Revised Common Lectionary (Complementary)
Fünftes Buch
Ein Loblied für Gott, den Retter
107 Halleluja!
Dankt dem
und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen!
2 Das sollen alle sagen, die der
die er aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit
3 und aus fremden Ländern gesammelt hat,
aus Ost und West, aus Nord und Süd[a].
23 Wieder andere befuhren mit Schiffen das Meer
und trieben Handel auf weiter See.
24 Sie sahen die machtvollen Taten des
und seine Wunder mitten im Tosen des Wassers[a].
25 Er sprach ´nur ein Wort` und ließ einen mächtigen Sturm aufkommen,
der die Wogen des Meeres hoch auftürmte.
26 Ihr Schiff wurde gen Himmel geschleudert,
dann hinuntergestürzt in die Wellentäler,
und sie verloren allen Mut[b].
27 Sie taumelten und wankten wie Betrunkene,
mit all ihrer Weisheit war es vorbei.
28 Da schrien sie zum
und er holte sie aus all ihren Ängsten heraus.
29 Er verwandelte den Sturm in Windstille,
die Wellen des Meeres beruhigten sich.
30 Wie froh war man ´auf dem Schiff`, dass sich die Wogen legten
und Gott sie den ersehnten Hafen erreichen ließ!
31 Nun sollen sie dem
und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.
32 Rühmen sollen sie ihn in der Volksversammlung
und im Ältestenrat ihn loben.
Erneute Reise durch Mazedonien und Griechenland
20 Als der Tumult sich gelegt hatte, rief Paulus die Jünger zusammen, um ihnen noch einmal Mut zuzusprechen. Dann verabschiedete er sich von ihnen und machte sich auf die Reise nach Mazedonien. 2 Überall, wo er hinkam, nahm er sich viel Zeit, um mit den Christen zu reden und sie in ihrem Glauben zu ermutigen.[a]
´Von Mazedonien aus` reiste er nach Griechenland[b] weiter 3 und verbrachte dort drei Monate. Als er sich daraufhin nach Syrien einschiffen wollte, ´erfuhr er, dass` die Juden einen Anschlag auf ihn vorbereiteten[c]. Deshalb ´änderte er seinen Plan und` beschloss, wieder den Landweg über Mazedonien zu nehmen.
4 Unter seinen Begleitern waren Sopater, der Sohn des Pyrrhus, aus Beröa, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich und Gaius aus Derbe, außerdem Timotheus sowie Tychikus und Trophimus, beide aus der Provinz Asien.
5 Sie alle[d] reisten nach Troas voraus und warteten dort auf uns.[e] 6 Wir selbst segelten erst nach dem Fest der ungesäuerten Brote[f] von Philippi ab. Nach fünftägiger Fahrt legte unser Schiff in Troas an, wo wir wieder mit den anderen zusammentrafen und eine Woche lang blieben.
Auferweckung eines tödlich Verunglückten in Troas
7 Am letzten Abend – es war ein Sonntag, der erste Tag der Woche – kamen wir und die Geschwister der Gemeinde von Troas zusammen, um das Mahl des Herrn zu feiern[g]. Paulus, der am nächsten Morgen weiterreisen wollte, sprach zu[h] den Versammelten. Er hatte ihnen noch so vieles zu sagen, dass es darüber Mitternacht wurde.
8 In dem Raum im Obergeschoss, in dem wir uns getroffen hatten, brannten zahlreiche Lampen. 9 Ein junger Mann – er hieß Eutychus – saß im offenen Fenster. Als sich die Rede von Paulus immer mehr in die Länge zog, wurde er von Müdigkeit übermannt und sank in tiefen Schlaf. Er ´verlor das Gleichgewicht und` fiel aus dem Fenster – drei Stockwerke tief[i]. Die Geschwister, die hinuntereilten und ihn aufhoben, konnten nur noch seinen Tod feststellen.[j]
10 Paulus, der ebenfalls hinuntergegangen war[k], legte sich auf ihn und umfasste den leblosen Körper mit beiden Armen.[l] Dann sagte er zu den Umstehenden: »Hört auf zu klagen! Er lebt!«[m]
11 Nachdem Paulus wieder ins Obergeschoss gegangen war, feierten sie das Mahl des Herrn; Paulus teilte das Brot aus und aß auch selbst davon[n]. Danach sprach er noch lange mit[o] den Versammelten. Als er sich schließlich von ihnen trennte, wurde es bereits hell. 12 Den jungen Mann[p] aber brachte man lebendig ´und gesund` nach Hause[q]. Dieses Erlebnis war für die ´Christen` eine große Ermutigung.
Weiterreise nach Milet
13 Paulus hatte beschlossen, bis Assos den Landweg zu nehmen[r]. Wir anderen bestiegen ein Schiff und fuhren nach Assos voraus, wo wir ihn dann – so hatte er es mit uns vereinbart – an Bord nehmen sollten. 14 Als er in Assos wieder zu uns stieß, ging er an Bord, und wir fuhren gemeinsam nach Mitylene. 15 Von dort ging es am nächsten Tag weiter bis auf die Höhe der Insel Chios. Tags darauf legten wir in Samos an, und wieder einen Tag später erreichten wir Milet. 16 Paulus hatte bewusst eine Route gewählt, die nicht über Ephesus führte, um in der Provinz Asien nicht unnötig Zeit zu verlieren. Er war deshalb so in Eile, weil er – wenn irgend möglich – am Pfingstfest[s] in Jerusalem sein wollte.
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