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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 18:1-19

PSALM 18

Dank- und Siegeslied nach der Befreiung

18 Für den Vorsänger. Von dem Knecht des Herrn, von David, welcher dem Herrn die Worte dieses Liedes sang, an dem Tage, da der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde errettet hatte, auch aus der Hand Sauls. Er sprach:

Ich will dich von Herzen lieben, Herr, meine Stärke!
Der Herr ist meine Felsenkluft, meine Burg und meine Zuflucht;
mein Gott ist ein Fels, darin ich mich berge,
mein Schild und das Horn meines Heils, meine Festung.
Den Herrn, den Hochgelobten, rief ich an -
und wurde von meinen Feinden errettet!
Todeswehen umfingen mich,
Bäche Belials[a] schreckten mich;
Stricke der Unterwelt umschlangen mich,
es kamen mir Todesschlingen entgegen.
Da mir angst ward, rief ich den Herrn an
und schrie zu meinem Gott;
er hörte in seinem Tempel meine Stimme,
mein Schreien vor ihm drang zu seinen Ohren.
Die Erde bebte und erzitterte,
die Grundfesten der Berge wurden erschüttert
und bebten, weil er zornig war.
Rauch stieg auf von seiner Nase
und verzehrendes Feuer aus seinem Munde,
Feuerglut brannte daraus hervor.
10 Er neigte den Himmel und fuhr herab,
und Dunkel war unter seinen Füßen;
11 er fuhr auf dem Cherub und flog daher,
er schwebte auf den Fittichen des Windes.
12 Er machte Finsternis zu seinem Gezelt,
dunkle Wasser, dichte Wolken zur Hütte um sich her.
13 Aus dem Glanze vor ihm gingen seine Wolken über
von Hagel und Feuerglut;
14 und der Herr donnerte im Himmel,
der Höchste ließ seine Stimme erschallen, - Hagel und Feuerglut.
15 Und er schoß seine Pfeile und zerstreute sie,
schleuderte Blitze und schreckte sie.
16 Da sah man Wasserbäche,
und die Gründe des Erdbodens wurden aufgedeckt
von deinem Schelten, o Herr,
von dem Schnauben deines grimmigen Zorns!
17 Er streckte [seine Hand] aus von der Höhe und ergriff mich,
er zog mich aus großen Wassern;
18 er rettete mich von meinem mächtigen Feind
und von meinen Hassern; denn sie waren mir zu stark;
19 sie hatten mich überfallen zur Zeit meines Unglücks;
aber der Herr ward mir zur Stütze

1 Mose 19:1-29

Untergang von Sodom und Gomorra

19 Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor; und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich, das Angesicht zur Erde gewandt, und sprach: Siehe da, meine Herren! Kehrt ein in das Haus eures Knechtes und bleibt über Nacht und lasst euch die Füße waschen; so steht ihr am Morgen früh auf und zieht euren Weg! Sie aber sprachen: Nein, sondern wir wollen auf der Gasse übernachten! Er aber nötigte sie ernstlich. Da kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl und machte ungesäuerte Kuchen; und sie aßen.

Aber ehe sie sich legten, umringten die Männer der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden, und riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Bringe sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen! Da ging Lot zu ihnen hinaus und schloß die Tür hinter sich zu, und sprach: Ach, meine Brüder, tut doch nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt, die will ich zu euch hinausführen, dass ihr mit ihnen tut, was euch gut dünkt; nur diesen Männern tut nichts, weil sie doch unter den Schatten meines Daches gekommen sind! Sie aber sprachen: Mach, daß du fortkommst! Darnach sprachen sie: Der ist der einzige Fremdling hier und will den Richter spielen! Nun wollen wir dir's noch ärger machen als ihnen! Und sie drangen hart auf den Mann, auf Lot ein und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. 10 Da streckten die Männer ihre Hände hinaus und zogen Lot zu sich hinein und schlossen die Tür zu 11 und schlugen die Männer vor der Haustür mit Blindheit, beide klein und groß, daß sie müde wurden, die Tür zu suchen.

12 Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch jemand hier, einen Schwiegersohn oder Söhne oder Töchter? Wer dir in der Stadt zugehört, den führe hinaus von diesem Ort! 13 Denn wir werden diesen Ort verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem Herrn; und der Herr hat uns gesandt, sie zu verderben. 14 Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sprach: Macht euch auf, geht aus von diesem Ort; denn der Herr wird diese Stadt verderben! Aber es kam seinen Schwiegersöhnen vor, als scherze er.

15 Als nun die Morgenröte aufging, hießen die Engel Lot eilen und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die vorhanden sind, damit du nicht in der Missetat dieser Stadt umkommst! 16 Als er aber verzog, ergriffen die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt.

17 Und als sie dieselben hinausgeführt hatten, sprach er: Errette deine Seele und sieh nicht hinter dich; steh auch nicht still in dieser ganzen Umgegend! Auf den Berg rette dich, daß du nicht weggerafft werdest! 18 Aber Lot sprach zu ihnen: Ach nein, mein Herr! 19 Siehe doch, dein Knecht hat vor deinen Augen Gnade gefunden, und du hast mir große Barmherzigkeit erwiesen, daß du meine Seele am Leben erhieltest. Aber auf den Berg kann ich mich nicht retten; das Unglück könnte mich ereilen, daß ich stürbe! 20 Siehe, jene Stadt ist so nahe, daß ich dahin fliehen könnte; und sie ist klein. Ach, laß mich dahin fliehen! Ist sie nicht eine kleine Stadt? Nur daß meine Seele lebendig bleibe! 21 Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe dich auch in diesem Stück erhört, daß ich die Stadt nicht umkehre, von welcher du geredet hast 22 Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist! Daher wird die Stadt Zoar[a] genannt.

23 Und die Sonne war auf Erden aufgegangen, als Lot nach Zoar kam. 24 Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom Herrn, vom Himmel herab, 25 und kehrte die Städte um und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Land gewachsen war. 26 Und seine Frau sah hinter sich und wurde zur Salzsäule.

27 Abraham aber machte sich am Morgen früh auf an den Ort, da er vor dem Herrn gestanden hatte. 28 Und er wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorra und gegen das ganze Land jener Gegend und sah sich um, und siehe, ein Rauch ging auf von dem Land, wie ein Rauch vom Kalkofen.

29 Und als Gott die Städte in jener Ebene verderbte, da gedachte Gott an Abraham, und er führte Lot mitten aus dem Verderben, als er die Städte umkehrte, darinnen Lot gewohnt hatte.

Römer 9:14-29

Die Souveränität Gottes

14 Was wollen wir nun sagen! Ist etwa bei Gott Ungerechtigkeit? Das sei ferne! 15 Denn zu Mose spricht er: „Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.“ 16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. 17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: „Eben dazu habe ich dich erweckt, daß ich an dir meine Macht erweise und daß mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde[a]." 18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.

19 Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht? 21 Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen?

22 Wenn aber Gott, da er seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, mit großer Geduld die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind, 23 damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit kundtäte, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat, 24 wie er denn als solche auch uns berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden, [was dann?] 25 Wie er auch durch Hosea spricht: „Ich will das mein Volk nennen, was nicht mwein Volk war, und Geliebte, die nicht die Gelebte war, 26 und es soll geschehen an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, da sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.“ 27 Jesaja aber ruft über Israel aus:

„Wenn die Zahl der Kinder Israel wäre wie der Sand am Meer, so wird [doch nur] der Überrest gerettet werden 28 denn eine abschließende und beschleunigte Abrechnung in Gerechtigkeit wird der Herr auf Erden veranstalten, ja eine summarische Abrechnung1!“

29 Und, wie Jesaja vorhergesagt hat: „Hätte der Herr der Heerscharen uns nicht eine Nachkommenschaft übrigbleiben lassen, so wären wir wie Sodom geworden und gleich wie Gomorra!“

Schlachter 1951 (SCH1951)

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