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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 120

PSALM 120

Leidvolles Leben unter Fremdherrschaft

120 Ein Wallfahrtslied[a].

Ich rief zum Herrn in meiner Not,
und er erhörte mich.
Herr, rette meine Seele von den Lügenmäulern,
von den falschen Zungen!
Was kann dir anhaben und was noch weiter tun
die falsche Zunge?
Sie ist wie scharfe Pfeile eines Starken
aus glühendem Ginsterholz.
Wehe mir, daß ich in der Fremde zu Mesech weilen,
daß ich bei den Zelten Kedars wohnen muß!
Lange genug hat meine Seele bei denen gewohnt,
die den Frieden hassen!
Ich bin für den Frieden; doch wenn ich rede,
so sind sie für den Krieg.

2 Könige 24:18-25:21

Zedekia, letzter König von Juda

18 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal, die Tochter Jeremias von Libna. 19 Und er tat, was dem Herrn mißfiel, ganz wie Jehojachin getan hatte. 20 Denn wegen des Zornes des Herrn kam es so weit mit Jerusalem und Juda, daß er sie von seinem Angesicht verwarf. Und Zedekia fiel ab von dem König zu Babel.

Der Fall Jerusalems

25 Und es begab sich im neunten Jahre seines Königreichs, am zehnten Tage des zehnten Monats, da kam Nebukadnezar, der König von Babel, mit aller seiner Macht wider Jerusalem und belagerte die Stadt; und sie bauten Belagerungstürme um sie her. Und die Stadt wurde belagert bis ins elfte Jahr des Königs Zedekia.

Am neunten Tage des [vierten] Monats aber ward die Hungersnot in der Stadt so stark, daß das Landvolk nichts zu essen hatte. Da brach [der Feind] in die Stadt ein, und alle Kriegsleute flohen bei Nacht durch das Tor zwischen den beiden Mauern, beim Garten des Königs; und da die Chaldäer rings um die Stadt her lagen, zog man den Weg nach der Ebene. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach und holte ihn ein auf den Ebenen von Jericho, nachdem sein ganzes Heer sich von ihm zerstreut hatte. Sie aber fingen den König und führten ihn hinauf zum König von Babel nach Ribla und sprachen das Urteil über ihn. Und sie metzelten Zedekias Söhne vor dessen Augen nieder; darnach blendeten sie Zedekia und banden ihn mit zwei ehernen Ketten und führten ihn nach Babel.

Zerstörung Jerusalems und des Tempels; letzte Wegführung

Am siebenten Tage des fünften Monats - das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel, - kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babel, nach Jerusalem und verbrannte das Haus des Herrn und das Haus des Königs und alle Häuser zu Jerusalem, und alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer. 10 Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, riß die Mauern der Stadt Jerusalem ringsum nieder.

11 Den Rest des Volkes aber, der in der Stadt noch übriggeblieben war, und die Überläufer, welche zum König von Babel übergegangen waren, und den Rest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, hinweg. 12 Doch von den Geringsten im Lande ließ der Oberste der Leibwache Weingärtner und Ackerleute zurück.

13 Aber die ehernen Säulen am Hause des Herrn und die Ständer und das eherne Meer, das im Hause des Herrn war, zerbrachen die Chaldäer und führten das Erz nach Babel. 14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer, Schalen und alle ehernen Geräte, womit man diente, nahmen sie weg. 15 Dazu nahm der Oberste der Leibwache die Räucherpfannen und Sprengschalen, alles, was von Gold, und alles, was von Silber war.

16 Die beiden Säulen, das eine Meer und die Ständer, welche Salomo zum Hause des Herrn gemacht hatte, - das Erz aller dieser Geräte war nicht zu wägen. 17 Achtzehn Ellen hoch war eine Säule, und es war auf ihr ein Knauf von Erz, drei Ellen hoch, und um den Knauf ein Netzwerk und Granatäpfel, ganz von Erz. Ebensolche [Granatäpfel] hatte auch die andere Säule um das Netzwerk.

18 Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Schwellenhüter; 19 er nahm auch einen Kämmerer aus der Stadt, der über die Kriegsleute gesetzt war, und fünf Männer, die stets vor dem König waren, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber, den Feldhauptmann, der das Volk des Landes zum Heere aushob, und sechzig Männer von dem Landvolk, die in der Stadt gefunden wurden; 20 diese nahm Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und brachte sie zum König von Babel, nach Ribla. 21 Und der König von Babel schlug sie tot zu Ribla im Lande Chamat.

Also ward Juda aus seinem Lande gefangen hinweggeführt.

1 Korinther 15:20-34

20 Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen. 21 Denn weil der Tod kam durch einen Menschen, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; 22 denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Ein jeglicher aber in seiner Ordnung[a]: Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft; 24 hernach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn er abgetan hat jede Herrschaft, Gewalt und Macht. 25 Denn er muß herrschen, „bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat“. 26 Als letzter Feind wird der Tod abgetan. 27 Denn „alles hat er unter seine Füße getan“. Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen.

29 Was würden sonst die tun, welche sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich für die Toten taufen? 30 Und warum stehen auch wir stündlich in Gefahr? 31 Täglich sterbe ich, ja, sowahr ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus habe, unserm Herrn! 32 Habe ich als Mensch zu Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen,

„so so lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!“

33 Lasset euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Sitten[b]. 34 Werdet ganz nüchtern und sündiget nicht! Denn etliche haben keine Erkenntnis Gottes; das sage ich euch zur Beschämung.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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