Revised Common Lectionary (Complementary)
Rufmord und kein Ende?
35 Von David.
Herr, widersetze dich denen, die sich mir widersetzen!
Bekämpfe alle, die mich bekämpfen!
2 Greif zu den Waffen[a]
und eile mir zu Hilfe!
3 Nimm den Speer und stell dich meinen Verfolgern in den Weg!
Versprich mir, dass du mir beistehst!
4 Schimpf und Schande soll über alle kommen,
die mich umbringen wollen!
Sie, die Böses gegen mich planen,
sollen bloßgestellt werden und fliehen!
5 Wie Spreu sollen sie vom Wind verweht werden,
wenn der Engel des Herrn sie fortjagt.
6 Ihr Weg sei finster und glatt,
wenn der Engel des Herrn sie verfolgt!
7 Ohne Grund haben sie mir eine Falle gestellt,
ich habe ihnen doch nichts getan!
8 Darum breche das Verderben ohne Vorwarnung über sie herein!
In ihre eigene Falle sollen sie laufen und darin umkommen!
9 Ich aber werde jubeln und mich freuen,
weil der Herr eingreift und mir hilft.
10 Alle meine Glieder werden in das Lob einstimmen und sagen:
»Herr, niemand ist wie du!«
Du beschützt den Schwachen vor dem Starken
und rettest den Armen und Wehrlosen vor dem Räuber.
22 Danach zogen sie ins Jordantal hinab und lagerten in der moabitischen Steppe gegenüber von Jericho.
Bileam soll Israel verfluchen
2-4 Die Moabiter und ihr König Balak, der Sohn von Zippor, hörten, wie die Israeliten die Amoriter vernichtet hatten. Da packte sie die Angst vor dem gewaltigen Heer der Israeliten. Sie berieten sich mit den führenden Männern von Midian und sagten zu ihnen: »Bald werden diese Horden auch unsere Ländereien abfressen, wie das Vieh die Weiden abgrast.«
5 Balak sandte Boten nach Petor, einer Stadt am Euphrat in seinem Heimatland[a]. Von dort sollten sie Bileam, den Sohn von Beor, zu Hilfe holen. Balak ließ ihm ausrichten: »Ein Volk ist aus Ägypten gekommen und hat sich in unserer Gegend breitgemacht. Sein Heer steht an unserer Grenze und bedroht uns. 6 Wir sind ihm völlig unterlegen. Deshalb brauchen wir deine Hilfe. Komm doch und verfluche dieses Volk! Denn wir wissen: Wenn du jemanden segnest, dann gelingt ihm alles, und wenn du jemanden verfluchst, dann ist er verloren. Mit deiner Hilfe können wir sie vielleicht besiegen und aus dem Land vertreiben.«
7 Die führenden Männer der Moabiter und Midianiter zogen also zu Bileam, und sie brachten seinen Lohn gleich mit. Als sie ihm Balaks Botschaft ausgerichtet hatten, 8 antwortete Bileam: »Bleibt heute Nacht hier. Morgen werde ich euch mitteilen, was der Herr mir sagt.« Da blieben die Fürsten aus Moab bis zum nächsten Tag in Petor.
9 In der Nacht erschien Gott Bileam und fragte: »Was sind das für Männer bei dir?« 10 Bileam erwiderte: »Sie kommen vom moabitischen König Balak, dem Sohn von Zippor. 11 Ein Volk aus Ägypten ist bei ihnen eingefallen und hat das ganze Land besetzt. Nun soll ich hingehen und diese Leute verfluchen. Balak hofft, dass er sie dann besiegen und vertreiben kann.« 12 Gott befahl Bileam: »Geh nicht mit! Verfluche dieses Volk nicht, denn ich habe es gesegnet!«
13 Am Morgen stand Bileam auf und sagte zu den Abgesandten Balaks: »Ihr müsst allein in euer Land zurückkehren. Der Herr erlaubt mir nicht, mit euch zu gehen.« 14 So brachen die führenden Männer der Moabiter ohne ihn auf und trafen unverrichteter Dinge wieder bei Balak ein. Sie erklärten ihm: »Bileam weigerte sich mitzukommen.« 15 Da sandte Balak wieder Boten nach Petor, diesmal noch mehr und noch bedeutendere Männer. 16 Sie reisten zu Bileam und sagten zu ihm: »Balak, der Sohn von Zippor, bittet dich: Lass dich nicht abhalten, zu mir zu kommen. 17 Ich werde dich reich belohnen und alles tun, was du willst. Komm doch und verfluche dieses Volk für mich!«
18 Bileam erwiderte: »Selbst wenn Balak mir seinen Palast voll Gold und Silber gibt, kann ich nichts tun, was der Herr, mein Gott, mir verbietet, ganz gleich, wie wichtig oder unwichtig es ist. 19 Doch bleibt auch ihr über Nacht hier. Ich will sehen, ob der Herr noch einmal zu mir spricht.«
20 In der Nacht erschien Gott Bileam wieder und forderte ihn auf: »Geh mit den Männern, die dich holen wollen! Aber tu nur das, was ich dir sage.«
Bileam und die sprechende Eselin
21 Am Morgen stand Bileam auf, sattelte seine Eselin und zog mit den moabitischen Fürsten los.
17 Von der Gemeinde in Jerusalem wurden wir herzlich aufgenommen. 18 Am Tag nach unserer Ankunft ging Paulus zusammen mit uns zu Jakobus; auch alle Leiter der Gemeinde hatten sich bei ihm versammelt.
19 Paulus begrüßte sie alle und berichtete ausführlich, was Gott durch seine Arbeit unter den Nichtjuden getan hatte. 20 Darüber waren alle froh; sie lobten und dankten Gott. Dann aber sagten sie:
»Du weißt, lieber Bruder, dass Tausende von Juden zum Glauben an Jesus gefunden haben, und sie alle befolgen weiterhin streng die Gesetze von Mose. 21 Man hat ihnen nun von dir berichtet, du würdest die Juden außerhalb Israels lehren, nicht mehr nach dem Gesetz zu leben. Sie sollten zum Beispiel ihre Kinder nicht mehr beschneiden lassen und die Ordnungen unseres Volkes missachten. 22 Was sollen wir jetzt tun? Sie werden auf jeden Fall erfahren, dass du in Jerusalem bist. 23 Wir möchten dir deshalb Folgendes raten: Hier sind vier Männer, die gerade ein Gelübde beendet haben. 24 Unterstütze sie, indem du die Kosten für das Abschlussopfer und das Abschneiden der Haare übernimmst. Erfülle außerdem zusammen mit ihnen alle vom Gesetz geforderten Reinigungsvorschriften. Dann werden alle sehen, dass an den Gerüchten über dich nichts Wahres ist und du gewissenhaft das Gesetz befolgst. 25 Wie die nichtjüdischen Christen leben sollen, haben wir ja schriftlich geregelt. Wir haben damals entschieden, dass sie kein Fleisch von Tieren essen dürfen, die Götzen geopfert wurden; sie sollen kein Blut verzehren und auch kein Fleisch von Tieren, die nicht völlig ausgeblutet sind. Außerdem sollen sie keine verbotenen sexuellen Beziehungen eingehen.«
Paulus wird in Jerusalem verhaftet
26 Paulus nahm ihren Vorschlag an. Am nächsten Tag begleitete er die Männer und begann zusammen mit ihnen die vorgeschriebene Reinigung. Dann ging er in den Tempel und meldete dem Priester, dass die Männer ihr Gelübde erfüllt hatten. Nach der festgesetzten Frist von sieben Tagen sollte dann für jeden von ihnen ein Opfer dargebracht werden.
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