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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 76

Gottes Zorn

76 Ein Lied von Asaf, mit Saiteninstrumenten zu begleiten.

Gott ist in Juda jedem bekannt,
    in ganz Israel wird sein Name geehrt.
In Jerusalem[a] wurde sein Heiligtum errichtet;
    auf dem Berg Zion hat er seine Wohnung.
Dort zerbrach er Pfeile, Schilde und Schwerter,
    ja, alles Kriegsgerät!

Herr, wie kein anderer strahlst du vor Glanz,
    du bist mächtiger als die uralten Berge.[b]
Du hast die stolzen Krieger ihrer Waffen beraubt.
Sie schlafen den Todesschlaf,
    und niemals werden sie wieder zur Waffe greifen.
Du, Gott Jakobs, brauchtest nur zu drohen,
    und schon fielen Ross und Reiter.
Furchterregend bist du, o Gott!
    Wer kann vor dir bestehen, wenn dein Zorn losbricht?
Alle Welt erstarrte vor Schreck und wurde stumm,
    als dein Richterspruch vom Himmel ertönte,
10 als du dich erhobst, um Gericht zu halten
    und den Entrechteten auf der Erde zu helfen.
11 Das Wüten der Menschen vermehrt deinen Ruhm,
    selbst ihr verzweifeltes Toben machst du dir zunutze[c]!

12 Gebt dem Herrn, eurem Gott, Versprechen und haltet sie!
    Ihr Völker rings um Israel – bringt ihm eure Gaben,
    denn groß und gewaltig ist er!
13 Er bricht den Stolz der hochmütigen Herrscher,
    die Mächtigen dieser Welt müssen ihn fürchten!

Jesaja 66:14-24

14 Wenn ihr das alles seht, werdet ihr wieder von Herzen fröhlich sein, und neue Lebenskraft wird in euch aufkeimen wie frisches Gras.«

Dann zeigt der Herr seinen treuen Dienern, wie mächtig er ist; seine Feinde aber werden seinen Zorn spüren. 15 Denn der Herr kommt, umgeben von loderndem Feuer, seine Kriegswagen brausen daher wie ein Sturm. Er kommt in glühendem Zorn, um Vergeltung zu üben. Sein Drohen ist wie ein schreckliches Feuer! 16 Ja, mit Feuer und Schwert hält der Herr Gericht über alle Menschen, und viele sterben, wenn er zuschlägt.

17 Er bestraft alle, die sich anderen Göttern weihen. Sie nehmen Reinigungszeremonien auf sich, um Zugang zu den »heiligen Gärten« zu haben. Dort sitzen sie um ihren Meister herum, essen Schweinefleisch, Mäuse und andere unreine Speisen. Darum sagt der Herr: »Auf sie alle wartet ein schreckliches Ende. 18 Ich weiß, was sie treiben, und kenne ihre Gedanken!«

Nicht nur Israeliten werden den Herrn anbeten

»Ich komme, um Menschen aller Völker und Sprachen zu versammeln. Von überall strömen sie herbei und sehen meine Größe und Macht. 19 Ich werde den Völkern ein deutliches Zeichen geben: Einige aus meinem Volk, die dem Gericht entronnen sind, sende ich in solche Länder, wo man noch nichts von mir gehört und meine Herrlichkeit noch nicht gesehen hat. Sie werden nach Tarsis in Spanien reisen, zu den Libyern und Lydern, den berühmten Bogenschützen; sie werden zum Stamm der Tibarener am Schwarzen Meer vordringen und auch nach Griechenland, ja, bis zu den entferntesten Inseln und Küsten. Allen diesen Völkern sollen sie von meiner Größe und Macht erzählen.

20 Dann werden sie alle eure Brüder und Schwestern, die noch über die ganze Welt zerstreut sind, zurückbringen nach Jerusalem. Auf Pferden und in Wagen reisen sie, in Sänften werden sie getragen; auf Maultieren und Kamelen wird man sie nach Jerusalem führen. Wie ihr Israeliten eure Opfergaben in reinen Gefäßen zu meinem Tempel bringt, so bringen diese Völker die Menschen eures Volkes aus der ganzen Welt zu meinem heiligen Berg nach Jerusalem, um sie mir als Gabe zu weihen. 21 Auch aus diesen fremden Völkern wähle ich mir dann einige als Priester und Leviten aus.

22 So wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich schaffe, nie mehr vergehen, genauso wenig werden eure Nachkommen untergehen. Euer Volk wird für immer bestehen. Dafür bürge ich, der Herr. 23 Ich versichere euch: Jeden Monat am Neumondfest und auch an jedem Sabbat werden alle Menschen nach Jerusalem kommen, um mich dort im Tempel anzubeten. 24 Sie werden vor die Stadt hinausgehen und die Leichen jener Menschen sehen, die sich zu Lebzeiten gegen mich aufgelehnt haben. Ihr Anblick wird bei allen Abscheu und Entsetzen hervorrufen. Denn für diese Verdammten wird die Qual nie enden, sie brennen in ewigem Feuer.«

Matthaeus 23:37-24:14

Warnung an Jerusalem (Lukas 13,34‒35)

37 »Jerusalem! O Jerusalem! Du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die Gott zu dir schickt. Wie oft schon wollte ich deine Bewohner um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt! Aber ihr habt es nicht gewollt. 38 Und nun? Euer Tempel wird von Gott verlassen sein und völlig zerstört werden. 39 Und ich sage euch: Mich werdet ihr erst dann wiedersehen, wenn ihr rufen werdet: ›Gepriesen sei, der im Auftrag des Herrn kommt!‹[a]«

Jesus spricht über die letzte Zeit und das Gericht Gottes (Kapitel 24–25)

Jesus kündigt die Zerstörung des Tempels an (Markus 13,1‒2; Lukas 21,5‒6)

24 Jesus verließ den Tempel und wandte sich zum Gehen. Da kamen seine Jünger und wollten ihm die riesigen Ausmaße der Tempelanlage zeigen. »Ihr bestaunt das alles, nicht wahr?«, sagte Jesus zu ihnen. »Aber ich versichere euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.«

Die Zukunft der Welt (Markus 13,3‒8; Lukas 21,7‒11)

Als Jesus später am Abhang des Ölbergs saß und mit seinen Jüngern allein war, baten sie ihn: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen? Welches Ereignis wird dein Kommen und das Ende der Welt ankündigen?«

Jesus antwortete: »Lasst euch von keinem Menschen täuschen! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin der Christus, der von Gott erwählte Retter!‹ Und so werden sie viele in die Irre führen. Ihr werdet von Kriegen hören und davon, dass Kriege drohen. Lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Das alles ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.«

Die Verfolgung der Christen und die Zerstörung Jerusalems (Markus 13,9‒20; Lukas 21,12‒24)

»Dann werdet ihr gefoltert, getötet und in der ganzen Welt gehasst werden, weil ihr euch zu mir bekennt. 10 Viele werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen. 11 Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen. 12 Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten. 13 Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet. 14 Die rettende Botschaft von Gottes Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst wird das Ende kommen.

Hoffnung für Alle (HOF)

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