweisungen zu einem Gott wohlgefälligen Lebenswandel
2 Du aber rede, was der gesunden Lehre entspricht:
2 dass die alten Männer nüchtern sein sollen, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld[a];
3 dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt, dass sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuss ergeben, sondern solche, die das Gute lehren,
4 damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben,
5 besonnen zu sein, keusch[b], häuslich[c], gütig, und sich ihren Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird.
6 Gleicherweise ermahne die jungen Männer, dass sie besonnen sein sollen.
7 In allem mache dich selbst zu einem Vorbild guter Werke. In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit,
8 gesunde, untadelige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann.
9 Die Knechte [ermahne], dass sie sich ihren eigenen Herren unterordnen, in allem gern gefällig sind, nicht widersprechen,
10 nichts entwenden, sondern alle gute Treue beweisen, damit sie der Lehre Gottes, unseres Retters, in jeder Hinsicht Ehre machen.
Die Gnade Gottes in Jesus Christus und der Lebenswandel der Erlösten
11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen;[d]
12 sie nimmt uns in Zucht[e], damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig[f] leben in der jetzigen Weltzeit,
13 indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus,[g]
14 der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
15 Dieses sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich gering schätzen!
Psalm 99
1 Der Herr regiert als König — die Völker erzittern;
er thront über[a] den Cherubim — die Erde wankt!
2 Der Herr ist groß in Zion
und hoch erhaben über alle Völker.
3 Loben sollen sie deinen Namen,
den großen und furchtgebietenden
— heilig ist er! —,
4 und die Stärke des Königs, der das Recht liebt.
Du hast die Redlichkeit fest gegründet;
Recht und Gerechtigkeit hast du in Jakob geübt.
5 Erhebt den Herrn, unseren Gott,
und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füße
— heilig ist er!
6 Mose und Aaron unter seinen Priestern
und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen,
sie riefen den Herrn an, und er erhörte sie.
7 In der Wolkensäule redete er zu ihnen;
sie bewahrten seine Zeugnisse
und die Satzung, die er ihnen gab.
8 Herr, unser Gott, du hast sie erhört;
du warst ihnen ein vergebender Gott,
doch auch ein Rächer ihrer Missetat.
9 Erhebt den Herrn, unseren Gott,
und betet an auf seinem heiligen Berg,
denn heilig ist der Herr, unser Gott!
17 Es packt einen Hund bei den Ohren,
wer sich im Vorbeigehen in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht.
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