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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 26

PSALM 26

Gebet des Gerechten in der Verfolgung

26 Von David.

Richte du mich, o Herr; denn ich bin in meiner Unschuld gewandelt
und habe mein Vertrauen auf den Herrn gesetzt; ich werde nicht wanken.
Prüfe mich, Herr, und erprobe mich;
läutere meine Nieren und mein Herz!
Denn deine Gnade war mir vor Augen,
und ich wandelte in deiner Wahrheit.
Ich blieb nie bei falschen Leuten
und gehe nicht zu Hinterlistigen.
Ich hasse die Versammlung der Boshaften
und sitze nicht bei den Gottlosen.
Ich wasche meine Hände in Unschuld
und halte mich, Herr, zu deinem Altar,
um Lobgesang erschallen zu lassen
und alle deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses
und den Ort, da deine Herrlichkeit wohnt!
Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern,
noch mein Leben mit den Blutgierigen,
10 an deren Händen Laster klebt
und deren Rechte voll Bestechung ist.
11 Ich aber wandle in meiner Unschuld;
erlöse mich und sei mir gnädig!
12 Mein Fuß steht auf ebenem Boden;
ich will den Herrn loben in den Versammlungen.

Hiob 7

Hiobs Leiden und Auflehnung

Hat der Mensch nicht Kriegsdienst auf Erden,
sind seine Tage nicht wie die eines Söldners?
Ein Knecht sehnt sich nach dem Schatten,
und ein Söldner verlangt nach seinem Lohn;
mir aber wurden Monate voll Enttäuschung beschert
und Nächte voller Qual zugezählt.
Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen?
Aber der Abend dehnt sich lang, und vom Umherwälzen werde ich gar satt bis zur Morgendämmerung.
Mein Leib ist bekleidet mit Würmern und einer Kruste von Erde,
meine Haut zieht sich zusammen und eitert.
Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschifflein,
sie schwinden hoffnungslos dahin.
Bedenke[a], daß mein Leben ein Hauch ist,
daß mein Auge nichts Gutes mehr sehen wird;
das Auge, das mich schaut, wird mich nicht mehr sehen;
wenn du nach mir siehst, so bin ich nicht mehr!
Wie die Wolke vergeht und verschwindet,
so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf;
10 er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück,
und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.
11 Darum will auch ich meinen Mund nicht halten;
ich will reden in der Angst meines Geistes,
in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen:
12 Bin ich denn ein Meer oder ein Ungeheuer,
daß du eine Wache wider mich aufstellst?
13 Wenn ich denke: Mein Bett wird mich trösten,
mein Lager wird meine Klage erleichtern!
14 so erschreckst du mich mit Träumen
und ängstigst mich durch Gesichte,
15 so daß meine Seele Erwürgung vorzöge
und ich lieber tot wäre, als ein Gerippe zu sein.
16 Es ist mir verleidet! Ich will nicht ewig leben;
laß ab von mir; meine Tage sind ein Hauch!
17 Was ist der Mensch, daß du ihn so hochhältst
und auf ihn achtest?
18 Du suchst ihn alle Morgen heim,
und alle Augenblicke prüfst du ihn.
19 Warum schaust du nicht von mir weg
und lässest mir nicht soviel Ruhe, daß ich meinen Speichel schlucke?
20 Habe ich gesündigt, was kann ich dir antun, du Menschenhüter?
Warum hast du mich dir zur Zielscheibe gesetzt,
daß ich mir selbst zur Bürde bin?
21 Warum vergibst du meine Übertretung nicht
und erlässest mir nicht meine Schuld?
Denn jetzt werde ich mich in den Staub legen,
und wenn du mich morgen früh suchst, so bin ich nicht mehr!

Lukas 16:14-18

Verweis an die Pharisäer

14 Das alles hörten aber auch die Pharisäer, die waren geldgierig und verspotteten ihn. 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Greuel vor Gott.

Gesetz und Reich Gottes

16 Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes durch das Evangelium verkündigt, und jedermann vergreift sich daran[a]. 17 Es ist aber leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein einziges Strichlein des Gesetzes falle.

Die Ehescheidung

18 Jeder, der sich von seinem Weibe scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Manne Geschiedene heiratet, bricht auch die Ehe.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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