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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Sprüche 10-12

Weisheit und Gottesfurcht im Gegensatz zu Menschenweisheit und Sünde, 10:1–24:34

Salomos Sprüche von Weisheit, Zucht und gutem Ruf

10 Sprüche Salomos:
Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude,
aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.
Unrecht Gut hilft nicht;
aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.
Das Verlangen der Gerechten läßt der Herr nicht ungestillt;
aber das Begehren der Gottlosen weist er ab.
Nachlässigkeit macht arm;
aber eine fleißige Hand macht reich.
Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn,
wer aber in der Ernte schläft, ist ein Sohn, der Schande macht.
Segnungen sind auf dem Haupte des Gerechten;
aber der Mund der Gottlosen birgt Frevel.
Das Gedächtnis des Gerechten bleibt im Segen;
aber der Gottlosen Name wird verwesen. -
Wer weisen Herzens ist, nimmt Befehle an;
ber ein Narrenmund richtet sich selbst zugrunde.
Wer ein gutes Gewissen hat, wandelt sicher;
wer aber krumme Wege geht, verrät sich selbst.
10 Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Leid,
und ein Narrenmund richtet sich selbst zugrunde.
11 Der Mund des Gerechten ist eine Quelle des Lebens;
aber der Gottlosen Mund birgt Gewalttat.
12 Haß erregt Hader;
aber die Liebe deckt alle Übertretungen zu.
13 Auf den Lippen des Verständigen wird Weisheit gefunden;
aber auf den Rücken des Narren gehört eine Rute.
14 Die Weisen sammeln ihr Wissen,
die Lippen der Narren aber schnelles Verderben.
15 Das Gut des Reichen ist seine feste Burg;
das Unglück der Dürftigen aber ist ihre Armut.
16 Der Gerechte braucht seinen Erwerb zum Leben,
der Gottlose sein Einkommen zur Sünde.
17 Wer auf die Zucht achtet, geht den Weg zum Leben;
wer aber aus der Schule läuft, gerät auf Irrwege.
18 Wer Haß verbirgt, hat Lügenlippen,
und wer Verleumdungen austrägt, ist ein Tor.
19 Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde nicht ab;
wer aber seine Lippen im Zaum hält, der ist klug.
20 Des Gerechten Zunge ist auserlesenes Silber;
das Herz der Gottlosen ist wenig wert.
21 Die Lippen des Gerechten erquicken viele;
aber die Toren sterben am Unverstand.
22 Der Segen des Herrn macht reich, und [eigene] Mühe fügt ihm nichts bei. -
23 Dem Dummen macht es Vergnügen, Schandtaten zu verüben,
dem Weisen aber, etwas Gescheites zu tun.
24 Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen;
der Gerechten Wunsch aber wird erfüllt. -
25 Wenn ein Sturm vorüberfährt, so ist der Gottlose nicht mehr da;
der Gerechte aber ist für die Ewigkeit gegründet.
26 Wie der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen,
so ist der Faule für die, welche ihn senden.
27 Die Furcht des Herrn verlängert das Leben;
aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.
28 Das Warten der Gerechten wird Freude werden;
aber die Hoffnung der Gottlosen wird verloren sein. -
29 Der Weg des Herrn ist eine Schutzwehr für den Unschuldigen;
den Übeltätern aber bringt er den Untergang.
30 Der Gerechte wird ewiglich nicht wanken;
aber die Gottlosen bleiben nicht im Lande.
31 Der Mund des Gerechten fließt über von Weisheit;
aber die verdrehte Zunge wird ausgerottet. -
32 Die Lippen des Gerechten verkünden Gnade;
aber der Gottlosen Mund macht Verkehrtheiten kund.

Wohlergehen des Gottesfürchtigen - Verlorene Hoffnung des Gottlosen

11 Falsche Waage ist dem Herrn ein Greuel;
aber volles Gewicht gefällt ihm wohl.
Auf Übermut folgt Schande; bei den Demütigen aber ist Weisheit.
Die Redlichen leitet ihre Unschuld;
aber ihre Verkehrtheit richtet die Abtrünnigen zugrunde.
Reichtum hilft nicht am Tage des Zorns;
aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.
Die Gerechtigkeit des Frommen ebnet seinen Weg;
den Gottlosen aber bringt seine eigene Schuld zu Fall.
Die Gerechtigkeit der Redlichen rettet sie;
aber die Hinterlistigen fangen sich durch ihre eigene Gier.
Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren,
und die Erwartung der Gewalttätigen wird zunichte.
Der Gerechte wird aus der Not befreit,
und der Gottlose tritt an seine Statt. -
Mit seinem Munde richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde,
aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.
10 Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt;
und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man.
11 Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor;
aber durch den Mund der Gottlosen wird sie heruntergerissen.
12 Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, ist ein herzloser Mensch;
aber ein verständiger Mann nimmt es schweigend an.
13 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus;
aber eine treue Seele hält geheim, was man ihr sagt.
14 Aus Mangel an Führung kommt ein Volk zu Fall;
Heil aber ist in der Menge der Ratgeber.
15 Wer für einen Fremden bürgt, dem geht es gar übel;
wer sich aber vor Geloben hütet, der ist sicher.
16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre,
und Gewalttätige erwerben Reichtum.
17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele wohl;
ein Grausamer aber schädigt sein eigenes Fleisch.
18 Der Gottlose erwirbt betrügerischen Gewinn;
wer aber Gerechtigkeit sät, wird wahrhaftig belohnt.
19 So gewiß die Gerechtigkeit zum Leben führt,
so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod.
20 Die verkehrten Herzen sind dem Herrn ein Greuel;
die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl.
21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht unbestraft;
aber der Same der Gerechten wird errettet.
22 Einer Sau mit einem goldenen Nasenring
gleicht ein schönes Weib ohne Anstand.
23 Das Verlangen der Gerechten ist immer gut;
die Hoffnung der Gottlosen lauter Übermut!
24 Einer teilt aus und wird doch reicher,
ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer.
25 Eine segnende Seele wird gesättigt,
und wer andere tränkt, wird selbst erquickt.
26 Wer Korn zurückhält, dem fluchen die Leute;
aber Segen kommt über das Haupt dessen, der Getreide verkauft.
27 Wer eifrig das Gute sucht, ist auf sein Glück bedacht;
wer aber nach Bösem trachtet, dem wird es begegnen.
28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen;
die Gerechten aber werden grünen wie das Laub.
29 Wer seine eigene Familie verstört, wird Wind zum Erbe bekommen,
und der Dumme sei des Weisen Knecht!
30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens,
und wer Seelen gewinnt, der ist weise.
31 Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten;
wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder!

Wege der Klugen - Wege der Unverständigen

12 Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis;
wer aber Zurechtweisung haßt, ist dumm.
Ein gütiger Mensch erlangt Gunst von dem Herrn;
aber einen tückischen verurteilt er.
Kein Mensch kann bestehen durch Gottlosigkeit;
die Wurzel der Gerechten aber wird nicht wanken.
Ein tüchtiges Weib ist ihres Mannes Krone;
aber eine Schändliche ist wie ein Fraß in seinen Gebeinen.
Die Pläne der Gerechten sind richtig;
aber die Ratschläge der Gottlosen sind trügerisch.
Die Worte der Gottlosen stiften Blutvergießen an;
aber der Mund der Gerechten rettet sie.
Umgestürzt werden die Gottlosen und sind nicht mehr;
aber das Haus der Gerechten bleibt stehen!
Nach dem Maße seiner Klugheit wird ein Mann gelobt;
wer aber verkehrten Herzens ist, fällt der Verachtung anheim.
Besser gering sein und sein eigener Knecht,
als großtun und nichts zu essen haben!
10 Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs;
das Herz des Gottlosen aber ist unbarmherzig.
11 Wer seinen Acker bebaut, wird genug zu essen haben;
wer aber unnötige Sachen treibt, ist unverständig.
12 Den Gottlosen gelüstet nach der Beute der Bösewichte;
aber die Wurzel der Gerechten trägt [Frucht].
13 In treulosen Lippen steckt ein böser Fallstrick;
ein Gerechter aber entgeht der Gefahr.
14 Von der Frucht seines Mundes hat einer viel Gutes zu genießen,
und was ein Mensch tut, das wird ihm vergolten.
15 Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen;
aber ein Weiser horcht auf guten Rat.
16 Ein Narr läßt seinen Ärger sofort merken;
der Kluge aber steckt die Beleidigung ein.
17 Wer die ganze Wahrheit sagt, legt ein rechtes Zeugnis ab;
ein falscher Zeuge aber lügt.
18 Wer unbedacht schwatzt, der verletzt wie ein durchbohrendes Schwert;
die Zunge der Weisen aber ist heilsam.
19 Der Mund der Wahrheit besteht ewiglich,
die Lügenzunge nur einen Augenblick.
20 Falschheit wohnt im Herzen derer, welche Böses schmieden;
die aber zum Frieden raten, haben Freude.
21 Dem Gerechten kommt kein Übel von ungefähr;
aber die Gottlosen sind voll Unglück.
22 Falsche Lippen sind dem Herrn ein Greuel;
wer aber die Wahrheit übt, gefällt ihm wohl.
23 Ein kluger Mensch verbirgt sein Wissen;
aber das Herz des Narren schreit die Narrheit aus.
24 Fleißige Hand wird herrschen,
eine lässige aber muß Zwangsarbeit verrichten.
25 Kummer drückt das Herz eines Mannes nieder;
aber ein freundliches Wort erfreut es.
26 Der Gerechte zeigt seinem Freund den rechten Weg;
aber der Gottlosen Weg führt sie irre.
27 Der Saumselige erjagt kein Wildbret,
ein fleißiger Mensch aber wird reich.
28 Auf dem Pfade der Gerechtigkeit ist Leben;
der Weg des Frevels aber führt zum Tode.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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