Revised Common Lectionary (Complementary)
Die Stadt Gottes – unüberwindbar für alle Feinde
48 Ein Lied. Ein Psalm. Von den Korachitern[a].
2 Groß ist der
in der Stadt unseres Gottes.
Dort erhebt sich sein heiliger Berg,
3 schön ragt er empor, eine Freude für die ganze Welt!
Ja, der Berg Zion, der sich nach Norden erstreckt,
gehört zur Stadt des großen Königs.[b]
4 Gott wohnt in ihren Palästen,
und es ist überall bekannt: Er schenkt Zuflucht.
5 Könige anderer Völker hatten sich verbündet
und waren gemeinsam ´gegen die Stadt` gezogen.
6 Doch schon bei ihrem Anblick waren sie starr vor Schreck,
von Entsetzen gepackt ergriffen sie die Flucht.
7 Sie zitterten und bebten
wie eine Frau, die in den Wehen liegt.
8 Einst waren sie wie mächtige Schiffe aus Tarsis,
doch du hast einen Ostwind geschickt und sie zerschellen lassen.[c]
9 Vorher kannten wir es nur vom Hören,
nun haben wir selbst gesehen, was Gott getan hat
dort in der Stadt, wo der allmächtige
in der Stadt unseres Gottes.
Gott lässt sie für immer bestehen.[e]
10 Wir halten uns deine Gnade vor Augen, o Gott,
wenn wir uns in deinem Tempel versammeln.
11 Gott, so weit wie dein Name bekannt ist,
so weit reicht auch dein Ruhm – bis an die Enden der Erde.
Deine starke Hand schafft uns Gerechtigkeit[f],
12 darum soll Freude herrschen auf dem Berg Zion.
Ja, alle Städte in Juda[g] haben Grund, laut zu jubeln
über die gerechten Urteile, die du vollstreckst.
… und an der Verkündigung des Paulus
2 An diesen Grundsatz habe auch ich mich gehalten. Als ich zu euch kam, Geschwister, um euch das Geheimnis zu verkünden, das Gott uns enthüllt hat, versuchte ich nicht, euch mit geschliffener Rhetorik und scharfsinnigen Argumenten zu beeindrucken[a]. 2 Nein, ich hatte mir vorgenommen, eure Aufmerksamkeit einzig und allein auf Jesus Christus zu lenken – auf Jesus Christus, den Gekreuzigten[b]. 3 Außerdem fühlte ich mich schwach; ich war ängstlich und sehr unsicher, als ich zu euch sprach[c]. 4 Was meine Verkündigung kennzeichnete, waren nicht Überredungskunst und kluge Worte; es war das machtvolle Wirken von Gottes Geist.[d] 5 Denn euer Glaube sollte sich nicht auf Menschenweisheit gründen, sondern auf Gottes Kraft.
Gottes Geist lässt uns Gottes Weisheit erkennen
6 Und doch ist unsere Botschaft eine Botschaft voller Weisheit. Verstanden wird diese Weisheit allerdings nur von denen[e], die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat[f]. Denn sie hat nichts zu tun mit der Weisheit dieser Welt und mit der Klugheit ihrer Herrscher, deren Macht schon bald vergeht. 7 Nein, was wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Wir verkünden ein Geheimnis: den Plan, den Gott schon vor der Erschaffung der Welt gefasst hat und nach dem er uns Anteil an seiner Herrlichkeit geben will. Dieser Plan ist bisher verborgen gewesen. 8 Keiner von den Machthabern dieser Welt hat etwas von dem Plan gewusst; keiner von ihnen hat Gottes Weisheit erkannt. Sonst[g] hätten sie den Herrn, dem alle ´Macht und` Herrlichkeit gehört, nicht kreuzigen lassen. 9 Es heißt ja in der Schrift:
»Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört,
und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen,
was Gott für die bereithält, die ihn lieben.«[h]
10 Uns aber hat Gott[i] dieses Geheimnis durch seinen Geist enthüllt – durch den Geist, der alles erforscht, auch die verborgensten Gedanken Gottes[j]. 11 Nur Gottes Geist ist dazu imstande. Denn genauso, wie die Gedanken eines Menschen nur diesem Menschen selbst bekannt sind – und zwar durch den menschlichen Geist –, genauso kennt auch nur der Geist Gottes die Gedanken Gottes; niemand sonst hat sie je ergründet.[k]
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