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Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
4 Mose 23-25

Bileams Segen über Israel — erster und zweiter Spruch

23 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit!

Und Balak machte es so, wie es Bileam ihm sagte. Und Balak und Bileam opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

Und Bileam sprach zu Balak: Tritt zu deinem Brandopfer! Ich will dorthin gehen. Vielleicht begegnet mir der Herr, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir verkünden! Und er ging hin auf eine kahle Höhe.

Und Gott begegnete dem Bileam. Er aber sprach zu ihm: Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem einen Stier und einen Widder geopfert.

Der Herr aber legte Bileam ein Wort in den Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden!

Und er kehrte zu ihm zurück, und siehe, da stand er bei seinem Brandopfer, er und alle Fürsten der Moabiter.

Da begann er seinen Spruch und sprach:

»Aus Aram hat mich Balak herbeigeführt, der König der Moabiter von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jakob, komm und verwünsche Israel!

Wie sollte ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie sollte ich den verwünschen, den der Herr nicht verwünscht?

Denn von den Felsengipfeln sehe ich ihn, und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und nicht unter die Heiden gerechnet wird.

10 Wer kann den Staub Jakobs zählen und die Zahl des vierten Teiles von Israel? Meine Seele sterbe den Tod der Gerechten, und mein Ende soll dem ihren gleichen!«

11 Da sprach Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan? Ich habe dich holen lassen, dass du meine Feinde verfluchst, und siehe, du hast sie sogar gesegnet!

12 Er antwortete und sprach: Muss ich nicht darauf achten, nur das zu reden, was mir der Herr in den Mund gelegt hat?

13 Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es sehen kannst. Nur seinen äußersten Teil sollst du sehen und sollst es nicht ganz sehen; von da aus verfluche es mir!

14 Und er nahm ihn [mit sich] zu dem Späherfeld, auf die Höhe des Pisga, und er baute sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

15 Und er sprach zu Balak: Tritt hier zu deinem Brandopfer; ich aber will dort eine Begegnung suchen.

16 Und der Herr begegnete dem Bileam und legte ihm ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden!

17 Und als er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der Herr gesagt?

18 Da begann er seinen Spruch und sprach: »Steh auf, Balak, und höre! Leihe mir dein Ohr, du Sohn Zippors!

19 Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen?

20 Siehe, zu segnen habe ich empfangen; Er hat gesegnet, und ich kann es nicht abwenden!

21 Er schaut kein Unrecht in Jakob, und er sieht kein Unheil in Israel. Der Herr, sein Gott, ist mit ihm, und man jubelt dem König zu in seiner Mitte.

22 Gott hat sie aus Ägypten geführt; seine Kraft ist wie die eines Büffels.

23 So hilft denn keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel: Was hat Gott [Großes] getan!

24 Siehe, welch ein Volk! Wie eine Löwin wird es aufstehen und wie ein Löwe sich erheben. Es wird sich nicht legen, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat!«

Die weiteren Weissagungen Bileams

25 Da sprach Balak zu Bileam: Wenn du es nicht verfluchen kannst, so sollst du es auch nicht segnen!

26 Bileam aber antwortete und sprach zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was der Herr sagen wird, das werde ich tun?

27 Balak sprach zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort führen; vielleicht wird es in Gottes Augen recht sein, dass du sie mir dort verfluchst!

28 Und Balak nahm Bileam [mit sich] auf den Gipfel des Peor, der auf die Wüste herunterschaut.

29 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit!

30 Und Balak tat, wie Bileam sagte; und er opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

24 Als nun Bileam sah, dass es dem Herrn gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht, wie zuvor, auf Wahrsagung aus, sondern richtete sein Angesicht zu der Wüste hin.

Und Bileam hob seine Augen auf und sah Israel, wie es nach seinen Stämmen lagerte. Und der Geist Gottes kam auf ihn.

Und er begann seinen Spruch und sprach: »So spricht Bileam, der Sohn Beors, und so spricht der Mann, dessen Augen geöffnet sind;

so spricht der, welcher die Worte Gottes hört, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt, aber dessen Augen enthüllt sind:

Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!

Wie Täler sind sie ausgebreitet, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume[a], die der Herr gepflanzt hat, wie Zedern am Wasser.

Wasser wird aus seinen Eimern fließen, und sein Same wird sein in großen Wassern. Sein König wird höher sein als Agag[b], und sein Reich wird erhöht sein.

Gott hat ihn aus Ägypten geführt, seine Kraft ist wie die eines Büffels. Er wird die Heiden, seine Widersacher, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen niederstrecken.

Er kauert sich nieder, um zu lagern wie ein Löwe und wie eine Löwin — wer will ihn aufwecken? Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht!«

10 Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug die Hände zusammen; und Balak sprach zu Bileam: Ich habe dich gerufen, damit du meine Feinde verfluchst, und siehe, du hast sie nun schon dreimal gesegnet!

11 Und nun fliehe an deinen Ort! Ich hatte vor, dich hoch zu ehren; aber siehe, der Herr hat dir die Ehre versagt!

12 Bileam aber antwortete dem Balak: Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du mir sandtest, geredet und gesagt:

13 Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch das Gebot des Herrn nicht übertreten, um Gutes oder Böses zu tun nach meinem eigenen Herzen; sondern nur was der Herr reden wird, das werde ich auch reden?

14 Und nun siehe, da ich zu meinem Volk ziehe, so komm, ich will dir sagen,[c] was dieses Volk deinem Volk in den letzten Tagen tun wird!

Bileams Weissagung

15 Und er begann seinen Spruch und sprach: »So spricht Bileam, der Sohn Beors, und so spricht der Mann, dessen Augen geöffnet sind;

16 so spricht der, welcher die Worte Gottes hört, und der die Erkenntnis des Höchsten hat, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt, aber dessen Augen enthüllt sind:

17 Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. Es wird die Schläfen Moabs zerschmettern und alle Söhne Seths zertrümmern.

18 Edom wird sein Besitz und Seir zum Eigentum seiner Feinde werden; Israel aber wird Mächtiges tun.

19 Von Jakob wird ausgehen, der herrschen wird, und er wird umbringen, was von der Stadt übrig ist.«

20 Und als er Amalek sah, begann er seinen Spruch und sprach: »Amalek ist der Erstling der Heiden, aber zuletzt wird er untergehen!«

21 Und als er die Keniter sah, begann er seinen Spruch und sprach: »Deine Wohnung ist fest, und du hast dein Nest auf einen Felsen gesetzt;

22 doch du wirst verwüstet werden, Kain! Wie lange noch, bis Assur dich gefangen wegführt?«

23 Und er begann wiederum seinen Spruch und sprach: »Wehe! Wer wird am Leben bleiben, wenn Gott dies ausführt?

24 Und Schiffe von der Küste Kittims, die werden Assur bezwingen und auch Heber bezwingen; und auch er wird untergehen!«

25 Und Bileam machte sich auf und ging und kehrte an seinen Ort zurück; und Balak zog auch seines Weges.

Das Volk Israel betreibt Götzendienst. Pinehas eifert für Gott

25 Und Israel ließ sich in Sittim nieder; und das Volk fing an, Unzucht zu treiben mit den Töchtern der Moabiter,

und diese luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter ein. Und das Volk aß [mit ihnen] und betete ihre Götter an.

Und Israel begab sich unter das Joch[d] des Baal-Peor. Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel.

Und der Herr sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volkes und hänge sie auf für den Herrn angesichts der Sonne, damit der brennende Zorn des Herrn von Israel abgewandt wird!

Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Jedermann töte seine Leute, die sich unter das Joch des Baal-Peor begeben haben!

Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israels kam und brachte eine Midianiterin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Kinder Israels, während sie weinten vor dem Eingang der Stiftshütte.

Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, dies sah, stand er aus der Mitte der Gemeinde auf und nahm einen Speer in seine Hand;

und er ging dem israelitischen Mann nach, hinein in das Innere des Zeltes, und durchbohrte sie beide durch den Unterleib, den israelitischen Mann und die Frau. Da wurde die Plage von den Kindern Israels abgewehrt.

Die [Zahl derer] aber, die an dieser Plage starben, war 24 000.

10 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

11 Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat dadurch, dass er mit meinem Eifer unter ihnen eiferte, meinen Grimm von den Kindern Israels abgewandt, sodass ich die Kinder Israels nicht vertilgt habe in meinem Eifer.

12 Darum sprich zu ihm: Siehe, ich gewähre ihm meinen Bund des Friedens,

13 und es soll ihm und seinem Samen nach ihm der Bund eines ewigen Priestertums zufallen dafür, dass er für seinen Gott geeifert hat und so Sühnung erwirkt hat für die Kinder Israels!

14 Der Name des getöteten israelitischen Mannes aber, der samt der Midianiterin erschlagen wurde, war Simri — ein Sohn Salus, ein Fürst des Vaterhauses der Simeoniter.

15 Der Name der getöteten midianitischen Frau aber war Kosbi — eine Tochter Zurs, der das Stammesoberhaupt eines Vaterhauses unter den Midianitern war.

16 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

17 Bekämpft die Midianiter und schlagt sie!

18 Denn sie sind es, die euch bekämpft haben mit ihrer List, mit der sie euch überlistet haben in der Sache des Peor und in der Sache ihrer Schwester Kosbi, der midianitischen Fürstentochter, die erschlagen wurde an dem Tag der Plage, die wegen der Sache des Peor entstanden war.

Markus 7:14-37

Das Herz des Menschen: Quelle der Verunreinigung

14 Und er rief die ganze Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört mir alle zu und versteht!

15 Nichts, was außerhalb des Menschen ist und in ihn hineinkommt, kann ihn verunreinigen; sondern was aus ihm herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt.

16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!

17 Und als er von der Menge weg nach Hause gegangen war, fragten ihn seine Jünger über das Gleichnis.

18 Und er sprach zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht verunreinigen kann?

19 Denn es kommt nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und wird auf dem natürlichen Weg, der alle Speisen reinigt, ausgeschieden.

20 Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

21 Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord,

22 Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.

23 All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.

Jesus und die Frau aus Syrophönizien

24 Und er brach auf von dort und begab sich in die Gegend von Tyrus und Zidon und trat in das Haus, wollte aber nicht, dass es jemand erfuhr, und konnte doch nicht verborgen bleiben.

25 Denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Tochter einen unreinen Geist hatte, und sie kam und fiel ihm zu Füßen

26 — die Frau war aber eine Griechin, aus Syrophönizien gebürtig —, und sie bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben.

27 Aber Jesus sprach zu ihr: Lass zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft!

28 Sie aber antwortete und sprach zu ihm: Ja, Herr; und doch essen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder!

29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren!

30 Und als sie in ihr Haus kam, fand sie, dass der Dämon ausgefahren war und die Tochter auf dem Bett lag.

Die Heilung eines Taubstummen

31 Und er verließ das Gebiet von Tyrus und Zidon wieder und begab sich zum See von Galiläa, mitten durch das Gebiet der Zehn Städte.

32 Und sie brachten einen Tauben zu ihm, der kaum reden konnte, und baten ihn, ihm die Hand aufzulegen.

33 Und er nahm ihn beiseite, weg von der Volksmenge, legte seine Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel.

34 Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Ephata!, das heißt: Tu dich auf!

35 Und sogleich wurden seine Ohren aufgetan und das Band seiner Zunge gelöst, und er redete richtig.

36 Und er gebot ihnen, sie sollten es niemand sagen; aber je mehr er es ihnen gebot, desto mehr machten sie es bekannt.

37 Und sie erstaunten über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohlgemacht! Die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden!

Schlachter 2000 (SCH2000)

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