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Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
Psalmen 51-53

Psalm 51

Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Als der Prophet Nathan zu ihm kam, weil er zu Bathseba eingegangen war:

O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte;
tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit!

Wasche mich völlig [rein] von meiner Schuld
und reinige mich von meiner Sünde;

denn ich erkenne meine Übertretungen,
und meine Sünde ist allezeit vor mir.

An dir allein habe ich gesündigt
und getan, was böse ist in deinen Augen,
damit du recht behältst, wenn du redest,
und rein dastehst, wenn du richtest.

Siehe, in Schuld bin ich geboren,
und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten[a]:
so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen!

Entsündige mich mit Ysop[b], so werde ich rein;
wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!

10 Lass mich Freude und Wonne hören,
damit die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast.

11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden
und tilge alle meine Missetaten!

12 Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz,[c]
und gib mir von Neuem einen festen Geist[d] in meinem Innern!

13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.

14 Gib mir wieder die Freude an deinem Heil,
und stärke mich mit einem willigen Geist!

15 Ich will die Abtrünnigen deine Wege lehren,
dass sich die Sünder zu dir bekehren.

16 Errette mich von Blutschuld, o Gott, du Gott meines Heils,
so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit jubelnd rühmen.

17 Herr, tue meine Lippen auf,
damit mein Mund dein Lob verkündige!

18 Denn an Schlachtopfern[e] hast du kein Wohlgefallen,
sonst wollte ich sie dir geben;
Brandopfer gefallen dir nicht.

19 Die Opfer, die Gott gefallen,[f] sind ein zerbrochener Geist;
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten.

20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade,
baue die Mauern Jerusalems!

21 Dann wirst du Gefallen haben an Opfern der Gerechtigkeit,
an Brandopfern und Ganzopfern;
dann wird man Stiere darbringen auf deinem Altar!

Psalm 52

Dem Vorsänger. Ein Maskil von David.

Als Doeg, der Edomiter, kam und Saul anzeigte: David ist in das Haus Achimelechs gegangen!

Was rühmst du dich des Bösen, du Tyrann?
Die Gnade Gottes ist den ganzen Tag da.

Deine Zunge trachtet nach Schaden
wie ein scharfes Schermesser, du Betrüger;

du ziehst das Böse dem Guten vor,
redest lieber Lüge als Gerechtigkeit! (Sela.)

Du liebst alle verderblichen Worte,
du trügerische Zunge!

So wird auch Gott dich stürzen für immer;
er wird dich wegraffen und herausreißen aus dem Zelt,
und dich ausrotten aus dem Land der Lebendigen! (Sela.)

Das werden die Gerechten sehen und sich fürchten,
und sie werden über ihn lachen:

»Seht, das ist der Mann, der Gott nicht zu seiner Zuflucht machte,
sondern sich auf seinen großen Reichtum verließ
und durch seine Habgier mächtig wurde!«

10 Ich aber bin wie ein grüner Ölbaum im Haus Gottes;
ich vertraue auf die Gnade Gottes für immer und ewig.

11 Ich preise dich ewiglich, denn du hast es vollbracht,
und in der Gegenwart deiner Getreuen harre ich auf deinen Namen, weil er so gut ist.

Psalm 53

Dem Vorsänger. Nach Machalat.[g]
Ein Maskil von David.
[h]

Der Narr spricht in seinem Herzen:
»Es gibt keinen Gott!«
Sie handeln verderblich und begehen abscheulichen Frevel;
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott schaut vom Himmel
auf die Menschenkinder,
um zu sehen, ob es einen Verständigen gibt,
einen, der nach Gott fragt.

Sie sind alle abgewichen,
allesamt verdorben;
es gibt keinen, der Gutes tut,
auch nicht einen Einzigen!

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht,
die mein Volk verschlingen, als äßen sie Brot?
Gott rufen sie nicht an.

Dann aber überfällt sie Furcht,
wo nichts zu fürchten ist;
denn Gott zerstreut die Gebeine deiner Belagerer;
du machst sie zuschanden, denn Gott hat sie verworfen.

Ach, dass aus Zion die Rettung für Israel käme!
Wenn Gott das Geschick seines Volkes wendet,
wird Jakob sich freuen und Israel fröhlich sein.

Römer 2

Das gerechte Gericht Gottes über alle Menschen

Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst ja dasselbe!

Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend über die ergeht, welche so etwas verüben.

Denkst du etwa, o Mensch, der du die richtest, welche so etwas verüben, und doch das Gleiche tust, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst?

Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und erkennst nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?[a]

Aber aufgrund deiner Verstocktheit und deines unbußfertigen Herzens häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,

der jedem vergelten wird nach seinen Werken:

denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit[b] erstreben, ewiges Leben;

denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind,[c] dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Grimm und Zorn!

Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen[d];

10 Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute tut, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen.

11 Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person;

12 alle nämlich, die ohne Gesetz gesündigt haben[e], werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz[f] gesündigt haben, werden durch das Gesetz verurteilt werden

13 — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden.

14 Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz,

15 da sie ja beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen —

16 an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium.

Die Juden werden durch das Gesetz als Sünder verurteilt

17 Siehe, du nennst dich einen Juden und verlässt dich auf das Gesetz und rühmst dich Gottes,

18 und kennst [seinen] Willen und verstehst zu prüfen, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist;

19 und du traust dir zu, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer, die in der Finsternis sind,

20 ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, der den Inbegriff der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat:

21 Nun also, du lehrst andere, dich selbst aber lehrst du nicht? Du verkündigst, man solle nicht stehlen, und stiehlst selber?

22 Du sagst, man solle nicht ehebrechen, und brichst selbst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und begehst dabei Tempelraub?

23 Du rühmst dich des Gesetzes und verunehrst doch Gott durch Übertretung des Gesetzes?

24 Denn der Name Gottes wird um euretwillen gelästert unter den Heiden, wie es geschrieben steht.[g]

25 Die Beschneidung[h] nämlich hat nur Wert, wenn du das Gesetz hältst; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung zur Unbeschnittenheit geworden.

26 Wenn nun der Unbeschnittene die Rechtsbestimmungen des Gesetzes befolgt, wird ihm dann nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden?

27 Und wird nicht der von Natur Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, dich richten, der du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist?

28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;

29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung [geschieht] am Herzen, im Geist[i], nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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