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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
2 Samuel 21

Die Gibeoniter rächen sich am Haus Sauls

21 Es war aber zu Davids Zeiten drei Jahre lang eine Hungersnot, Jahr für Jahr. Und David suchte das Angesicht des Herrn. Und der Herr sprach: Es ist wegen Saul; auf seinem Haus liegt eine Blutschuld, weil er die Gibeoniter getötet hat!

Da ließ der König die Gibeoniter rufen und redete mit ihnen. Die Gibeoniter aber gehörten nicht zu den Kindern Israels, sondern waren von den Amoritern übrig geblieben; die Kinder Israels aber hatten ihnen geschworen;[a] dennoch hatte Saul versucht, sie auszurotten in seinem Eifer für die Kinder Israels und Juda.

So sprach nun David zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne leisten, damit ihr das Erbteil des Herrn segnet?

Und die Gibeoniter sprachen zu ihm: Wir verlangen weder Gold noch Silber von Saul und seinem Haus, auch ist uns nicht darum zu tun, jemand in Israel zu töten. Er sprach: Was ihr sagt, das will ich für euch tun!

Sie aber sprachen zum König: Von dem Mann, der uns zu vertilgen [gedachte] und unser Unheil ersann, sodass wir in ganz Israel nicht mehr hätten bestehen können,

von dessen Söhnen sollen uns sieben Männer gegeben werden, dass wir sie aufhängen vor dem Herrn bei dem Gibea Sauls, des Erwählten des Herrn! Und der König sprach: Ich will sie geben!

Aber der König verschonte Mephiboseth, den Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Eides bei dem Herrn, der zwischen ihnen war, nämlich zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls.

Aber die beiden Söhne, welche Rizpa, die Tochter des Ajas, dem Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboseth, dazu die fünf Söhne, welche Michals [Schwester][b], die Tochter Sauls, Adriel, dem Sohn Barsillais, dem Mecholathiter, geboren hatte, nahm der König,

und er gab sie in die Hand der Gibeoniter, und die hängten sie auf dem Berg vor dem Herrn auf. So fielen diese sieben auf einmal und wurden getötet in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte.

10 Da nahm Rizpa, die Tochter des Ajas, das Sacktuch und breitete es für sich auf dem Felsen aus, vom Anfang der Ernte an, bis das Wasser vom Himmel über sie troff; und sie ließ weder bei Tag die Vögel des Himmels auf ihnen ruhen noch die Tiere des Feldes bei Nacht.

11 Als nun dem David berichtet wurde, was Rizpa, die Tochter des Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte,

12 da ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von den Bürgern von Jabes-Gilead, die sie von dem [Markt-]Platz in Beth-Schean heimlich weggenommen hatten, wo die Philister sie aufgehängt hatten an dem Tag, als die Philister den Saul auf dem Bergland von Gilboa schlugen.

13 Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan von dort herauf; und man sammelte [zu denselben] die Gebeine der Gehängten;

14 und man begrub [sie] mit den Gebeinen Sauls und seines Sohnes Jonathan in Zela, im Land Benjamin, im Grab seines Vaters Kis; man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ sich Gott für das Land erbitten.

Letzte Kämpfe mit den Philistern

15 Es erhob sich aber wieder ein Krieg der Philister gegen Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften gegen die Philister; David aber wurde müde.

16 Ischbi-Benob aber, einer der Söhne des Rapha, der eine Lanze im Gewicht von 300 Schekel Erz hatte und mit einem neuen Schwert umgürtet war, der sagte, er wolle David erschlagen.

17 Und Abisai, der Sohn der Zeruja, half [David] und schlug den Philister tot. Damals schworen die Männer Davids ihm und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns zum Krieg ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst!

18 Und danach kam es nochmals zum Krieg mit den Philistern bei Gob. Da erschlug Sibechai, der Huschatiter, den Soph, der auch einer von den Söhnen Raphas[c] war.

19 Und es erhob sich noch ein Kampf mit den Philistern bei Gob. Da erschlug Elchanan, der Sohn des Jaare-Orgim, ein Bethlehemiter, den Goliath[d], den Gatiter; und dieser hatte einen Speer, dessen Schaft wie ein Weberbaum war.

20 Und wieder kam es zum Kampf bei Gat; dort war ein Mann von großer Länge, der hatte je sechs Finger an seinen Händen und je sechs Zehen an seinen Füßen, [insgesamt] 24 an der Zahl; der stammte auch von Rapha ab.

21 Als er nun Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonathan, der Sohn Simeis, des Bruders Davids.

22 Diese vier waren dem Rapha in Gat geboren worden, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte.

Galater 1

Zuschrift und Grüße

Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen,[a] sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten,

und alle Brüder, die mit mir sind, an die Gemeinden in Galatien:

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus,

der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf[b], nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,

dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit[c]. Amen.

Warnung vor einem anderen Evangelium

Mich wundert, dass ihr euch so schnell abwenden lasst von dem, der euch durch die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium[d],

während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen.

Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!

Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!

10 Rede ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich allerdings den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich nicht ein Knecht des Christus.

Die göttliche Berufung des Apostels Paulus

11 Ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt;

12 ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung[e] Jesu Christi.

13 Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte

14 und im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Geschlecht übertraf durch übermäßigen Eifer für die Überlieferungen meiner Väter.

15 Als es aber Gott, der mich vom Mutterleib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel,

16 seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn durch das Evangelium unter den Heiden verkündigte, ging ich sogleich nicht mit Fleisch und Blut zurate,

17 zog auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück.

18 Darauf, nach drei Jahren, zog ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

19 Ich sah aber keinen der anderen Apostel, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

20 Was ich euch aber schreibe — siehe, vor Gottes Angesicht —, ich lüge nicht!

21 Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien.

22 Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.

23 Sie hatten nur gehört: »Der, welcher uns einst verfolgte, verkündigt jetzt als Evangelium den Glauben, den er einst zerstörte!«

24 Und sie priesen Gott um meinetwillen.

Hesekiel 28

Weissagung über den Fürsten von Tyrus

28 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:

Menschensohn, sprich zu dem Fürsten von Tyrus: So spricht Gott, der Herr: Weil sich dein Herz erhoben hat und du gesagt hast: »Ich bin ein Gott[a] und sitze auf einem Götterthron[b] mitten im Meer«, da du doch nur ein Mensch und kein Gott bist, und [weil du] dein Herz dem Herzen Gottes gleichstellst —

siehe, du warst weiser als Daniel; kein Geheimnis war für dich im Dunkeln;

durch deine Weisheit und deinen Verstand hast du dir Reichtum erworben und hast Gold und Silber in deinen Schatzhäusern aufgehäuft;

durch deine große Weisheit und deinen Handel hast du deinen Reichtum gemehrt, und wegen deines Reichtums hat sich dein Herz überhoben —,

darum spricht Gott, der Herr, so: Weil du dein Herz dem Herzen Gottes gleichgestellt hast,

darum, siehe, will ich Fremde über dich bringen, die Gewalttätigsten der Völker; die sollen ihre Schwerter gegen die Pracht deiner Weisheit zücken und deinen Glanz entweihen.

In die Grube werden sie dich hinabstoßen, und du wirst den Tod eines Erschlagenen sterben mitten im Meer!

Wirst du dann angesichts deiner Mörder auch noch sagen: »Ich bin Gott«[c], da du doch ein Mensch und nicht Gott bist, in der Hand derer, die dich durchbohren?

10 Den Tod der Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden! Ja, ich habe es gesagt, spricht Gott, der Herr.

11 Weiter erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen:

12 Menschensohn, stimme ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott, der Herr: O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit!

13 In Eden, im Garten Gottes warst du; mit allerlei Edelsteinen warst du bedeckt: mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Karfunkel, Smaragd, und mit Gold. Deine kunstvoll hergestellten Tamburine und Flöten waren bei dir; am Tag deiner Erschaffung wurden sie bereitet.

14 Du warst ein gesalbter, schützender Cherub, ja, ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf dem heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen.

15 Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde.

16 Durch deine vielen Handelsgeschäfte[d] ist dein Inneres mit Frevel erfüllt worden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich von dem Berg Gottes verstoßen[e] und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt.

17 Dein Herz hat sich überhoben wegen deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht.

18 Mit deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels,[f] hast du deine Heiligtümer entweiht; da ließ ich ein Feuer von dir ausgehen, das dich verzehrte, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde, vor den Augen aller, die dich sahen.

19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; du bist zum Schrecken geworden und bist für immer dahin!

Weissagung gegen Zidon

20 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:

21 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Zidon und weissage gegen es

22 und sprich: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Zidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte, und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich das Urteil an ihm vollstrecken und mich an ihm heilig erweisen werde.

23 Denn ich will die Pest zu ihm senden und Blutvergießen auf seine Gassen, und es sollen Erschlagene in seiner Mitte fallen durchs Schwert, das von allen Seiten über es kommt; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin.

24 Es soll künftig für das Haus Israel kein stechender Dorn und kein schmerzender Stachel mehr verbleiben vonseiten derer, die rings um sie her [wohnen] und sie verachten; und sie sollen erkennen, dass ich Gott, der Herr, bin.

25 So spricht Gott, der Herr: Wenn ich das Haus Israel wieder sammle aus den Völkern, unter die sie zerstreut worden sind, so werde ich mich an ihnen heilig erweisen vor den Augen der Heiden, und sie sollen in ihrem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe.

26 Ja, sie sollen sicher darin wohnen, Häuser bauen und Weinberge pflanzen; ja, sie werden sicher wohnen, wenn ich das Urteil vollziehen werde an allen denen rings um sie her, die sie verachten; dann werden sie erkennen, dass ich, der Herr, ihr Gott bin!

Psalmen 77

Psalm 77

Dem Vorsänger. Für Jeduthun.
Ein Psalm Asaphs.

Ich rufe zu Gott und will schreien;
zu Gott rufe ich, und er wolle auf mich hören!

Zur Zeit meiner Not[a] suche ich den Herrn;
meine Hand ist bei Nacht ausgestreckt und ermüdet nicht,
meine Seele will sich nicht trösten lassen.

Denke ich an Gott, so muss ich seufzen,
sinne ich nach, so ermattet mein Geist. (Sela.)

Du hältst meine Augenlider offen;
ich werfe mich hin und her und kann nicht reden.

Ich gedenke an die alte Zeit,
an die Jahre der Urzeit;

ich gedenke an mein Saitenspiel in der Nacht,
ich sinne in meinem Herzen nach,
und es forscht mein Geist:

Wird denn der Herr auf ewig verstoßen
und niemals wieder gnädig sein?

Ist"s denn ganz und gar aus mit seiner Gnade,
und ist die Verheißung zunichte für alle Geschlechter?

10 Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein,
und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? (Sela.)

11 Und ich sage: Ich will das erleiden,
die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat.[b]

12 Ich will gedenken an die Taten des Herrn;
ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit,

13 und ich sinne nach über alle deine Werke
und erwäge deine großen Taten:

14 O Gott, dein Weg ist heilig![c]
Wer ist ein so großer Gott wie du, o Gott?

15 Du bist der Gott, der Wunder tut;
du hast deine Macht erwiesen an den Völkern!

16 Du hast dein Volk erlöst
mit deinem Arm,
die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.)

17 Als dich, o Gott, die Wasser sahen,
als dich die Wasser sahen, da brausten sie;
ja, das Meer wurde aufgeregt.

18 Die Wolken gossen Wasser aus,
es donnerte im Gewölk,
und deine Pfeile fuhren daher.

19 Deine Donnerstimme erschallte im Wirbelwind,
Blitze erhellten den Erdkreis;
die Erde erbebte und zitterte.

20 Dein Weg führte durch das Meer
und dein Pfad durch gewaltige Fluten,
und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen.

21 Du führtest dein Volk wie eine Herde
durch die Hand von Mose und Aaron.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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