Revised Common Lectionary (Complementary)
Wie der König regieren will
101 Ein Lied von David.
Von Gnade und Recht will ich singen;
dich, Herr, will ich mit meinem Lied preisen.
2 Ich möchte aufrichtig und weise regieren –
komm und hilf mir doch dabei!
An meinem Hof soll nur geschehen, was ich vor dir verantworten kann.
3 Auf gottlose Vorhaben lasse ich mich niemals ein.
Ich hasse es, wenn Menschen deine Gebote missachten.
Mir selbst soll das niemand nachsagen können!
4 Ich dulde bei mir keinen Heuchler,
mit Bösem will ich nichts zu tun haben.
5 Wer seinen Mitmenschen heimlich verleumdet,
den will ich zum Schweigen bringen.
Aus meiner Nähe verbanne ich alle,
die hochmütig auf andere herabsehen.
6 Wer aber glaubwürdig und zuverlässig ist,
nach dem halte ich Ausschau.
Solche Leute hole ich mir an den Hof,
Menschen mit einem guten Ruf nehme ich in meinen Dienst.
7 Betrüger und Lügner aber haben nichts in meinem Palast zu suchen –
sie sollen mir nicht unter die Augen kommen!
8 Jeden Morgen halte ich Gericht
über die Verbrecher im Land.
Denn für Leute, die Unheil stiften,
ist kein Platz in der Stadt des Herrn.
Ich mache ihrem Treiben ein Ende!
Fremde Völker werden in Samarien angesiedelt
24 Der assyrische König ließ Einwohner der Städte Babylon, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim nach Samarien bringen und sie dort in den verlassenen israelitischen Städten ansiedeln. Sie nahmen das Land und die Städte in Besitz. 25 Doch die neuen Bewohner verehrten nicht den Herrn. Deshalb ließ der Herr Löwen in die Gegend kommen, die viele Menschen töteten.
26 Bald wurde dem assyrischen König gemeldet: »Die Völker, die du in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie der Gott dieses Landes verehrt werden muss. Darum hat er Löwen in das Land geschickt; schon haben sie viele Menschen getötet! Und das nur, weil niemand weiß, was der Gott dieses Landes von ihnen verlangt.« 27 Da befahl der König von Assyrien: »Einer der Priester, die aus Samarien hierhergebracht wurden, soll in seine Heimat zurückkehren und wieder dort wohnen. Er soll den Menschen sagen, wie der Gott des Landes verehrt werden möchte!«
28 Daraufhin kehrte ein Priester aus der Verbannung zurück. Er wohnte in Bethel und erklärte den neuen Bewohnern des Landes, wie sie dem Herrn dienen sollten. 29 Aber die Siedler hielten weiterhin auch an ihren Götzen fest. Jede Volksgruppe machte sich ihre Götzenstatue und stellte sie an einer der Opferstätten auf, die von den Israeliten überall gebaut worden waren. 30 Die Siedler aus Babylon errichteten eine Statue des Gottes Sukkot-Benot, die aus Kuta stellten ein Standbild von Nergal auf, die aus Hamat eine Statue von Aschima; 31 die Awiter verehrten die Götter Nibhas und Tartak, und die Siedler aus Sefarwajim verbrannten ihre Söhne als Opfer für ihre Götter Adrammelech und Anammelech. 32 Sie alle verehrten den Herrn, aber zugleich weihten sie Männer aus ihren eigenen Reihen zu Priestern, die den Dienst an den Opferstätten verrichteten. 33 Sie beteten den Herrn an und gleichzeitig ihre Götter, wie es in den Ländern Brauch war, aus denen sie gekommen waren.
34 Und so ist es bis heute geblieben: Die Bewohner Samariens leben nach ihren alten Bräuchen, anstatt dem Herrn allein zu dienen. Sie halten sich nicht an seine Weisungen und Gebote, sie beachten das Gesetz nicht, das der Herr den Nachkommen von Jakob, den Israeliten, gegeben hat. Jakob hatte vom Herrn den Namen Israel bekommen.[a] Mit seinen Nachkommen, 35 dem Volk Israel, hatte der Herr einen Bund geschlossen und ihnen befohlen:
»Verehrt keine anderen Götter! Werft euch nicht vor ihnen nieder, um sie anzubeten! Dient ihnen nicht und bringt ihnen keine Opfer dar! 36 Allein mir, dem Herrn, sollt ihr in Ehrfurcht dienen, denn meiner Macht und meinem Eingreifen verdankt ihr eure Befreiung. Ich habe euch aus Ägypten nach Israel geführt! Werft euch nur vor mir nieder und bringt allein mir Opfer dar! 37 Befolgt alle Gebote, die ich euch gegeben habe! Haltet euch an jedes Gesetz, jede Weisung und jeden Befehl! Verehrt keine anderen Götter! 38 Vergesst den Bund nicht, den ich mit euch geschlossen habe, und betet keine anderen Götter an! 39 Allein vor mir, dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr Ehrfurcht haben. Nur ich kann euch aus der Hand eurer Feinde retten.«
40 Doch die Bewohner Samariens hörten nicht darauf, sondern lebten weiterhin nach ihren früheren Bräuchen. 41 Sie verehrten zwar den Herrn, aber gleichzeitig dienten sie ihren Göttern, deren Statuen sie aufgestellt hatten. Ihre Nachkommen taten es ihnen gleich, und noch heute leben sie wie ihre Vorfahren.
Das Geheimnis des Glaubens
14 Ich habe dir, lieber Timotheus, das alles geschrieben, obwohl ich hoffe, bald selbst zu dir zu kommen. 15 Aber falls sich mein Besuch noch hinauszögern sollte, weißt du nun, wie man sich im Haus Gottes, in seiner Gemeinde, zu verhalten hat. Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist der tragende Pfeiler und das Fundament der Wahrheit.
16 Eins steht ohne jeden Zweifel fest: Groß und einzigartig ist das Geheimnis unseres Glaubens:
In die Welt kam Christus als ein Mensch,
und der Geist Gottes bestätigte seine Würde.
Er wurde gesehen von den Engeln
und gepredigt den Völkern der Erde.
In aller Welt glaubt man an ihn,
und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit.
Abgrenzung gegenüber falschen Lehren (Kapitel 4)
Warnung vor falsch verstandener Frömmigkeit
4 Gottes Geist sagt uns ausdrücklich, dass sich in dieser letzten Zeit manche von Gott abwenden werden, weil sie falschen Propheten[a] hinterherlaufen und teuflischen Lehren glauben. 2 Diese Verführer sind durch und durch verlogen, ihr Gewissen haben sie zum Schweigen gebracht[b]. 3 Sie verbieten, zu heiraten oder bestimmte Speisen zu essen. Dabei hat Gott doch alles geschaffen, damit jeder, der an ihn glaubt und seine Wahrheit erkannt hat, auch diese Dinge dankbar von ihm annimmt. 4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut; und nichts ist schlecht, für das wir Gott danken. 5 Durch das Wort Gottes und das Gebet wird alles rein; nichts kann uns da von Gott trennen.
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