Revised Common Lectionary (Complementary)
8 Lass uns deine Gnade erfahren,
und schenke uns Rettung.
9 Ich will hören, was Gott, der
Frieden verspricht er seinem Volk, all denen, die ihm treu sind.
Nur sollen sie nicht wieder in ihre verhängnisvollen Fehler zurückfallen[a]!
10 Ja, nahe ist seine Rettung denen, die in Ehrfurcht vor ihm leben.
Seine Herrlichkeit soll wieder Wohnung nehmen in unserem Land.
11 Dann begegnen einander Gnade und Wahrheit,
dann küssen sich Gerechtigkeit und Friede.
12 Treue wird aus der Erde sprießen
und Gerechtigkeit herabschauen vom Himmel.
13 Der
und unser Land wird seinen Ertrag bringen.
Reich gemacht durch Jesus Christus
3 Gepriesen sei Gott, der Vater[a] unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus[b] Anteil bekommen haben. 4 Denn in Christus hat er uns schon vor der Erschaffung der Welt erwählt mit dem Ziel, dass wir ein geheiligtes und untadeliges Leben führen, ein Leben in seiner Gegenwart und erfüllt von seiner Liebe[c]. 5 Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das war sein Plan; so hatte er es beschlossen.[d] 6 Und das alles soll zum Ruhm seiner wunderbaren Gnade beitragen, die er uns durch seinen[e] geliebten ´Sohn` erwiesen hat.
7 Durch ihn, der sein Blut für uns vergossen hat, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Verfehlungen vergeben.[f] Daran wird sichtbar, wie groß Gottes Gnade ist; 8 er hat sie uns in ihrer ganzen Fülle erfahren lassen. In seiner Gnade hat er uns auch alle ´nötige` Weisheit und Einsicht geschenkt. 9 Er hat uns[g] seinen Plan wissen lassen, der bis dahin ein Geheimnis gewesen war und den er – so hatte er es sich vorgenommen, und so hatte er beschlossen – durch[h] Christus 10 verwirklichen wollte, sobald die Zeit dafür gekommen war[i]: Unter ihm, Christus, dem Oberhaupt des ganzen Universums,[j] soll alles vereint werden – das, was im Himmel, und das, was auf der Erde ist.
11 Außerdem hat Gott uns – seinem Plan entsprechend – durch[k] Christus zu seinen Erben gemacht[l]. Er, der alles nach seinem Willen und in Übereinstimmung mit seinem Plan ausführt, hatte uns von Anfang dazu bestimmt[m] 12 mit dem Ziel, dass wir zum Ruhm seiner ´Macht und` Herrlichkeit beitragen – wir alle, die wir unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben[n].
13 Auch ihr gehört jetzt zu Christus.[o] Ihr habt die Botschaft der Wahrheit gehört, das Evangelium, das euch Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch – wie er es versprochen hat – durch[p] Christus den Heiligen Geist gegeben[q]. Damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt[r], ´die Bestätigung dafür, dass auch ihr jetzt sein Eigentum seid`. 14 Der Heilige Geist ist gewissermaßen eine Anzahlung, die Gott uns macht, der erste Teil unseres himmlischen Erbes; Gott verbürgt sich damit für die vollständige Erlösung derer, die sein Eigentum sind[s]. Und auch das soll zum Ruhm seiner ´Macht und` Herrlichkeit beitragen.
Herodes hört von Jesus
14 Überall sprach man von Jesus[a]; auch König Herodes[b] hörte von ihm. Manche sagten[c]: »Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; deshalb gehen solche Wunderkräfte von ihm aus.« 15 Andere sagten: »Es ist Elia.« Wieder andere meinten: »Er ist ein Prophet wie einer der Propheten ´aus früherer Zeit`.« 16 Doch als Herodes von ihm hörte, sagte er: »Es ist Johannes. Ich habe ihn enthaupten lassen, und jetzt ist er auferstanden.«
Der Tod Johannes’ des Täufers
17 Herodes hatte Johannes nämlich festnehmen, in Fesseln legen und ins Gefängnis werfen lassen. Der Anlass dazu war Herodias gewesen, die Frau von Philippus, dem Bruder des Herodes. Herodes hatte sie geheiratet, 18 worauf Johannes zu ihm gesagt hatte: »Du hattest nicht das Recht, deinem Bruder die Frau wegzunehmen[d].« 19 Herodias hegte deswegen einen solchen Groll gegen Johannes, dass sie ihn am liebsten umgebracht hätte. Doch bot sich ihr zunächst keine Möglichkeit dazu[e], 20 denn Herodes hatte Hochachtung[f] vor Johannes, den er als einen gerechten und heiligen Mann kannte, und sorgte deshalb für seine Sicherheit. Auch hörte er ihm gern zu, obwohl er dabei jedes Mal in große Unruhe geriet[g].
21 Aber dann kam ´für Herodias` eine günstige Gelegenheit[h]. An seinem Geburtstag gab Herodes für die hohen Beamten seines Hofes, für die Offiziere und für die führenden Männer von Galiläa ein Festessen. 22 Während des Festes kam die Tochter der Herodias[i] herein und tanzte. Herodes und seine Gäste waren begeistert von ihr, und der König sagte zu dem Mädchen: »Wünsche dir, was du willst; ich werde es dir geben!« 23 Er schwor ihr sogar: »Um was du auch bittest – ich werde es dir geben, und wäre es die Hälfte meines Königreichs!« 24 Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: »Was soll ich mir wünschen?« Die Mutter antwortete: »Den Kopf Johannes’ des Täufers.« 25 In aller Eile lief das Mädchen wieder zum König hinein und erklärte[j]: »Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers bringen lässt!« 26 Der König war bestürzt; doch weil er vor seinen Gästen einen Eid geschworen hatte, wollte er dem Mädchen die Bitte nicht abschlagen. 27 Unverzüglich beauftragte er einen Henker, den Kopf des Täufers zu bringen. Der Henker ging ins Gefängnis und enthauptete Johannes. 28 Dann trug er den Kopf auf einer Schale herein und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.
29 Als die Jünger des Johannes das erfuhren, kamen sie, holten den Toten und legten ihn in ein Grab.
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