Revised Common Lectionary (Complementary)
Der Herr gibt meinem Leben Halt
54 Für den Dirigenten[a]. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein kunstvoll gestaltetes Lied[b]. Von David. Er schrieb es, 2 nachdem Leute aus Sif zu Saul gegangen waren und ihn gefragt hatten: »Weißt du schon, dass sich David bei uns versteckt hält?«[c]
3 Gott, durch die Kraft deines Namens[d] rette mich!
Erweise deine Macht und verschaffe mir Recht!
4 Gott, höre auf mein Gebet,
schenke den Worten, die über meine Lippen kommen, ein offenes Ohr!
5 Denn fremde Menschen treten mir als Feinde entgegen,
sie sind gewalttätig und trachten mir nach dem Leben.
Gott ist ihnen dabei völlig gleichgültig.[e][f]
6 Ich weiß[g]: Gott ist mein Helfer!
Ja, der Herr gibt meinem Leben Halt!
7 Er wird die Bosheit meiner Feinde auf sie selbst zurückfallen lassen.[h]
Ja, ´
8 Dann will ich dir mit Freude Opfer darbringen
und dankbar bekennen,
9 Ja, aus aller Not hat er mich gerettet,
und mit Genugtuung blicke ich auf meine besiegten Feinde[j].
29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet Grabmäler für die Propheten[a] und schmückt die Gräber der Gerechten 30 und behauptet: ›Wenn wir zur Zeit unserer Vorfahren gelebt hätten, hätten wir uns nicht mit ihnen am Tod der Propheten schuldig gemacht[b].‹ 31 Damit gebt ihr selbst zu[c], dass ihr die Nachkommen der Prophetenmörder seid. 32 Ja, macht nur das Maß eurer Vorfahren voll!
33 Ihr Schlangen, ihr Natternbrut! Wie wollt ihr dem Gericht entgehen und verhindern, dass ihr in die Hölle geworfen werdet[d]? 34 Deshalb hört, was ich euch sage: Ich werde Propheten, Männer voller Weisheit und ´wahre` Schriftgelehrte zu euch schicken. Einige von ihnen werdet ihr umbringen, ja sogar kreuzigen; andere werdet ihr in euren Synagogen auspeitschen und von einer Stadt zur anderen verfolgen. 35 So wird schließlich euch die ganze Schuld am Tod der Gerechten angerechnet[e], angefangen bei Abel, dem Gerechten, bis hin zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, den ihr zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt. 36 Ich sage euch: Die Strafe für all das wird diese Generation treffen.«
Klage über Jerusalem
37 »Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die, die Gott zu dir schickt. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln wie eine Henne, die ihre Küken unter ihre Flügel nimmt! Aber ihr habt nicht gewollt. 38 Seht, euer Haus wird verlassen sein und verwüstet daliegen. 39 Denn ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr ruft: ›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt!‹[f]«
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