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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 78:1-8

PSALM 78

Gottes Treue im Verlauf von Israels Geschichte

78 Eine Unterweisung; von Asaph.

Höre, mein Volk, meine Lehre,
neiget eure Ohren zu den Reden meines Mundes!
Ich will meinen Mund zu einem Spruche öffnen,
will Rätsel vortragen aus alter Zeit,
was wir gehört und gelernt
und was unsre Väter uns erzählt haben.
Es wurde ihren Söhnen nicht vorenthalten,
sondern sie haben dem spätern Geschlecht den Ruhm des Herrn erzählt,
seine Macht und seine Wunder, die er getan,
nämlich, daß er ein Zeugnis aufstellte in Jakob
und ein Gesetz gab in Israel,
von welchem er unsern Vätern befahl, es ihren Kindern kundzutun,
damit das spätere Geschlecht es wisse,
die Kinder, die noch sollten geboren werden,
und damit auch sie, wenn sie aufgewachsen wären, es ihren Kindern erzählten;
daß diese auf Gott ihr Vertrauen setzten
und nicht vergäßen die Taten Gottes
und seine Gebote befolgten
und nicht würden wie ihre Väter,
ein abtrünniges und widerspenstiges Geschlecht,
ein Geschlecht, das kein festes Herz hatte,
und dessen Geist nicht treu war gegen Gott.

Psalmen 78:17-29

17 Dennoch fuhren sie fort, wider ihn zu sündigen
und den Höchsten zu erzürnen in der Wüste.
18 Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen,
indem sie Speise forderten nach ihrem Gelüste.
19 Und sie redeten wider Gott und sprachen:
„Kann Gott einen Tisch bereiten in der Wüste?
20 Siehe, er hat den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen
und Bäche sich ergossen.
Kann er aber auch Brot geben?
Wird er seinem Volke Fleisch verschaffen?“
21 Darum, als der Herr das hörte, ward er entrüstet,
und Feuer entbrannte wider Jakob,
ja, Zorn stieg auf über Israel,
22 weil sie Gott nicht glaubten
und nicht auf seine Hilfe vertrauten.
23 Und er gebot den Wolken droben
und öffnete die Türen des Himmels;
24 und er ließ Manna auf sie regnen zum Essen
und gab ihnen Himmelskorn.
25 Der Mensch aß Engelsbrot;
er sandte ihnen Speise genug.
26 Er erregte den Ostwind am Himmel
und führte durch seine Kraft den Südwind herbei,
27 ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub
und beschwingte Vögel wie Sand am Meer,
28 und ließ sie fallen mitten in ihr Lager,
rings um ihre Wohnung her.
29 Da aßen sie und wurden allzu satt;
was sie gewünscht hatten, gewährte er ihnen.

2 Mose 16:2-15

Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel murrte wider Mose und Aaron in der Wüste. Und die Kinder Israel sprachen zu ihnen: Wären wir doch durch des Herrn Hand in Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot die Fülle zu essen hatten. Denn ihr habt uns darum in diese Wüste ausgeführt, daß ihr diese ganze Gemeinde Hungers sterben lasst!

Da sprach der Herr zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; dann soll das Volk hinausgehen und täglich sammeln, was es bedarf, damit ich erfahre, ob es in meinem Gesetze wandeln wird oder nicht. Am sechsten Tag aber sollen sie zubereiten, was sie eingebracht haben, und zwar doppelt so viel als sie täglich sammeln.

Da sprachen Mose und Aaron zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr erfahren, daß euch der Herr aus Ägypten geführt hat, und am Morgen werdet ihr des Herrn Herrlichkeit sehen, denn er hat euer Murren wider den Herrn gehört. Aber was sind wir, daß ihr wider uns murrt? Weiter sprach Mose: Der Herr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot die Fülle; denn er, der Herr, hat euer Murren gehört, womit ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den Herrn!

Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Kommt herzu vor den Herrn, denn er hat euer Murren gehört! 10 Und als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, wandten sie sich gegen die Wüste und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erschien in einer Wolke. 11 Und der Herr sprach zu Mose: 12 Ich habe das Murren der Kinder Israel gehört. Sage ihnen: Um den Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen mit Brot gesättigt werden; so sollt ihr erfahren, daß ich der Herr, euer Gott bin!

13 Als es nun Abend war, kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager, und am Morgen lag der Tau um das Lager her. 14 Und als der Tau, der da lag, verschwunden war, siehe, da lag etwas in der Wüste, rund und klein, so fein wie der Reif auf der Erde. 15 Und als es die Kinder Israel sahen, sprachen sie untereinander: Was ist das? denn sie wußten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der Herr zu essen gegeben hat!

2 Mose 16:31-35

31 Und das Haus Israel nannte es Manna[a]. Es war aber wie Koriandersamen, weiß, und hatte einen Geschmack wie Honigkuchen.

32 Und Mose sprach: Das ist's, was der Herr geboten hat: Fülle einen Gomer davon und behalte ihn auf für eure Nachkommen, daß man das Brot sehe, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus Ägypten führte! 33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Gefäß und gib einen Gomer voll Manna hinein und stelle es vor den Herrn, zur Aufbewahrung für eure Nachkommen! 34 Wie der Herr dem Mose geboten hatte, also stellte es Aaron dort vor das Zeugnis, zur Aufbewahrung.

35 Und die Kinder Israel aßen das Manna vierzig Jahre lang, bis sie zu dem Land kamen, darin sie wohnen sollten; bis sie an die Grenze Kanaans kamen, aßen sie das Manna.

Matthäus 15:32-39

Speisung der Viertausend

32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten. 33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen? 34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.

35 Und er gebot dem Volk, sich auf die Erde zu lagern, 36 + nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber [gaben sie] dem Volk. 37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll. 38 Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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