Revised Common Lectionary (Complementary)
Die Stadt Gottes – unüberwindbar für alle Feinde
48 Ein Lied. Ein Psalm. Von den Korachitern[a].
2 Groß ist der
in der Stadt unseres Gottes.
Dort erhebt sich sein heiliger Berg,
3 schön ragt er empor, eine Freude für die ganze Welt!
Ja, der Berg Zion, der sich nach Norden erstreckt,
gehört zur Stadt des großen Königs.[b]
4 Gott wohnt in ihren Palästen,
und es ist überall bekannt: Er schenkt Zuflucht.
5 Könige anderer Völker hatten sich verbündet
und waren gemeinsam ´gegen die Stadt` gezogen.
6 Doch schon bei ihrem Anblick waren sie starr vor Schreck,
von Entsetzen gepackt ergriffen sie die Flucht.
7 Sie zitterten und bebten
wie eine Frau, die in den Wehen liegt.
8 Einst waren sie wie mächtige Schiffe aus Tarsis,
doch du hast einen Ostwind geschickt und sie zerschellen lassen.[c]
9 Vorher kannten wir es nur vom Hören,
nun haben wir selbst gesehen, was Gott getan hat
dort in der Stadt, wo der allmächtige
in der Stadt unseres Gottes.
Gott lässt sie für immer bestehen.[e]
10 Wir halten uns deine Gnade vor Augen, o Gott,
wenn wir uns in deinem Tempel versammeln.
11 Gott, so weit wie dein Name bekannt ist,
so weit reicht auch dein Ruhm – bis an die Enden der Erde.
Deine starke Hand schafft uns Gerechtigkeit[f],
12 darum soll Freude herrschen auf dem Berg Zion.
Ja, alle Städte in Juda[g] haben Grund, laut zu jubeln
über die gerechten Urteile, die du vollstreckst.
Ankündigung der Geburt Jesu
28 »Sei gegrüßt, dir ist eine hohe Gnade zuteil geworden![c]«, sagte Gabriel zu ihr, als er hereinkam. »Der Herr ist mit dir.« 29 Maria erschrak zutiefst, als sie so angesprochen wurde, und fragte sich, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und wird ›Sohn des Höchsten‹ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Stammvaters David geben. 33 Er wird für immer über die Nachkommen[d] Jakobs herrschen, und seine Herrschaft wird niemals aufhören.«
34 »Wie soll das zugehen?«, fragte Maria den Engel. »Ich bin doch noch gar nicht verheiratet![e]« 35 Er gab ihr zur Antwort: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind, das du zur Welt bringst, heilig sein und Gottes Sohn genannt werden[f].« 36 Und er fügte hinzu: »Auch Elisabeth, deine Verwandte, ist schwanger und wird noch in ihrem Alter einen Sohn bekommen. Von ihr hieß es, sie sei unfruchtbar, und jetzt ist sie im sechsten Monat. 37 Denn für Gott ist nichts unmöglich[g].«
38 Da sagte Maria: »Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen.« Hierauf verließ sie der Engel.
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