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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
4 Mose 5

Entfernung der Unreinen aus dem Lager

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Gebiete den Kindern Israels, dass sie jeden Aussätzigen aus dem Lager hinausschicken, und jeden, der einen Ausfluss hat, und jeden, der an einem Toten unrein geworden ist!

Sowohl Männer als auch Frauen sollt ihr hinausschicken; vor das Lager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihr Lager verunreinigen, da ich doch in ihrer Mitte wohne!

Und die Kinder Israels machten es so und schickten sie vor das Lager hinaus; wie der Herr zu Mose geredet hatte, genau so machten es die Kinder Israels.

Bußgeld für Veruntreuung

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Sage den Kindern Israels: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine Sünde begeht, wie die Menschen sie begehen, und gegen den Herrn Untreue verübt, sodass die betreffende Seele Schuld auf sich geladen hat,

so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben: Und zwar soll [der Betreffende] seine Schuld in ihrem vollen Betrag wiedererstatten, und den fünften Teil davon dazufügen und es dem geben, an dem er schuldig geworden ist.

Ist aber kein nächster Blutsverwandter da, dem man die Schuld erstatten kann, so fällt die dem Herrn zu erstattende Schuld dem Priester zu, zusätzlich zu dem Widder der Versöhnung, mit dem man für ihn Sühnung erwirkt.

Ebenso soll jedes Hebopfer von allen heiligen [Gaben], welche die Kinder Israels dem Priester darbringen, ihm gehören;

10 ja, ihm sollen die heiligen [Gaben] eines jeden gehören; wenn jemand dem Priester etwas gibt, so gehört es ihm.

Das Gesetz des Eifersuchtsopfers

11 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

12 Sage den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes sich vergeht und ihm untreu wird,

13 und es liegt jemand zur Begattung bei ihr, aber es bleibt vor den Augen ihres Mannes verborgen, weil sie sich im Geheimen verunreinigt hat, und es ist weder ein Zeuge gegen sie da noch ist sie ertappt worden;

14 wenn dann der Geist der Eifersucht über ihn kommt, sodass er auf seine Frau eifersüchtig wird, weil sie sich [tatsächlich] verunreinigt hat — oder wenn der Geist der Eifersucht über ihn kommt, sodass er auf seine Frau eifersüchtig wird, obwohl sie sich nicht verunreinigt hat —,

15 so soll der Mann seine Frau zum Priester führen und um ihretwillen ein Opfer für sie bringen, ein Zehntel Epha Gerstenmehl. Er soll aber kein Öl daraufgießen noch Weihrauch darauftun; denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedenkens, damit der Schuld gedacht wird.

16 Und der Priester soll sie herbeiführen und vor den Herrn stellen.

17 Und der Priester soll heiliges Wasser nehmen in einem irdenen Gefäß; und der Priester soll Staub vom Boden der Wohnung nehmen und in das Wasser tun.

18 Dann soll der Priester die Frau vor den Herrn stellen und ihr Haupt entblößen und das Speisopfer des Gedenkens, das ein Speisopfer der Eifersucht ist, auf ihre Hände legen. Und der Priester soll in seiner Hand das bittere, fluchbringende Wasser haben;

19 und er soll die Frau schwören lassen und zu ihr sagen: »Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, die du deinem Mann angehörst,[a] nicht in Unreinheit abgewichen bist, so sollst du von diesem bitteren, fluchbringenden Wasser unversehrt bleiben;

20 bist du aber abgewichen, obwohl du deinem Mann angehörst, und hast dich verunreinigt, indem jemand bei dir gelegen hat außer deinem Mann —

21 (und der Priester lasse dann die Frau den Schwur des Fluches schwören, und der Priester sage zu der Frau): Der Herr setze dich zum Fluch und zum Schwur mitten unter deinem Volk, indem der Herr deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lasse!

22 So soll nun dieses fluchbringende Wasser in deinen Leib eingehen, dass dein Bauch anschwillt und deine Hüfte schwindet!« Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!

23 Dann soll der Priester diese Flüche auf eine Rolle schreiben und mit dem bitteren Wasser abwaschen.

24 Und er soll der Frau von dem bitteren, fluchbringenden Wasser zu trinken geben, damit das fluchbringende Wasser in sie eindringt und ihr zur Bitterkeit wird.

25 Danach soll der Priester das Speisopfer der Eifersucht aus ihrer Hand nehmen und das Speisopfer vor dem Herrn weben und es zum Altar bringen.

26 Und er soll eine Handvoll von dem Speisopfer nehmen als Teil, der zum Gedenken bestimmt ist,[b] und es auf dem Altar in Rauch aufsteigen lassen und danach der Frau das Wasser zu trinken geben.

27 Und wenn sie das Wasser getrunken hat, so wird, wenn sie unrein geworden ist und sich an ihrem Mann vergangen hat, das fluchbringende Wasser in sie eindringen und ihr zur Bitterkeit werden, sodass ihr Bauch anschwellen und ihre Hüfte schwinden wird; und die Frau wird mitten unter ihrem Volk ein Fluch sein.

28 Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat, sondern rein ist, so wird sie unversehrt bleiben, sodass sie Samen empfangen kann.

29 Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn eine Frau, obwohl sie ihrem Mann angehört, neben ihrem Mann ausschweift und sich verunreinigt,

30 oder wenn der Geist der Eifersucht über einen Mann kommt, dass er auf seine Frau eifersüchtig wird, so soll er die Frau vor den Herrn stellen, damit der Priester mit ihr genau nach diesem Gesetz verfährt.

31 Dann ist der Mann frei von Schuld; jene Frau aber hat ihre Schuld zu tragen.

Psalmen 39

Psalm 39

Dem Vorsänger, dem Jeduthun.
Ein Psalm Davids.

Ich habe gesagt: Ich will auf meine Wege achten,
dass ich nicht sündige mit meiner Zunge;
ich will meinen Mund im Zaum halten,
solange der Gottlose vor mir ist.

Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten,
aber mein Schmerz fraß in mir.

Mein Herz entbrannte in mir,
durch mein Nachsinnen wurde ein Feuer entzündet,
da redete ich mit meiner Zunge:

Lass mich mein Ende wissen, o Herr,
und was das Maß meiner Tage ist,
damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!

Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht,
und die Dauer meines Lebens ist wie nichts vor dir.
Wahrlich, jeder Mensch, wie fest er auch steht, ist nur ein Hauch! (Sela.)

Ja, als Schattenbild geht der Mensch einher;
nur um Nichtigkeit machen sie so viel Lärm!
Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird.

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen?
Meine Hoffnung gilt dir allein!

Errette mich von allen meinen Übertretungen,
mache mich nicht dem Narren zum Gespött!

10 Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf;
denn du hast es getan.[a]

11 Nimm deine Plage von mir,
denn ich vergehe wegen der Schläge deiner Hand!

12 Wenn du jemand züchtigst mit Strafen um der Sünde willen,
so lässt du seine Schönheit vergehen wie die Motte —
jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Sela.)

13 Herr, höre mein Gebet und vernimm mein Schreien!
Schweige nicht zu meinen Tränen;
denn ich bin ein Fremdling bei dir,[b]
ein Gast wie alle meine Väter.

14 Blicke weg von mir, damit ich wieder froh werde,
bevor ich dahinfahre und nicht mehr bin!

Hohelied 3

Die Suche der Braut – die Herrlichkeit des Geliebten

Sulamit:

Auf meinem Lager in den Nächten
suchte ich ihn, den meine Seele liebt;
ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht.

»Ich will doch aufstehen und in der Stadt umherlaufen,
auf den Straßen und Plätzen;
ich will ihn suchen, den meine Seele liebt!«
Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht.

Mich fanden die Wächter,
welche die Runde machten in der Stadt:
Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?

Kaum war ich an ihnen vorübergegangen,
da fand ich ihn, den meine Seele liebt.
Ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht mehr los,
bis ich ihn in das Haus meiner Mutter gebracht hatte,
ins Gemach derer, die mich empfangen hat.

Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems,
bei den Gazellen oder bei den Hindinnen des Feldes:
Erregt und erweckt nicht die Liebe,
bis es ihr gefällt!

Die Töchter Jerusalems:

Wer kommt da von der Wüste herauf?
Es sieht aus wie Rauchsäulen
von brennendem Weihrauch und Myrrhe,
von allerlei Gewürzpulver der Krämer.

Siehe da, Salomos Sänfte:
sechzig Helden sind rings um sie her,
von den Helden Israels!

Sie alle sind mit Schwertern bewaffnet,
im Krieg geübt,
jeder hat sein Schwert an der Seite,
damit nichts zu fürchten sei während der Nacht.[a]

Der König Salomo ließ sich eine Sänfte machen,
aus dem Holz des Libanon.

10 Ihre Säulen ließ er aus Silber machen,
ihre Lehne aus Gold,
ihren Sitz aus Purpur,
das Innere wurde mit Liebe ausgestattet
von den Töchtern Jerusalems.

11 Kommt heraus, ihr Töchter Zions, und betrachtet
den König Salomo mit dem Kranz,[b]
mit dem seine Mutter ihn bekränzt hat
an seinem Hochzeitstag,
am Tag der Freude seines Herzens!

Hebräer 3

Christus ist größer als Mose

Daher, ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Christus Jesus,

welcher dem treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus.

Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus gebaut hat, mehr Ehre hat als das Haus selbst.

Denn jedes Haus wird von jemand gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott.

Auch Mose ist treu gewesen als Diener in seinem ganzen Haus, zum Zeugnis dessen, was verkündet werden sollte,

Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.

Warnung vor dem Unglauben, der die verheißene Ruhe in Christus verfehlt

Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste,

wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang.

10 Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt,

11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!«[a]

12 Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen!

13 Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde!

14 Denn wir haben Anteil an Christus bekommen, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft fest-
halten,

15 solange gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht wie in der Auflehnung«.

16 Denn einige lehnten sich auf, als sie es hörten, aber nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren.

17 Über wen war er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen?

18 Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben?

19 Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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