Previous Prev Day Next DayNext

Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 81-83

Heilige Feste – nur noch Theater!

81 Von Asaf, zum Spiel auf der Gittit[a].

Jubelt unserem Gott zu, stark und mächtig ist er!
    Singt laut vor Freude über den Gott Jakobs!
Stimmt Lieder an und schlagt die Pauken!
    Lasst die Saiten von Harfe und Laute erklingen!
Stoßt zum Neumond in das Horn
    und blast es wieder zum Vollmond, dem Tag unseres Festes!
Dies ist für Israel eine bindende Ordnung,
    ein Gesetz des Gottes Jakobs.
Er gab es dem Volk Gottes,
    als er gegen die Ägypter kämpfte.

Da! Ich höre eine Stimme, die mir bisher unbekannt war:
»Ich habe deine Schultern von der Last befreit,
    den schweren Tragekorb habe ich dir abgenommen.
Als du in der Not zu mir schriest, rettete ich dich.
    Ich antwortete dir aus der Gewitterwolke,
    in der ich mich verborgen hielt.
    In Meriba prüfte ich dein Vertrauen zu mir,
    als es dort in der Wüste kein Wasser mehr gab.
Höre, mein Volk; lass dich warnen, Israel!
    Wenn du doch auf mich hören würdest!
10 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben,
wie sie bei fremden Völkern verehrt werden –
    bete solche Götzen nicht an!
11 Denn ich bin der Herr, dein Gott,
ich habe dich aus Ägypten herausgebracht.
    Von mir sollst du alles erwarten,
    und ich werde dir geben, was du brauchst![b]

12 Aber mein Volk hat nicht auf mich gehört,
    sie haben nicht mit sich reden lassen.
13 Da überließ ich sie ihrer Starrköpfigkeit,
    und sie machten, was sie wollten.
14 Wenn doch mein Volk auf mich hören wollte!
    Wenn doch Israel nach meinen Geboten lebte!
15 Dann würde ich seine Feinde sofort in die Knie zwingen
    und alle niederwerfen, die Israel unterdrücken.«
16 Ja, alle, die den Herrn hassen, müssten sich ihm ergeben,
    und ihre Strafe hätte kein Ende.
17 Israel aber würde er mit dem besten Weizen versorgen
    und mit Honig aus den Bergen sättigen.

Der höchste Richter erhebt Anklage

82 Ein Lied von Asaf.

Gott steht auf inmitten der Götter[c],
    in ihrer Versammlung erhebt er Anklage:
»Wie lange noch wollt ihr das Recht verdrehen,
wenn ihr eure Urteile sprecht?
    Wie lange noch wollt ihr Partei ergreifen für Menschen,
    die sich mir widersetzen?
Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht!
    Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht!
Reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!«

Aber sie handeln ohne Sinn und Verstand;
sie irren im Dunkeln umher und sehen nicht,
    dass durch ihre Bosheit die Welt ins Wanken gerät.
Zwar hatte ich ihnen gesagt: »Ihr seid Götter!
    Ihr alle seid Söhne des Höchsten!
Aber wie gewöhnliche Menschen müsst auch ihr sterben;
    euer Leben wird genauso enden wie das eines jeden Herrschers!«

Erhebe dich, Gott, und richte die Welt,
    denn dir gehören alle Völker!

Aufstand der Völker

83 Ein Lied von Asaf.

Gott, schweige nicht!
    Sieh nicht so still und untätig zu!
Höre doch, wie deine Feinde rebellieren;
    alle, die dich hassen, sind stolz und siegessicher.
Sie planen einen heimtückischen Anschlag auf dein Volk;
    sie halten Kriegsrat gegen die Menschen,
    die unter deinem Schutz stehen.
»Kommt!«, sagen sie, »wir wollen dieses Volk ausrotten!
    Den Namen Israel soll niemand mehr kennen!«
Darin sind sie sich völlig einig,
    alle haben sich gegen dich verschworen:
die Leute von Edom und die Ismaeliter,
    die Moabiter und die Hagariter,
die von Gebal, Ammon und Amalek,
    die Philister und die Bewohner von Tyrus;
sogar die Assyrer haben sich ihnen angeschlossen –
    sie verbünden sich mit den Moabitern und den Ammonitern[d].

10 Herr, schlage sie in die Flucht wie damals die Midianiter!
    Besiege sie wie den Kanaaniterkönig Jabin
    mit seinem Heerführer Sisera am Fluss Kischon!
11 Bei En-Dor wurden sie vernichtet,
    und ihre Leichen verrotteten auf dem Acker.
12 Töte ihre Fürsten wie Oreb und Seeb,
    bestrafe ihre Machthaber wie Sebach und Zalmunna!
13 Sie alle hatten einst gesagt:
    »Wir erobern das Land, das Gott gehört!«
14 Mein Gott! Wirble sie davon wie ausgedörrte Disteln,
    wie Spreu, die der Wind verweht!
15 Wie ein Flächenbrand, dessen Flammen
    Berge und Wälder fressen,
16 so verfolge sie durch ein Unwetter,
    erschrecke sie mit einem Sturm!
17 Lass sie vor Scham erröten,
    damit sie endlich nach dir, Herr, fragen!
18 Sie sollen scheitern und für immer verstummen,
    ja, lass sie in ihrer Schande umkommen!
19 Denn sie müssen erkennen, dass du allein der Herr bist,
    der Herrscher über die ganze Welt!

Roemer 11:19-36

19 Freilich könnte jemand einwenden: »Man hat die Zweige doch herausgebrochen, damit ich dort Platz habe.« 20 Das ist richtig, sie wurden herausgebrochen, weil sie nicht glaubten. Und ihr seid an ihrer Stelle, weil ihr glaubt. Seid deshalb aber nicht hochmütig, sondern passt auf, dass es euch nicht genauso ergeht[a]. 21 Denn hat Gott die Zweige des edlen Ölbaums nicht verschont, wird er euch erst recht nicht schonen.

22 Zweierlei sollt ihr daran erkennen: Gottes Güte und seine Strenge. Gottes Strenge seht ihr an denen, die ihm untreu geworden sind. Seine Güte aber gilt euch, wenn ihr euch immer auf sie verlasst. Sonst werdet auch ihr wie jene Zweige herausgebrochen. 23 Umgekehrt werden alle aus dem Volk Israel wieder eingepfropft, wenn sie den Glauben nicht länger ablehnen. Gott hat sehr wohl die Macht dazu. 24 Immerhin hat er euch als Zweige eines wilden Ölbaums dem edlen Ölbaum aufgepfropft, was sonst niemand tun würde. Wie viel mehr wird Gott bereit sein, die Juden als die herausgebrochenen Zweige wieder auf den Ölbaum zu pfropfen, auf den sie ursprünglich gehörten.

Gott hält seine Zusagen

25 Damit ihr das nicht falsch versteht und auf die Juden herabseht, liebe Brüder und Schwestern, möchte ich euch ein Geheimnis anvertrauen: Ein Teil des jüdischen Volkes ist verhärtet und verschlossen für die rettende Botschaft. Aber das wird nur so lange dauern, bis die volle Anzahl von Menschen aus den anderen Völkern den Weg zu Christus gefunden hat. 26 Wenn das geschehen ist, wird ganz Israel gerettet, so wie es in der Heiligen Schrift heißt: »Aus Zion wird der Retter kommen. Er wird die Nachkommen Jakobs von ihrer Gottlosigkeit befreien. 27 Und das ist der Bund, den ich, der Herr, mit ihnen schließe: Ich werde ihnen ihre Sünden vergeben.«[b]

28 Indem sie die rettende Botschaft ablehnen, sind viele Juden zu Feinden Gottes geworden. Aber gerade dadurch wurde für euch der Weg zu Christus frei. Doch Gott hält seine Zusagen, und weil er ihre Vorfahren erwählt hat, bleiben sie sein geliebtes Volk. 29 Denn Gott fordert weder seine Gaben zurück, noch widerruft er die Zusage, dass er jemanden auserwählt hat.

30 Früher habt ihr Gott nicht gehorcht. Aber weil die Juden Christus ablehnten, hat Gott euch seine Barmherzigkeit erfahren lassen. 31 Jetzt wollen die Juden nicht glauben, dass Gott durch Christus mit jedem Menschen barmherzig ist, obwohl sie es doch an euch sehen. Aber auch sie sollen schließlich Gottes Barmherzigkeit erfahren. 32 Denn Gott hat alle Menschen ihrem Unglauben überlassen, weil er allen seine Barmherzigkeit schenken will.

Gott ist unbegreiflich groß

33 Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen[c] und wie undurchdringlich seine Pläne! 34 Denn »wer kann Gottes Absichten erkennen? Oder wer hat ihn je beraten?«[d]

35 »Wer hat Gott jemals etwas gegeben, das er nun von ihm zurückfordern könnte?«[e]

36 Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

Hoffnung für Alle (HOF)

Hoffnung für Alle® (Hope for All) Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®