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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 7

PSALM 7

Klage und Gebet eines Bedrängten

Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Sache Kuschs, des Benjaminiters.

Herr, mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht;
hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich! -
Daß er nicht wie ein Löwe meine Seele erraffe
und sie zerreiße, weil kein Erretter da ist.
O Herr, habe ich solches getan,
ist Unrecht an meinen Händen,
habe ich meinem Wohltäter mit Bösem vergolten
und nicht vielmehr den errettet, der mich nun ohne Ursache bedrängt,
so verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie
und trete mein Leben zu Boden
und lege meine Ehre in den Staub! - (Pause)
Stehe auf, o Herr, in deinem Zorn,
erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde;
wache auf für mich zum Gericht, das du verheißen hast!
Die Versammlung der Völker umgebe dich,
und über ihr kehre zur Höhe zurück!
Der Herr wird die Völker richten;
fälle du, o Herr, das Urteil über mich
nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Unschuld!
10 Laß doch der Gottlosen Bosheit ein Ende nehmen
und stärke den Gerechten,
denn du prüfst die Herzen und Nieren, gerechter Gott! -
11 Mein Schild ist bei Gott[a],
der aufrichtigen Herzen hilft.
12 Gott ist ein gerechter Richter
und ein Gott, der täglich zürnt.
13 Wenn man nicht umkehrt, so wetzt er sein Schwert,
hält seinen Bogen gespannt und zielt
14 und richtet auf jenen tödliche Geschosse;
seine Pfeile steckt er in Brand!
15 Siehe, da hat einer Böses im Sinn;
er brütet Unheil aus, wird aber Trug gebären!
16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt
und ist in die Grube gefallen, die er gemacht.
17 Das Unheil, das er angerichtet hat,
kehrt auf sein eigenes Haupt zurück,
und die Untat, die er begangen, fällt auf seinen Scheitel.
18 Ich will dem Herrn danken für seine Gerechtigkeit;
und dem Namen des Herrn, des Höchsten, will ich singen.

Ester 8:3-17

Und Esther redete weiter vor dem König und fiel ihm zu Füßen, weinte und flehte ihn an, daß er die Bosheit Hamans, des Agagiters, nämlich seinen Anschlag, den er wider die Juden erdacht hatte, abwenden möchte. Und der König streckte Esther das goldene Zepter entgegen.

Da stand Esther auf und trat vor den König und sprach: Gefällt es dem König, und habe ich Gnade vor ihm gefunden, und dünkt es den König gut, und gefalle ich ihm, so schreibe man, daß die Briefe mit dem Anschlag Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagiters, widerrufen werden, welche er geschrieben hat, um die Juden in allen Provinzen des Königs umzubringen. Denn wie könnte ich dem Unglück zusehen, das mein Volk treffen würde? Und wie könnte ich zusehen, wie mein Geschlecht umkommt?

Da sprach der König Ahasveros zur Königin Esther und zu Mardochai, dem Juden: Seht, ich habe Esther das Haus Hamans gegeben, und man hat ihn an den Galgen gehängt, weil er seine Hand gegen die Juden ausgestreckt hat. So schreibt nun betreffs der Juden, wie es euch gut dünkt, in des Königs Namen, und versiegelt es mit des Königs Ring; denn die Schrift, die in des Königs Namen geschrieben und mit des Königs Ring versiegelt worden ist, kann nicht widerrufen werden.

Da wurden des Königs Schreiber zu jener Zeit berufen, im dritten Monat, das ist der Monat Sivan, am dreiundzwanzigsten Tag desselben. Und es wurde geschrieben, ganz wie Mardochai gebot, an die Juden und an die Fürsten und Landpfleger und Hauptleute der Provinzen von Indien bis Äthiopien, nämlich 127 Provinzen, einer jeden Provinz in ihrer Schrift, und einem jeden Volk in seiner Sprache, auch an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. 10 Und es wurde geschrieben im Namen des Königs Ahasveros und versiegelt mit dem Ring des Königs. Und er sandte Briefe durch reitende Eilboten, die auf schnellen Rossen aus den [königlichen] Gestüten ritten.

11 Darin gestattete der König den Juden, sich in allen Städten zu versammeln und für ihr Leben einzustehen und zu vertilgen, zu erwürgen und umzubringen alle Volks- und Bezirkstruppen, die sie befehden sollten, mitsamt den Kindern und Frauen, und die ihr Gut rauben wollten; 12 und zwar an einem Tag in allen Provinzen des Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. 13 Der Inhalt der Schrift aber war, es sei in allen Provinzen ein Gebot zu erlassen und allen Völkern zu eröffnen, daß die Juden auf jenen Tag bereit sein sollten, sich an ihren Feinden zu rächen.

14 Und Eilboten, die auf schnellen Rossen aus den [königlichen] Gestüten ritten, gingen auf Befehl des Königs schleunigst und eilend aus, sobald das Gesetz im Schloß Susan erlassen war.

15 Mardochai aber verließ den König in königlichen Kleidern, in blauem Purpur und feiner weißer Baumwolle und mit einer großen goldenen Krone und einem Mantel von weißer Baumwolle und rotem Purpur; und die Stadt Susan jauchzte und war fröhlich. 16 Für die Juden aber war Licht und Freude, Wonne und Ehre entstanden. 17 Und in allen Provinzen und in allen Städten, wohin des Königs Wort und Gebot gelangte, da war Freude und Wonne unter den Juden, Gastmahl und Festtag, so daß viele von der Bevölkerung des Landes Juden wurden; denn die Furcht vor den Juden war auf sie gefallen.

Offenbarung 19:1-9

Der Jubel im Himmel - Die Hochzeit des Lammes

19 Darnach hörte ich wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel, die sprachen: Halleluja! Das Heil und der Ruhm und die Kraft gehören unsrem Gott! Denn wahrhaft und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde mit ihrer Unzucht verderbte, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert! Und abermals sprachen sie: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Throne saß, und sprachen: Amen! Halleluja!

Und eine Stimme ging aus vom Throne, die sprach: Lobet unsren Gott, alle seine Knechte und die ihr ihn fürchtet, die Kleinen und die Großen!

Und ich hörte wie die Stimme einer großen Menge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie die Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, ist König geworden! Laßt uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib (seine Braut- GW) hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich in feine, glänzend reine Leinwand zu kleiden; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.

Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dieses sind wahrhaftige Worte Gottes!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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