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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 46

PSALM 46

Gott, unsere Zuversicht und Stärke

46 Dem Vorsänger. Von den Kindern Korahs. Auf Alamoth[a]. Ein Lied.

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke;
eine Hilfe, in Nöten kräftig erfunden.
Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde weicht
und die Berge mitten ins Meer sinken,
wenn gleich seine Wasser wüten und toben
und vor seinem Übermut die Berge zittern. - (Pause.)
Ein Strom mit seinen Bächen erfreut die Stadt Gottes,
die heiligen Wohnungen des Höchsten.
Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken;
Gott wird ihr helfen, wenn der Morgen anbricht.
Die Völker tobten, die Königreiche wankten,
als er seine Stimme hören ließ; und die Erde verging.
Mit uns aber ist der Herr der Heerscharen;
der Gott Jakobs ist für uns eine feste Burg! - (Pause.)
Kommt her, schauet die Werke des Herrn,
der auf Erden Verheerungen angerichtet hat,
10 der den Kriegen ein Ende macht,
der den Bogen zerbricht, den Speer zerschlägt
und die Wagen mit Feuer verbrennt!
11 Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin;
ich will erhaben sein unter den Völkern, ich will erhaben sein auf Erden.
12 Der Herr der Heerscharen ist mit uns,
der Gott Jakobs ist unsre feste Burg! - (Pause.)

Sacharja 11

Gericht über die Hirten Israels

11 Libanon, öffne deine Türen,
daß das Feuer deine Zedern fresse!
Heule, Zypresse, denn der Zedernbaum ist gefallen,
denn die Herrlichen sind verwüstet!
Heulet, ihr Eichen von Basan,
denn der undurchdringliche Wald ist umgehauen:
Man hört die Hirten heulen,
weil ihre Herrlichkeit verwüstet ist;
man hört die Löwen brüllen,
denn die Pracht des Jordan ist dahin.

Also sprach der Herr, mein Gott:

Weide die Schlachtschafe!
Denn ihre Käufer schlachten sie und fühlen sich dabei unschuldig,
und ihre Verkäufer sagen:
«Gelobt sei der Herr; ich bin reich geworden!»
Und ihre Hirten schonen ihrer nicht.
Darum will ich der Bewohner des Landes auch nicht mehr schonen,
spricht der Herr,
sondern siehe, ich will die Menschen übergeben,
einen jeden in die Hand seines Hirten und in die Hand seines Königs;
die werden das Land verheeren,
und ich werde es nicht aus ihrer Hand erretten.

Da weidete ich die Schlachtschafe für die Schafhändler und nahm mir zwei Stäbe, den einen nannte ich «Huld», den andern «Verbindung». Als ich nun die Schafe weidete und in einem Monat die drei Hirten vertilgte und meine Seele ihrer überdrüssig ward und auch sie einen Widerwillen gegen mich hatten, da sprach ich: Ich mag euch nicht länger weiden! Was da stirbt, das sterbe; was vertilgt werden soll, das werde vertilgt, von den übrigen aber mag ein jedes des andern Fleisch fressen!

10 Und ich nahm meinen Stab «Huld» und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte. 11 Als er nun an jenem Tage gebrochen ward, da erkannten die Schafhändler, die mich beobachteten, daß es des Herrn Wort war. 12 Da sprach ich zu ihnen: Wenn es euch gefällig ist, so gebt mir meinen Lohn; wo aber nicht, so laßt es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn dar, dreißig Silberlinge.

13 Aber der Herr sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet worden bin! Da nahm ich die dreißig Silberlinge und warf sie ins Haus des Herrn für den Töpfer. 14 Darauf zerbrach ich auch meinen zweiten Stab «Verbindung», um die Brüderschaft aufzulösen zwischen Juda und dem Hause Israel.

15 Da sprach der Herr zu mir: Nimm dir wiederum Geräte eines nichtsnutzigen Hirten! 16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Lande aufkommen, der das Vermißte nicht suchen, das Zerstreute nicht sammeln, das Verwundete nicht heilen, das Gesunde nicht versorgen, sondern das Gemästete fressen und ihm die Klauen zerreißen wird.

17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt!
Ein Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge!
Sein Arm müsse gänzlich verdorren
und sein rechtes Auge völlig erlöschen!

1 Petrus 1:3-9

Lobpreis Gottes für die Herrlichkeit und lebendige Hoffnung des Heils in Christus

Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbehalten wird für euch, die ihr in Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.

Darüber werdet ihr frohlocken, die ihr jetzt ein wenig, wo es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens, die viel kostbarer ist als die des vergänglichen Goldes das durchs Feuer erprobt wird -, Lob, Preis und Ehre zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi; welchen ihr nicht gesehen und doch lieb habt, an welchen ihr jetzt glaubet, ohne ihn zu sehen, und über den ihr euch freuen werdet mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontraget, der Seelen Seligkeit!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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