Revised Common Lectionary (Complementary)
Das große Loblied auf Gottes Wort[a]
1
119 Glücklich zu preisen sind alle, deren Lebensweg untadelig ist,
die den Weg gehen, den das Gesetz des
2 Glücklich sind, die auf alles achten, was er in seinem Wort bezeugt,
die von ganzem Herzen nach ihm fragen,
3 die kein Unrecht tun,
sondern auf Gottes Wegen gehen.
4 Du selbst, ´
damit wir sie mit ganzem Ernst beachten.
5 Ach, dass ich doch beständig die Wege gehen möge,
auf denen ich deine Bestimmungen einhalte!
6 Dann werde ich nicht in Schande enden,
wenn ich auf all deine Gebote schaue.
7 Mit aufrichtigem Herzen will ich dir danken,
wenn ich immer besser deine Rechtsordnung befolgen lerne,
in der sich deine Gerechtigkeit spiegelt.
8 An deine Bestimmungen will ich mich halten,
verlasse du mich nur nicht ganz und gar!
Der Opfertod Jesu: die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes
21 Doch jetzt hat Gott – unabhängig vom Gesetz, aber in Übereinstimmung mit den Aussagen des Gesetzes und der Propheten – seine Gerechtigkeit[a] sichtbar werden lassen. 22 Es ist eine Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube an Jesus Christus[b] ist und die allen zugute kommt, die glauben. Dabei macht es keinen Unterschied, ´ob jemand Jude oder Nichtjude ist,` 23 denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck[c], 24 und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus[d].
25 Ihn hat Gott vor den Augen aller Welt zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein Blut, das er vergossen hat, ist die Sühne geschehen, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. Damit hat Gott unter Beweis gestellt, dass er gerecht gehandelt hatte, als er die bis dahin begangenen Verfehlungen der Menschen ungestraft ließ. 26 Wenn er Nachsicht übte, geschah das im Hinblick auf das Sühneopfer Jesu. Durch dieses[e] hat er jetzt, in unserer Zeit, seine Gerechtigkeit unter Beweis gestellt; er hat gezeigt, dass er gerecht ist, wenn[f] er den für gerecht erklärt, der sein ganzes Vertrauen auf Jesus setzt.[g]
Zugang zu Gottes Gerechtigkeit: nicht durch eigene Leistungen, sondern durch den Glauben
27 Hat da noch irgendjemand einen Grund, auf etwas stolz zu sein? Nein, das ist jetzt ausgeschlossen. Folgt das etwa aus dem Gesetz? Sofern das Gesetz zu Leistungen auffordert: nein; sofern das Gesetz jedoch zum Glauben auffordert: ja.[h] 28 Denn wir gehen davon aus, dass man aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wird, und zwar unabhängig von Leistungen, wie das Gesetz sie fordert[i].
29 Oder ist Gott etwa nur der Gott der Juden? Ist er nicht ebenso auch der Gott aller anderen Menschen[j]? Natürlich ist er das, 30 so wahr es nur einen Gott gibt – den Gott, der auf ein und derselben Grundlage des Glaubens Beschnittene und Unbeschnittene für gerecht erklärt[k].
31 Setzen wir nun dadurch, dass wir alles vom Glauben abhängig machen,[l] das Gesetz außer Kraft? Keineswegs! Das Gegenteil ist der Fall: Wir bringen das Gesetz dadurch erst richtig zur Geltung.[m]
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