Revised Common Lectionary (Complementary)
Ein Hilfeschrei aus tiefster Not
130 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a]
Aus der Tiefe schreie ich zu dir,
2
schenk meinem lauten Flehen ein offenes Ohr!
3 Wenn du,
wer kann dann noch vor dir bestehen, o Herr?
4 Doch bei dir gibt es Vergebung,
damit die Menschen dir in Ehrfurcht begegnen.
5 Ich hoffe auf den
ja, aus tiefster Seele hoffe ich auf ihn.
Ich warte auf sein ´rettendes` Wort.
6 Von ganzem Herzen sehne ich mich[b] nach dem Herrn –
mehr als die Wächter sich nach dem Morgen sehnen,
ja, mehr als die Wächter nach dem Morgen!
7 Israel, hoffe auf den
Denn der
und immer wieder bereit, uns zu erlösen.
8 Er allein wird Israel erlösen von allen seinen Sünden.
Sehnsucht nach dem neuen Körper und nach der Heimat im Himmel
5 So gleicht zum Beispiel der Körper, in dem wir hier auf der Erde leben, einem Zelt, das eines Tages abgebrochen wird. Doch wir wissen: Wenn das geschieht, wartet auf uns ein Bauwerk[a], das nicht von Menschenhand errichtet ist, sondern von Gott, ein ewiges Haus im Himmel. 2 In unserem irdischen Zelt seufzen wir, weil wir uns nach der Wohnung sehnen, die aus dem Himmel stammt, und am liebsten würden wir den neuen Körper wie ein Gewand direkt über den alten anziehen.[b] 3 Denn nur dann, wenn wir ´den neuen Körper` angezogen haben, werden wir nicht unbekleidet[c] dastehen.[d] 4 Ja, solange wir noch in unserem irdischen Zelt wohnen, wo so vieles uns bedrückt, seufzen wir[e] ´voll Sehnsucht`, denn wir möchten ´den jetzigen Körper am liebsten` gar nicht erst ablegen müssen, sondern ´den künftigen` unmittelbar darüber anziehen. Auf diese Weise würde das, was sterblich ist, sozusagen vom Leben verschlungen. 5 Gott selbst hat uns auf dieses ´neue Leben` vorbereitet[f], indem er uns seinen Geist als Unterpfand und Anzahlung gegeben hat.
Copyright © 2011 by Société Biblique de Genève