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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
Apostelgeschichte 16:16-34

Paulus treibt einen Wahrsagegeist aus …

16 Eines Tages – wir waren gerade auf dem Weg zur Gebetsstätte – begegnete uns eine Frau, die von einem Wahrsagegeist besessen war; sie war eine Sklavin und brachte ihren Besitzern mit ihrer Wahrsagerei viel Geld ein. 17 Die Frau lief hinter Paulus und uns anderen her und schrie in einem fort: »Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie sagen euch, wie ihr gerettet werden könnt![a]« 18 So ging das viele Tage, bis Paulus es schließlich nicht mehr ertragen konnte. Er drehte sich um und sagte zu dem Wahrsagegeist: »Im Namen von Jesus Christus gebiete ich dir: Verlass diese Frau!« Im selben Augenblick verließ der Geist die Frau.

… und muss dafür zusammen mit Silas ins Gefängnis

19 Als die Besitzer der Sklavin begriffen, dass mit dem Wahrsagegeist auch ihre Aussicht auf Gewinn verschwunden war[b], packten sie Paulus und Silas und schleppten sie zum Marktplatz, wo die Stadtbehörde ihren Sitz hatte. 20 Sie führten sie den ´beiden` Prätoren vor, ´den höchsten Justizbeamten von Philippi,` und sagten: »Unsere ganze Stadt ist in Aufruhr wegen dieser Leute hier! Juden sind sie, 21 und sie propagieren Sitten, die wir als römische Bürger nicht gutheißen können und die wir auf keinen Fall übernehmen dürfen.« 22 Als dann auch noch die Volksmenge in diese Anschuldigungen einstimmte[c], ließen die Prätoren Paulus und Silas die Kleider vom Leib reißen und ordneten an, sie mit der Rute[d] zu schlagen. 23 Nachdem man ihnen eine große Zahl von Schlägen gegeben hatte, ließen die Prätoren sie ins Gefängnis werfen und wiesen den Gefängnisaufseher an, sie scharf zu bewachen. 24 Das tat dieser dann auch: Er sperrte die beiden in die hinterste Zelle des Gefängnisses[e] und schloss ihre Füße in den Block[f].

Bekehrung des Gefängnisaufsehers

25 Gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas; sie priesen Gott mit Lobliedern, und die Mitgefangenen hörten ihnen zu. 26 Plötzlich bebte die Erde so heftig, dass das Gebäude bis in seine Grundmauern erschüttert wurde. Im selben Augenblick sprangen sämtliche Türen auf, und die Ketten aller Gefangenen fielen zu Boden. 27 Der Aufseher fuhr aus dem Schlaf hoch, und als er die Türen des Gefängnisses offen stehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, denn er dachte, die Gefangenen seien geflohen.[g] 28 Doch Paulus rief, so laut er konnte: »Tu dir nichts an! Wir sind alle noch hier!« 29 Da ließ der Aufseher Fackeln[h] bringen, stürzte in das Gefängnis und warf sich zitternd vor Paulus und Silas zu Boden. 30 Während er sie dann nach draußen führte, fragte er sie: »Ihr Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?« 31 Sie antworteten: »Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und alle, die in deinem Haus leben!« 32 Und sie verkündeten ihm und allen, die bei ihm im Haus wohnten, die Botschaft des Herrn.

33 Der Gefängnisaufseher kümmerte sich noch in derselben Stunde, mitten in der Nacht, um Paulus und Silas und wusch ihnen das Blut von den Striemen ab. Dann ließen sich er und alle, die zu ihm gehörten, ohne zu zögern taufen. 34 Anschließend führte er die beiden in sein Haus[i] hinauf und ließ eine Mahlzeit für sie zubereiten. Er war überglücklich, dass er mit seinem ganzen Haus zum Glauben an Gott gefunden hatte.

Psalmen 97

Gott, der Herr der ganzen Welt

97 Der Herr ist König! Die ganze Erde soll in Jubel ausbrechen.

Auch die vielen Inseln sollen sich freuen.

Dichte Wolken und Dunkelheit umgeben ihn.
Gerechtigkeit und Recht – darauf gründet sich sein Thron.
Verzehrendes Feuer geht ihm voraus
und erfasst seine Feinde ringsum.
Seine Blitze erleuchten den Erdkreis,
die Erde sieht es und erbebt.
Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,
vor dem Herrn der ganzen Erde.

Der Himmel verkündet, dass Gott gerecht ist,
und alle Völker sehen seine Herrlichkeit.
Beschämt werden alle dastehen, die Götzenbilder verehren,
alle, die sich mit Stolz auf ihre falschen Götter berufen.
Alle Götter werden sich vor Gott niederwerfen![a]

Die Stadt Zion hört es und freut sich, ja, alle Städte in Juda jubeln laut
über die gerechten Urteile, die du, Herr, vollstreckst[b].
Denn du, Herr, bist der höchste Herrscher über die ganze Erde,
hoch erhaben bist du über alle Götter.

10 Ihr alle, die ihr den Herrn liebt, verabscheut das Böse!
Er bewahrt das Leben derer, die sich treu zu ihm halten,
aus der Gewalt der gottlosen Verbrecher wird er sie retten.
11 Ja, wer Gottes Willen tut, über dem wird das Licht aufstrahlen,
und Freude wird alle erfüllen, die von Herzen aufrichtig sind.[c]
12 Freut euch über den Herrn, die ihr nach seinem Willen lebt[d]!
Preist ihn, den ihr als den heiligen Gott kennt.[e]

Offenbarung 22:12-14

12 »Ja, ich komme bald«, ´sagt Jesus,` »und bringe jedem den Lohn mit, den er für sein Tun verdient hat. 13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Ursprung und das Ziel ´aller Dinge`.«

14 Glücklich, wer seine Kleider wäscht und sie von allem Schmutz reinigt! Er hat das Recht, vom Baum des Lebens zu essen; die Tore der Stadt werden ihm offen stehen.[a]

Offenbarung 22:16-17

16 »Ich, Jesus, habe meinen Engel zu euch gesandt, um euch diese Botschaft bekannt zu machen[a]; sie ist für alle Gemeinden bestimmt[b]. Ich bin der Nachkomme Davids, der Spross aus seinem Wurzelstock.[c] Ich bin der helle Morgenstern.«

17 Der Geist ´Gottes` und die Braut rufen: »Komm!« Und wer diesen Ruf hört[d], soll ebenfalls sagen: »Komm!«

Wer Durst hat, der komme! Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens; er bekommt es umsonst.

Offenbarung 22:20-21

20 Der, der sich für die Wahrheit aller dieser Dinge verbürgt[a], sagt: »Ja, ich komme bald.« – »Amen. Ja, komm, Herr Jesus!«

21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen[b].

Johannes 17:20-26

… für alle, die an ihn glauben werden

20 »Ich bete aber nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen, die auf ihr Wort hin an mich glauben werden. 21 Ich bete darum, dass sie alle eins sind – sie in uns[a], so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. 22 Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich nun auch ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. 23 Ich in ihnen und du in mir – so sollen sie zur völligen Einheit gelangen, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind, wie ich von dir geliebt bin.

24 Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, dort sind, wo ich bin. Sie sollen bei mir sein, damit sie meine Herrlichkeit sehen – die Herrlichkeit, die du mir gabst, weil du mich schon vor der Erschaffung der Welt geliebt hast.

25 Vater, du gerechter Gott, die Welt kennt dich nicht; aber ich kenne dich[b], und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26 Ich habe ihnen deinen Namen offenbart und werde es auch weiterhin tun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, auch in ihnen ist, ja damit ich selbst in ihnen bin.«

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

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