Revised Common Lectionary (Complementary)
Er steht uns bei!
46 Von den Nachkommen Korachs. Ein Lied für hohe Frauenstimmen.
2 Gott ist unsere Zuflucht und Stärke,
ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.
3 Darum fürchten wir uns nicht, selbst wenn die Erde erbebt,
die Berge wanken und in den Tiefen des Meeres versinken.
4 Auch dann nicht, wenn die Wogen tosen und schäumen
und die Berge von ihrem Wüten erschüttert werden.
5 Ein breiter, mächtiger Strom belebt die Stadt Gottes,
die Wohnung des Höchsten, den heiligen Ort.
6 Gott ist in ihrer Mitte, schon früh am Morgen beschützt er sie;
niemals wird sie ins Unglück stürzen.
7 Ringsum versinken die Völker im Chaos,
und ihre Macht wird erschüttert.
Denn Gott lässt seine mächtige Stimme erschallen,
und schon vergeht die ganze Erde.
8 Der Herr, der allmächtige Gott, steht uns bei!
Der Gott Jakobs ist unser Schutz.
9 Kommt und seht, was der Herr Großes getan hat!
Seine Taten verbreiten Entsetzen.
10 In aller Welt bereitet er den Kriegen ein Ende.
Die Kampfbogen bricht er entzwei,
er zersplittert die Speere und verbrennt die Kriegswagen[a].
11 »Hört auf!«, ruft er, »und erkennt, dass ich Gott bin!
Ich stehe über den Völkern; ich habe Macht über die ganze Welt.«
12 Der Herr, der allmächtige Gott, steht uns bei!
Der Gott Jakobs ist unser Schutz!
Die Stammväter Israels: Abraham, Isaak und Jakob (Kapitel 12–36)
Gott erwählt Abram
12 Der Herr sagte zu Abram: »Geh fort aus deinem Land, verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen und dir viel Gutes tun; dein Name wird überall berühmt sein. Durch dich werden auch andere Menschen am Segen teilhaben. 3 Wer dir Gutes wünscht, den werde ich segnen. Wer dir aber Böses wünscht, den werde ich verfluchen! Alle Völker der Erde sollen durch dich gesegnet werden.«
4 Abram gehorchte und machte sich auf den Weg. Er war 75 Jahre alt, als er Haran verließ. 5 Mit ihm kamen seine Frau Sarai, sein Neffe Lot sowie alle Knechte und Mägde, die sie in Haran in den Dienst genommen hatten. Mit ihrem ganzen Besitz brachen sie in Richtung Kanaan auf. Als sie schließlich dort ankamen, 6 durchzogen sie das Land, das damals von den Kanaanitern bewohnt wurde. Bei Sichem ließen sie sich nieder, in der Nähe der Eiche von More[a].
7 An dieser Stätte zeigte der Herr sich Abram und versprach ihm: »Ich werde dieses Land deinen Nachkommen geben!« Abram schichtete Steine auf als Altar für den Herrn, dort, wo Gott ihm erschienen war. 8 Dann zog er weiter nach Süden zu dem Gebirge östlich von Bethel. Zwischen Bethel im Westen und Ai im Osten schlugen Abram und die Seinen ihre Zelte auf. Auch hier baute er einen Altar und betete zum Herrn.
9 Dann setzte Abram seine Reise immer weiter nach Süden fort.
Jeder an seinem Platz
17 Grundsätzlich möchte ich sagen: Jeder soll das Leben annehmen, in das Gott ihn gestellt hat, und an dem Platz bleiben, an dem er war, als Gott ihn zum Glauben rief. So ordne ich es in allen Gemeinden an.
18 Darum soll jemand, der nach jüdischem Gesetz beschnitten wurde, sich auch als Christ zu seiner Beschneidung bekennen. Wurde er aber nicht beschnitten, soll er die Beschneidung auch nicht nachholen. 19 Denn Gott kommt es nicht darauf an, ob wir beschnitten sind oder nicht. Bei ihm zählt allein, ob wir nach seinen Geboten leben.
20 Jeder soll Gott an dem Platz dienen, an dem ihn Gottes Ruf erreichte. 21 Bist du als Sklave ein Christ geworden? Mach dir deswegen keine Sorgen! Kannst du aber frei werden, dann nutze die Gelegenheit.[a] 22 Wer als Sklave Christus gehört, der ist von ihm aus der Sklaverei der Sünde freigekauft worden. Ein freier Mann aber, der dem Herrn gehört, ist dadurch ein Sklave von Christus. 23 Christus hat euch freigekauft; ihr gehört jetzt allein ihm. Lasst euch nicht wieder von Menschen versklaven!
24 Deshalb, liebe Brüder und Schwestern, soll jeder an dem Platz bleiben, an dem er war, als Gott ihn zum Glauben rief. Dort soll er in Verantwortung vor Gott seinen Dienst tun.
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