Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
PSALM 83
Anrufung Gottes angesichts tobender Feinde
83 Ein Psalmlied; von Asaph.
2 Bleibe nicht stille, o Gott,
schweige nicht und halte nicht inne!
3 Denn siehe, deine Feinde toben,
und die dich hassen, erheben das Haupt.
4 Sie machen listige Anschläge wider dein Volk,
verabreden sich wider deine Schutzbefohlenen.
13 die da sagen: „Wir wollen die Wohnstätten Gottes für uns erobern!“
14 O Gott, setze sie dem Wirbelsturm aus,
mache sie wie Stoppeln vor dem Wind;
15 wie ein Feuer, das den Wald verbrennt,
und wie eine Flamme, welche die Berge versengt;
16 also verfolge sie mit deinem Wetter
und schrecke sie mit deinem Sturm!
17 Mache ihr Angesicht voll Schande,
daß sie deinen Namen suchen, o Herr!
18 Laß sie beschämt und abgeschreckt werden für immer,
laß sie schamrot werden und umkommen,
Die zehn Plagen, 7:14–12:36; Wasser in Blut verwandelt
14 Und der Herr sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist hart; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. 15 Geh am Morgen hin zum Pharao; siehe, er wird hinaus ans Wasser gehen; tritt ihm entgegen am Ufer des Flusses und nimm den Stab, der zur Schlange geworden, in deine Hand 16 und sprich zu ihm: Der Herr, der Hebräer Gott, hat mich zu dir gesandt, um dir zu sagen: Laß mein Volk gehen, daß es mir in der Wüste diene! Aber siehe, du hast bisher nicht hören wollen. 17 Darum spricht der Herr so: Daran sollst du erfahren, daß ich der Herr bin: Siehe, ich will mit dem Stab, den ich in meiner Hand habe, das Wasser schlagen, das in dem Strom ist, und es soll in Blut verwandelt werden, 18 so daß die Fische im Strom sterben müssen und der Strom stinken, und es die Ägypter ekeln wird, das Wasser aus dem Strom zu trinken.
19 Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Flüsse, über ihre Bäche und über ihre Seen und über alle Wasserbehälter, daß sie zu Blut werden und daß in ganz Ägyptenland Blut sei in hölzernen und steinernen Geschirren.
20 Mose und Aaron taten, wie ihnen der Herr geboten hatte. Und er hob den Stab auf und schlug vor dem Pharao und seinen Knechten das Wasser, das im Strom war; da wurde alles Wasser im Nil in Blut verwandelt. 21 Und die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, so daß die Ägypter das Nilwasser nicht trinken konnten; denn dasselbe wurde zu Blut in ganz Ägypten.
22 Aber die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihrem Beschwören. Und so wurde das Herz des Pharao verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie denn der Herr geredet hatte. 23 Und der Pharao wandte sich und ging heim und nahm sich von alledem nichts zu Herzen. 24 Aber alle Ägypter gruben um den Strom her nach Trinkwasser; denn das Nilwasser konnten sie nicht trinken. 25 Und das währte sieben Tage lang, nachdem der Herr den Fluß geschlagen hatte.
Jesu antwortet auf den Angriff der Pharisäer
22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah. 23 Und die Volksmenge staunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids[a]?
24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul[b], den Obersten der Dämonen!
25 Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet[c], und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen? 27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.
29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Die Sünde wider den Heiligen Geist
31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. 32 Und wer ein Wort redet gegen des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.
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