Revised Common Lectionary (Complementary)
Vertrauen auf die Güte des Herrn[a]
25 Von David.
Nach dir,
2 Auf dich, mein Gott, vertraue ich;
lass mich nicht in Schande enden,
lass meine Feinde nicht über mich triumphieren!
3 Ja, niemand gerät in Schande, wenn er seine Hoffnung auf dich setzt.
Aber wer sich treulos von dir abwendet
– aus welchem Vorwand auch immer –,
der wird beschämt dastehen.
4
und lehre mich, auf deinen Pfaden zu gehen!
5 Führe mich durch deine Treue und unterweise mich.
Denn du bist der Gott, der mir Rettung schafft.
Auf dich hoffe ich Tag für Tag.
6 Denk an dein großes Erbarmen,
und an deine reiche Gnade, die du seit jeher erwiesen hast!
7 Denk doch nicht an die Sünden, die ich in meiner Jugendzeit begangen habe,
und auch nicht an meine späteren Verfehlungen!
Allein in deiner Gnade denk an mich,
deine Güte ist doch so groß.
8 Gütig und aufrichtig ist der
Deshalb zeigt er Menschen, die sich von ihm abgewandt haben, den rechten Weg.
9 Er unterweist die Demütigen in dem, was gut und richtig ist[c],
ja, gerade ihnen zeigt er seinen Weg.
10 Der
die sich an seinen Bund halten[d] und sich richten nach dem, was er in seinem Wort bezeugt.
Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch
1 Paulus, Apostel Jesu Christi nach Gottes Plan und Willen[a], und der Bruder Timotheus 2 an die Geschwister in Kolossä. Euch allen, die ihr aufgrund des Glaubens mit Christus verbunden seid und zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir[b] Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater[c].
Glaube, Liebe und Hoffnung durch das Evangelium
3 Jedes Mal, wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, für euch. 4 Denn wir haben gehört, wie lebendig euer Glaube an Jesus Christus ist[d] und was für eine Liebe ihr allen entgegenbringt, die zu Gottes heiligem Volk gehören. 5 Angespornt werdet ihr dabei von der Hoffnung[e] auf das, was Gott im Himmel für euch bereithält. Davon habt ihr ja von Anfang an gehört – seit damals, als die Botschaft der Wahrheit[f], das Evangelium, 6 zu euch gekommen ist. Und genauso, wie diese Botschaft überall in der Welt Früchte trägt und sich immer weiter ausbreitet, genauso tut sie das auch bei euch seit dem Tag, an dem euch Gottes Gnade zum ersten Mal verkündet wurde und ihr erkannt habt, was diese Botschaft bedeutet[g].
7 Euer Lehrer in all diesen Dingen war Epaphras, unser geliebter Mitarbeiter[h] und ein treuer Diener Christi, der sich mit ganzer Kraft für euch einsetzt[i]. 8 Er war es auch, der uns von der Liebe berichtet hat, die Gottes Geist in euch wirkt[j].
Nach Gottes Willen leben
9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass er euch durch seinen Geist alle nötige Weisheit und Einsicht schenkt, um seinen Willen in vollem Umfang zu erkennen[k]. 10 Dann könnt ihr ein Leben führen, durch das der Herr geehrt wird und das ihm in jeder Hinsicht gefällt. Ihr werdet imstande sein, stets das zu tun, was gut und richtig ist, sodass euer Leben Früchte tragen wird, und werdet Gott immer besser kennen lernen. 11 Er, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört, wird euch mit der ganzen Kraft ausrüsten[l], die ihr braucht, um in jeder Situation standhaft und geduldig zu bleiben.
12 Freut euch und dankt ihm[m], dem Vater, dass er euch das Recht gegeben hat[n], an dem Erbe teilzuhaben, das er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält[o]. 13 Denn er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert[p]. 14 Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.[q]
Das Liebesgebot und das Beispiel des barmherzigen Samaritaners
25 Ein Gesetzeslehrer wollte[a] Jesus auf die Probe stellen. »Meister«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen[b]?« 26 Jesus entgegnete: »Was steht im Gesetz? Was liest du dort?« 27 Er antwortete: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe[c], mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand!‹[d] Und: ›Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst!‹[e]« – 28 »Du hast richtig geantwortet«, sagte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.«
29 Der Gesetzeslehrer wollte sich verteidigen[f]; deshalb fragte er: »Und wer ist mein Mitmensch?«
30 Daraufhin erzählte Jesus folgende Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinunter. Unterwegs wurde er von Wegelagerern überfallen. Sie plünderten ihn bis aufs Hemd aus[g], schlugen ihn zusammen und ließen ihn halbtot liegen; dann machten sie sich davon. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab. Er sah den Mann liegen, machte einen Bogen um ihn und ging weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Levit, der dort vorbeikam und den Mann liegen sah; auch er machte einen Bogen um ihn und ging weiter. 33 Schließlich kam ein Reisender aus Samarien dort vorbei. Als er den Mann sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn in ein Gasthaus und versorgte ihn mit allem Nötigen. 35 Am nächsten Morgen nahm er zwei Denare aus seinem Beutel und gab sie dem Wirt. ›Sorge für ihn!‹, sagte er. ›Und sollte das Geld nicht ausreichen, werde ich dir den Rest bezahlen, wenn ich auf der Rückreise hier vorbeikomme.‹«
36 »Was meinst du?«, fragte Jesus den Gesetzeslehrer. »Wer von den dreien hat an dem, der den Wegelagerern in die Hände fiel, als Mitmensch gehandelt?« 37 Er antwortete: »Der, der Erbarmen mit ihm hatte und ihm geholfen hat.« Da sagte Jesus zu ihm: »Dann geh und mach es ebenso!«
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