Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 141

PSALM 141

Gebet um Schutz vor Bosheiten und Gewalttätigkeit

141 Ein Psalm Davids.

Herr, ich rufe zu dir, eile zu mir;
vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe!
Mein Gebet steige vor dir auf wie Räucherwerk,
meiner Hände Aufheben sei wie das Abendopfer.
Herr, stelle eine Wache an meinen Mund,
bewahre die Tür meiner Lippen!
Laß mein Herz sich nicht zu einer bösen Sache neigen,
daß ich gottlose Taten vollbringe mit den Übeltätern;
und von ihren Leckerbissen laß mich nicht genießen!
Der Gerechte schlage mich, das ist Gnade;
und er züchtige mich, das ist Öl für mein Haupt,
dessen sich mein Haupt nicht weigern soll,
wenn es auch wiederholt geschieht; ich bete nur gegen ihre Bosheiten.
Sind ihre Richter in die Felsspalte gestürzt,
so wird man hören, daß meine Reden lieblich sind.
Wie man Samen in die aufgebrochene Erde streut,
so unsre Gebeine in den Rachen des Totenreichs.
Darum sind meine Augen auf dich gerichtet, o Herr, mein Gott;
bei dir suche ich Zuflucht;
schütte mein Leben nicht aus!
Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben,
vor den Fallstricken der Übeltäter!
10 Die Gottlosen sollen allesamt in ihre eigenen Netze fallen,
während ich daran vorübergehe!

Hesekiel 43:1-12

Die Herrlichkeit Gottes erfüllt den Tempel

43 Und er führte mich zum Tor, zu dem Tor, welches nach Osten liegt. Und siehe, da kam die Herrlichkeit des Gottes Israels von Osten her, und seine Stimme war wie das Rauschen großer Wasser, und die Erde ward von seiner Herrlichkeit erleuchtet[a].

Und sein Anblick war wie der Anblick, welchen ich sah, als ich kam, da die Stadt zerstört wurde. Die Erscheinung glich derjenigen, welche ich am Flusse Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht.

Und die Herrlichkeit des Herrn kam zum Hause, durch den Weg des Tores, welches nach Osten gerichtet war. Und der Geist hob mich empor und führte mich in den innern Vorhof, und siehe, das Haus war erfüllt von der Herrlichkeit des Herrn!

Und ich hörte jemand vom Tempel her mit mir reden; und es stand ein Mann neben mir. Und er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen, wo ich unter den Kindern Israel ewig wohnen will! Und das Haus Israel wird hinfort meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen, weder sie noch ihre Könige, durch ihre Unzucht und durch die Leichname ihrer Könige bei deren Tode, wie damals, als sie ihre Schwellen an meine Schwellen und ihre Pfosten neben meine Pfosten setzten, daß nur eine Mauer zwischen mir und ihnen war. Also haben sie meinen heiligen Namen verunreinigt mit ihren Greueln, welche sie verübten, so daß ich sie in meinem Zorn verzehrte. Nun werden sie ihre Unzucht und die Leichname ihrer Könige von mir entfernen, und ich will ewig unter ihnen wohnen.

10 Du aber, Menschensohn, beschreibe dem Hause Israel dieses Haus, und wenn sie sich ihrer Missetaten schämen, so laß sie den Plan messen. 11 Wenn sie sich dann aller ihrer Taten schämen, so zeige ihnen die Form dieses Hauses und seine Einrichtung und seine Ausgänge und seine Eingänge und alle seine Formen und alle seine Maße, ja, alle seine Formen und alle seine Vorschriften, und zeichne es vor ihre Augen hin, daß sie alle seine Formen und Maße behalten und es so machen.

12 Dies ist das Gesetz des Hauses: Auf der Höhe des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsum hochheilig sein. Siehe, das ist das Gesetz des Hauses.

Matthäus 23:37-24:14

Jesus beklagt Jerusalem

Reden Jesu auf dem Ölberg, 24–25 Zerstörung Jerusalems und Wiederkunft des Menschensohnes

24 Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg. Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen. Jesus aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird!

Als er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu ihm beiseite und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch niemand irreführe[a]! Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus, und werden viele irreführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; seht zu, erschreckt nicht; denn dies alles muß *geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Volk[b] wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hin und wieder Hungersnöte, Pest und Erdbeben sein. Dies alles ist der Anfang der Wehen.

Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehaßt sein von allen Nationen um meines Namens willen. 10 Und dann werden viele Anstoß nehmen,+ einander verraten und einander hassen. 11 Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. 12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten; 13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. 14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt[c] gepredigt werden, zum Zeugnis allen Nationen, und dann wird das Ende kommen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève