The Daily Audio Bible
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Die Obersten der Judäer erbitten sich Führung vom Herrn
42 Und alle Fürsten des Heeres traten herzu, Johanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hosajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten,
2 und sie sprachen zum Propheten Jeremia: Lass doch unser Flehen vor dir gelten und bete für uns zu dem Herrn, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest; denn es sind nur wenige übrig geblieben von den vielen, wie deine Augen uns hier sehen.
3 Der Herr, dein Gott, möge uns doch den Weg zeigen, den wir gehen sollen, und uns sagen, was wir zu tun haben!
4 Da antwortete ihnen der Prophet Jeremia: Ich habe es gehört! Siehe, ich will zu dem Herrn, eurem Gott, beten, wie ihr gesagt habt; und es soll geschehen: Jedes Wort, das euch der Herr zur Antwort gibt, will ich euch mitteilen und euch kein Wort vorenthalten!
5 Da sprachen sie zu Jeremia: Der Herr sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach dem ganzen Wort handeln, mit dem der Herr, dein Gott, dich zu uns senden wird!
6 Es scheine uns gut oder böse, so wollen wir der Stimme des Herrn, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, gehorchen, damit es uns wohlergehe, wenn wir der Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehorchen!
Jeremias Warnung vor dem Zug nach Ägypten
7 Und es geschah nach zehn Tagen, da erging das Wort des Herrn an Jeremia.
8 Da berief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten,
9 und er sprach zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor sein Angesicht zu bringen:
10 Wenn ihr in diesem Land bleibt, so werde ich euch bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreißen; denn mich reut das Unheil, das ich euch zugefügt habe.
11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr Angst habt; fürchtet euch nicht vor ihm, spricht der Herr; denn ich bin mit euch, um euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu erretten!
12 Ich will euch Barmherzigkeit zuwenden, dass er sich über euch erbarmen und euch wieder in euer Land bringen wird.
13 Wenn ihr aber sagt: »Wir wollen nicht in diesem Land bleiben«, sodass ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes nicht gehorcht,
14 indem ihr sagt: »Nein, sondern in das Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch den Schall des Schopharhorns hören, noch Hunger leiden werden; dort wollen wir wohnen!« —
15 dann hört das Wort des Herrn, du Überrest von Juda: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr euer Angesicht wirklich darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten,
16 so wird es geschehen, dass das Schwert, welches ihr fürchtet, euch dort im Land Ägypten erreichen wird, und der Hunger, vor dem euch hier graut, euch dort in Ägypten verfolgen wird; und dort werdet ihr sterben!
17 Und es wird geschehen: Alle die Männer, die ihr Angesicht darauf richten, nach Ägypten zu ziehen, um dort zu wohnen, werden durchs Schwert, durch Hunger und Pest umkommen; keiner von ihnen wird übrig bleiben, keiner wird dem Unheil entkommen, das ich über sie bringen werde!
18 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Wie mein Zorn und mein Grimm sich über die Einwohner von Jerusalem ergossen hat, so wird sich mein Grimm auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht; und ihr sollt zur Verwünschung und zum Entsetzen, zum Fluch und zum Hohn werden und sollt diesen Ort nicht mehr sehen!
19 Der Herr sagt zu euch, ihr Überrest von Juda: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen! Merkt euch wohl, dass ich es euch heute ernstlich bezeugt habe!
20 Denn ihr habt euch selbst um den Preis eures Lebens in die Irre geführt; denn ihr habt mich zu dem Herrn, eurem Gott, gesandt und gesprochen: »Bete für uns zu dem Herrn, unserem Gott! Und alles, was der Herr, unser Gott, dir zur Antwort gibt, das verkünde uns, so wollen wir es tun!«
21 Nun habe ich es euch heute verkündet, aber ihr habt nicht auf die Stimme des Herrn, eures Gottes, gehört, noch auf all das, womit er mich zu euch gesandt hat.
22 So sollt ihr nun gewiss wissen, dass ihr durchs Schwert, durch Hunger und Pest sterben werdet an dem Ort, wohin es euch zu ziehen gelüstet, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten!
Die Obersten der Judäer missachten das Wort des Herrn und ziehen nach Ägypten
43 Und es geschah, als Jeremia alle diese Worte des Herrn, ihres Gottes, mit denen der Herr, ihr Gott, ihn zu ihnen gesandt hatte, dem ganzen Volk bis zu Ende mitgeteilt hatte, alle diese Worte,
2 da sprachen Asarja, der Sohn Hosajas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle frechen Männer zu Jeremia: Du redest Lügen! Der Herr, unser Gott, hat dich nicht gesandt, zu sagen: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort als Fremde aufzuhalten;
3 sondern Baruch, der Sohn Nerijas, hetzt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Chaldäer zu bringen, damit sie uns töten oder nach Babel wegführen!
4 So gehorchten Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerführer und das ganze Volk dem Aufruf des Herrn nicht, im Land Juda zu bleiben.
5 Und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerführer nahmen den ganzen Überrest von Juda, die aus allen Völkern, in die sie vertrieben worden waren, zurückgekehrt waren, um im Land Juda zu wohnen:
6 Männer, Frauen und Kinder, die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, gelassen hatte; auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerijas,
7 und sie zogen in das Land Ägypten; denn sie waren der Stimme des Herrn nicht gehorsam. Und sie kamen bis Tachpanches[a].
Jeremia sagt die Eroberung Ägyptens durch Nebukadnezar voraus
8 Und das Wort des Herrn erging an Jeremia in Tachpanches folgendermaßen:
9 Nimm große Steine in deine Hand und senke sie in den Lehmboden bei der Ziegelterrasse, die sich in Tachpanches am Eingang des Hauses des Pharao befindet, vor den Augen der jüdischen Männer.
10 Und sage zu ihnen: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will meinen Knecht Nebukadnezar, den König von Babel, holen lassen und seinen Thron über diesen Steinen aufrichten, die ich eingesenkt habe; und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten.
11 Und wenn er kommt, wird er das Land Ägypten schlagen: Wer zum Tod bestimmt ist, den wird er töten; wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, den wird er gefangen wegführen; und wer für das Schwert bestimmt ist, den wird er mit dem Schwert umbringen.
12 Und ich werde in den Tempeln[b] der Götter Ägyptens ein Feuer anzünden, und er wird sie verbrennen und wegführen; und er wird das Land Ägypten um sich werfen, wie ein Hirte sein Obergewand um sich wirft; und er wird in Frieden von dort wegziehen.
13 Dazu wird er die Obelisken von Beth-Schemesch[c], die im Land Ägypten sind, zerbrechen und die Tempel der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen.
Der Herr kündigt sein Gericht gegen die nach Ägypten ausgewanderten Juden an
44 Dies ist das Wort, das an Jeremia erging betreffs aller Juden, die im Land Ägypten wohnten, in Migdol und Tachpanches, in Noph und im Land Patros:[d]
2 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr habt all das Unheil gesehen, das ich über Jerusalem und alle Städte Judas gebracht habe; und siehe, sie sind heute Ruinen, und es wohnt niemand darin,
3 um der Bosheit willen, die sie begangen haben, um mich zu erzürnen, indem sie hingegangen sind und anderen Göttern räucherten und dienten, die sie nicht kannten, weder sie, noch ihr, noch eure Väter,
4 obwohl ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt habe, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte und euch sagen ließ: Begeht doch diesen Gräuel nicht, den ich hasse!
5 Sie aber wollten nicht hören und neigten ihr Ohr nicht, dass sie von ihrer Bosheit umgekehrt wären und nicht mehr fremden Göttern geräuchert hätten.
6 Darum hat sich mein Grimm ergossen und ist mein Zorn gegen die Städte Judas und die Straßen Jerusalems entbrannt, sodass sie zu Trümmern und Ruinen geworden sind, wie es heute der Fall ist.
7 Und nun, so spricht der Herr, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Warum begeht ihr ein so großes Übel gegen euch selbst, indem ihr euch Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge aus Juda ausrottet, sodass euch kein Überrest mehr bleiben wird,
8 dadurch nämlich, dass ihr mich durch die Werke eurer Hände erzürnt, indem ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, wohin ihr gegangen seid, um euch dort aufzuhalten, euch selbst zum Verderben, und damit ihr zum Fluch- und Schimpfwort werdet unter allen Heidenvölkern der Erde?
9 Habt ihr denn die Übeltaten eurer Väter vergessen und die Übeltaten der Könige von Juda und die Übeltaten ihrer Frauen und eure eigenen Übeltaten und die Übeltaten, die eure Frauen im Land Juda und auf den Straßen von Jerusalem begangen haben?
10 Sie sind noch nicht gedemütigt[e] bis zum heutigen Tag; sie fürchten sich nicht und wandeln nicht in meinem Gesetz und in meinen Ordnungen, die ich euch und euren Vätern gegeben habe!
11 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unheil, und zwar um ganz Juda auszurotten.
12 Und ich werde den Überrest von Juda hinwegraffen, sie, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten hinzugehen und sich dort als Fremdlinge aufzuhalten. Sie sollen alle im Land Ägypten aufgerieben werden, durchs Schwert fallen, durch Hunger aufgerieben werden, vom Kleinsten bis zum Größten; durch das Schwert oder durch den Hunger sollen sie sterben, und sie sollen zum Fluch, zum Entsetzen, zur Verwünschung und zur Beschimpfung werden!
13 So will ich die, welche im Land Ägypten wohnen, heimsuchen, wie ich Jerusalem mit Schwert, Hungersnot und Pest heimgesucht habe.
14 Und von dem Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort als Fremdlinge aufzuhalten, wird niemand übrig bleiben noch entkommen, um wieder ins Land Juda zurückzukehren, wie sie sich vorgenommen haben, sich wieder dort anzusiedeln; sie werden nicht zurückkehren, außer einigen Entkommenen!
Das Volk beharrt auf seinen Götzendienst
15 Da antworteten dem Jeremia alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen fremden Göttern räucherten, und alle Frauen, die dastanden, eine große Gemeinde, auch das ganze Volk, das im Land Ägypten, in Patros wohnte, und sie sprachen:
16 Was das Wort angeht, das du im Namen des Herrn zu uns geredet hast, so wollen wir nicht auf dich hören;
17 sondern wir wollen gewisslich alles das tun, was wir gelobt haben: Wir wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer ausgießen, wie wir, unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten es in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getan haben; damals hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir erlebten kein Unheil!
18 Sobald wir aber aufhörten, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer auszugießen, hat es uns überall gefehlt, und wir wurden durch Schwert und Hungersnot aufgerieben.
19 Und wenn wir der Himmelskönigin räuchern und Trankopfer ausgießen, tun wir das etwa ohne den Willen unserer Männer, dass wir ihr Kuchen backen, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer spenden?
20 Da redete Jeremia zu dem ganzen Volk, zu den Männern und Frauen und zu allen Leuten, die ihm so geantwortet hatten, und sprach:
21 Hat etwa der Herr nicht an das Räuchern gedacht, das ihr und eure Väter und eure Könige und eure Fürsten samt dem Volk des Landes in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems dargebracht habt? Er hat daran gedacht, und es ist ihm in den Sinn gekommen!
22 Ja, der Herr konnte es nicht länger ertragen, angesichts der Bosheit eurer Taten, angesichts der Gräuel, die ihr verübtet; darum ist euer Land zur Wüste und zum Entsetzen und zum Fluch geworden, unbewohnt, wie es heute der Fall ist.
23 Weil ihr geräuchert und gegen den Herrn gesündigt habt und nicht auf die Stimme des Herrn gehört habt und nicht in seinem Gesetz, in seinen Ordnungen und in seinen Zeugnissen gewandelt seid, deshalb ist euch dieses Unheil begegnet, wie es heute der Fall ist!
Ermunterung zum Kampf und Erdulden von Widrigkeiten im Dienst
2 Du nun, mein Kind[a], sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.
2 Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.
3 Du nun erdulde die Widrigkeiten als ein guter Streiter Jesu Christi!
4 Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat.
5 Und wenn sich auch jemand an Wettkämpfen beteiligt, so empfängt er doch nicht den Siegeskranz, wenn er nicht nach den Regeln kämpft.
6 Der Ackersmann, der sich mit der Arbeit müht, hat den ersten Anspruch auf die Früchte.
7 Bedenke die Dinge, die ich sage; und der Herr gebe dir in allem Verständnis!
8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium,
9 in dessen Dienst ich Leiden erdulde, sogar Ketten wie ein Übeltäter — aber das Wort Gottes ist nicht gekettet!
10 Darum ertrage ich alles standhaft um der Auserwählten willen, damit auch sie die Errettung erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit.
11 Glaubwürdig ist das Wort: Wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben;
12 wenn wir standhaft ausharren[b], so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen;
13 wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.
Der Dienst am Wort der Wahrheit und der Kampf gegen Irrlehren
14 Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, dass man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer.
15 Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.[c]
16 Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit,
17 und ihr Wort frisst um sich wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus,
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie behaupten, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umstürzen.
Aufforderung zur persönlichen Treue und Heiligung inmitten des Abfalls
19 Aber der feste Grund Gottes[d] bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen!, und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit!
20 In einem großen Haus gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
21 Wenn nun jemand sich von solchen reinigt,[e] wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk zubereitet.
Psalm 92
1 Ein Psalmlied. Für den Sabbattag.
2 Gut ist"s, dem Herrn zu danken,
und deinem Namen zu lobsingen, du Höchster;
3 am Morgen deine Gnade zu verkünden
und in den Nächten deine Treue,
4 auf der zehnsaitigen Laute und der Harfe,
mit dem Klang der Zither.
5 Denn du hast mich erfreut, o Herr, durch dein Tun,
und ich juble über die Werke deiner Hände:
6 Herr, wie sind deine Werke so groß;
deine Gedanken sind sehr tief!
7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt das nicht,
und der Törichte begreift es nicht.
8 Wenn die Gottlosen sprossen wie das Gras
und alle Übeltäter blühen,
so ist"s doch nur, damit sie für immer vertilgt werden.
9 Du aber, Herr, bist auf ewig erhaben!
10 Denn siehe, Herr, deine Feinde,
siehe, deine Feinde kommen um;
alle Übeltäter sollen zerstreut werden!
11 Aber mein Horn erhöhst du wie das eines Büffels;
ich bin übergossen mit frischem Öl.
12 Mein Auge wird mit Freuden herabschauen auf die, die mir auflauern,
und mein Ohr wird mit Freuden hören vom Geschick der Bösen, die sich gegen mich erheben.
13 Der Gerechte wird sprossen wie ein Palmbaum,
er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.
14 Die gepflanzt sind im Haus des Herrn,
sie werden gedeihen in den Vorhöfen unsres Gottes;
15 noch im Alter tragen sie Frucht,
sind saftvoll und frisch,
16 um zu verkünden, dass der Herr gerecht ist.
Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm!
Psalm 93
1 Der Herr regiert als König![a] Er hat sich mit Majestät bekleidet;
der Herr hat sich bekleidet, er hat sich umgürtet mit Macht;
auch der Erdkreis steht fest und wird nicht wanken.
2 Dein Thron steht fest von Anbeginn;
von Ewigkeit her bist du!
3 Die Wasserströme brausen, o Herr,
die Wasserströme brausen stark,
die Wasserströme schwellen mächtig an;
4 doch mächtiger als das Brausen großer Wasser,
mächtiger als die Meereswogen
ist der Herr in der Höhe!
5 Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig;
deinem Haus geziemt Heiligkeit,[b]
o Herr, für alle Zeiten.
3 Dem Pferd eine Geißel, dem Esel einen Zaum
und den Narren eine Rute auf den Rücken!
4 Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit,
damit nicht auch du ihm gleich wirst;
5 antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit,
damit er sich nicht für weise hält.
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