Revised Common Lectionary (Complementary)
Geborgen unter dem Schutz Gottes
91 Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt,
darf bleiben im Schatten des Allmächtigen.
2 Darum sage ich zum
»Du bist meine Zuflucht und meine sichere Festung,
du bist mein Gott, auf den ich vertraue.«
9 Denn du ´hast gesagt`: »Der
Den Höchsten hast du zum Schutz dir erwählt[a].
10 So wird dir kein Unglück zustoßen,
und kein Schicksalsschlag wird dich in deinem Zuhause treffen[b].
11 Denn er hat für dich seine Engel entsandt und ihnen befohlen,
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
12 Sie werden dich auf Händen tragen,
damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.
13 Über Löwen und Ottern wirst du hinwegschreiten,
starke junge Löwen und Schlangen wirst du zu Boden treten.
14 ´So sagt nun der
»Weil er mit ganzer Liebe an mir hängt, will ich ihn befreien;
ich hole ihn heraus aus der Gefahr[c], denn er kennt meinen Namen.
15 Wenn er zu mir ruft, werde ich ihm antworten.
In Zeiten der Not stehe ich ihm bei,
ja, ich reiße ihn heraus und bringe ihn zu Ehren.
16 Ich schenke ihm ein erfülltes und langes Leben
und zeige ihm, wie ich Rettung schaffe.«
8 Im Gegenteil, sie sagt:
»Das Wort, das Gott spricht,
ist für dich nicht in unerreichbarer Ferne[a];
es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.«[b]
Mit dem Wort ist die Botschaft des Glaubens gemeint, die wir verkünden.
9 Wenn du also[c] mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. 10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt; man wird gerettet, wenn man ´den Glauben` mit dem Mund bekennt. 11 Darum heißt es in der Schrift: »Jeder, der ihm vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt werden.[d]« 12 Ob jemand Jude oder Nichtjude[e] ist, macht dabei keinen Unterschied: Alle haben denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum teilhaben, die ihn ´im Gebet` anrufen. 13 Denn »jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«.[f]
Die Versuchung Jesu
4 Erfüllt mit dem Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend. Vierzig Tage war er, vom Geist geführt, in der Wüste 2 und wurde[a] vom Teufel versucht. Während jener ganzen Zeit aß er nichts, sodass er am Ende sehr hungrig war.
3 Da sagte der Teufel zu ihm: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl diesem Stein hier, er soll zu Brot werden.« 4 Aber Jesus gab ihm zur Antwort: »Es heißt in der Schrift: ›Der Mensch lebt[b] nicht nur von Brot.‹[c]«
5 Der Teufel führte ihn an eine hochgelegene Stelle[d], zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde 6 und sagte: »Alle diese Macht und Herrlichkeit will ich dir geben. Denn mir ist das alles übergeben, und ich gebe es, wem ich will. 7 Du brauchst mich nur anzubeten, und alles gehört dir.« 8 Aber Jesus entgegnete: »Es heißt in der Schrift: ›Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten; ihm allein sollst du dienen.‹[e]«
9 Der Teufel führte ihn auch nach Jerusalem, stellte ihn auf einen Vorsprung des Tempeldaches[f] und sagte: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürz dich von hier hinunter! 10 Denn es heißt in der Schrift:
›Er wird seine Engel schicken[g],
damit sie dich behüten.
11 Sie werden dich auf ihren Händen tragen,
damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.‹[h]«
12 Jesus erwiderte: »Es heißt aber auch: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‹[i]«
13 Nachdem der Teufel alles versucht hatte, um Jesus zu Fall zu bringen[j], ließ er ihn für einige Zeit[k] in Ruhe.
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