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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
3 Mose 24

Das Öl für den Leuchter. Zurichtung der Lampen

24 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Gebiete den Kindern Israels, dass sie reines Öl aus zerstoßenen Oliven zu dir bringen für den Leuchter, um beständig Licht zu unterhalten!

Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll Aaron es zurichten, damit es beständig brennt vor dem Herrn, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter.

Auf dem reinen Leuchter soll er beständig die Lampen zurichten vor dem Herrn.

Die Schaubrote

Und du sollst Feinmehl nehmen und davon zwölf Kuchen backen; ein Kuchen soll aus zwei Zehnteln [Epha] bestehen.

Du sollst sie in zwei Schichten von je sechs Stück auf den reinen Tisch legen vor den Herrn.

Und du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll für das Brot sein, als der Teil, der zum Gedenken bestimmt ist, ein Feueropfer für den Herrn.

Sabbat für Sabbat soll er sie beständig vor dem Herrn aufschichten, [als Gabe] von den Kindern Israels; das ist ein ewiger Bund.

Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören; die sollen es essen an heiliger Stätte; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des Herrn soll es ihm gehören, als eine ewige Gebühr.

Bestrafung des Gotteslästerers. Vergeltung für Totschlag und Körperverletzung

10 Und der Sohn einer israelitischen Frau — er war aber der Sohn eines ägyptischen Mannes — ging unter den Kindern Israels aus und ein. Dieser Sohn der israelitischen Frau und ein Israelit stritten im Lager miteinander.

11 Da lästerte der Sohn der israelitischen Frau den Namen [des Herrn] und fluchte [ihm]. Daraufhin brachte man ihn zu Mose. Seine Mutter aber hieß Selomit und war die Tochter Dibris, vom Stamm Dan.

12 Und sie behielten ihn in Gewahrsam, bis ihnen ein Bescheid gegeben würde durch den Mund des Herrn.

13 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

14 Führe den Flucher hinaus vor das Lager und lass alle, die es gehört haben, ihre Hand auf sein Haupt stützen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen.

15 Und rede zu den Kindern Israels und sprich: Wer seinem Gott flucht, der soll seine Sünde tragen;

16 und wer den Namen des Herrn lästert, der soll unbedingt getötet werden! Die ganze Gemeinde soll ihn unbedingt steinigen, sei es ein Fremdling oder ein Einheimischer; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben!

17 Und wenn jemand einen Menschen erschlägt, so muss er unbedingt getötet werden.

18 Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll es erstatten[a]; Leben um Leben!

19 Bringt aber einer seinem Nächsten eine Verletzung bei, so soll man ihm das tun, was er getan hat:

20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; die Verletzung, die er dem anderen zugefügt hat, soll man ihm auch zufügen.

21 Wer also ein Vieh erschlägt, der soll es erstatten; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll getötet werden.

22 Ihr sollt ein einheitliches Recht haben, für den Fremdling wie für den Einheimischen; denn ich, der Herr, bin euer Gott.

23 Mose aber redete zu den Kindern Israels; die führten den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten ihn. Und die Kinder Israels handelten so, wie der Herr es Mose geboten hatte.

Psalmen 31

Psalm 31

Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.[a]

Bei dir, o Herr, habe ich Zuflucht gefunden;
lass mich niemals[b] zuschanden werden;
errette mich durch deine Gerechtigkeit!

Neige dein Ohr zu mir, rette mich rasch;
sei mir ein starker Fels,
eine feste Burg zu meiner Rettung!

Denn du bist mein Fels und meine Festung,
führe und leite du mich um deines Namens willen!

Befreie mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gestellt haben;
denn du bist meine Schutzwehr.

In deine Hand befehle ich meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott!

Ich hasse die, welche trügerische Götzen verehren,[c]
und ich, ich vertraue auf den Herrn.

Ich will frohlocken und mich freuen an deiner Gnade,
denn du hast mein Elend angesehen,
du hast auf die Nöte meiner Seele geachtet

und hast mich nicht ausgeliefert in die Hand des Feindes,
sondern hast meine Füße in weiten Raum gestellt.

10 Sei mir gnädig, o Herr, denn mir ist angst;
vor Gram sind schwach geworden mein Auge,
meine Seele und mein Leib;

11 denn mein Leben ist dahingeschwunden in Kummer
und meine Jahre mit Seufzen;
meine Kraft ist gebrochen durch meine Schuld,
und meine Gebeine sind schwach geworden.

12 Vor all meinen Feinden bin ich zum Hohn geworden,
meinen Nachbarn allermeist,
und ein Schrecken meinen Bekannten;
die mich auf der Gasse sehen, fliehen vor mir.

13 Ich bin in Vergessenheit geraten, aus dem Sinn gekommen wie ein Toter;
ich bin geworden wie ein zertrümmertes Gefäß.

14 Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört
— Schrecken ringsum! —,
als sie sich miteinander berieten gegen mich;
sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen.

15 Aber ich vertraue auf dich, o Herr;
ich sage: Du bist mein Gott!

16 In deiner Hand steht meine Zeit[d];
rette mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern!

17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht;
rette mich durch deine Gnade!

18 Herr, lass mich nicht zuschanden werden,
denn ich rufe dich an!
Zuschanden werden sollen die Gottlosen,
verstummen im Totenreich!

19 Die Lügenlippen sollen zum Schweigen gebracht werden,
die frech reden gegen den Gerechten
mit Hochmut und Verachtung!

20 Wie groß ist deine Güte,
die du denen bewahrst, die dich fürchten,
und die du an denen erzeigst, die bei dir Zuflucht suchen
angesichts der Menschenkinder.

21 Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts[e]
vor den Verschwörungen der Menschen;
du verbirgst sie in einer Hütte
vor dem Gezänk der Zungen.

22 Gelobt sei der Herr,
denn er hat mir seine Gnade wunderbar erwiesen
in einer festen Stadt!

23 Ich hatte zwar in meiner Bestürzung gesagt:
»Ich bin verstoßen von deinen Augen!«
Doch du hast die Stimme meines Flehens gehört,
als ich zu dir schrie.

24 Liebt den Herrn, alle seine Frommen!
Der Herr bewahrt die Treuen,
und er vergilt reichlich dem, der hochmütig handelt.

25 Seid stark, und euer Herz fasse Mut,
ihr alle, die ihr auf den Herrn harrt!

Prediger 7

Lob der Weisheit und der Besonnenheit

Ein guter Name ist besser als wohlriechendes Salböl, und der Tag des Todes [ist besser] als der Tag der Geburt.

Besser, man geht in das Haus der Trauer als in das Haus des Festgelages; denn dort ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige nimmt es zu Herzen.

Kummer ist besser als Lachen; denn wenn das Angesicht traurig ist, so wird das Herz gebessert.

Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer; aber das Herz der Narren im Haus der Lustigkeit.

Es ist besser, auf den Tadel des Weisen zu hören, als dem Gesang der Narren zu lauschen!

Denn das Lachen des Narren ist wie das Knistern der Dornen unter dem Topf; auch das ist nichtig!

Denn Bedrückung bringt den Weisen zur Tollheit, und das Bestechungsgeschenk verderbt das Herz.

Der Ausgang einer Sache ist besser als ihr Anfang; besser ein Langmütiger als ein Hochmütiger.[a]

Lass dich nicht schnell zum Ärger reizen; denn der Ärger wohnt in der Brust der Toren.

10 Sprich nicht: »Wie kommt es, dass die früheren Tage besser waren als diese?« Denn nicht aus Weisheit fragst du so!

11 Weisheit ist so gut wie ein Erbbesitz und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen.

12 Denn die Weisheit gewährt Schutz, und auch das Geld gewährt Schutz; aber der Vorzug der Erkenntnis ist der, dass die Weisheit ihrem Besitzer Leben gibt.

13 Betrachte das Werk Gottes! Wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat?

14 Am guten Tag sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Auch diesen hat Gott gemacht gleichwie jenen — wie ja der Mensch auch gar nicht herausfinden kann, was nach ihm kommt.

15 Dies alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit: Da ist ein Gerechter, der umkommt in seiner Gerechtigkeit, und dort ist ein Gottloser, der lange lebt in seiner Bosheit.

16 Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise! Warum willst du dich selbst verderben?

17 Sei aber auch nicht allzu gesetzlos[b] und sei kein Narr! Warum willst du vor deiner Zeit sterben?

18 Es ist am besten, du hältst das eine fest und lässt auch das andere nicht aus der Hand; denn wer Gott fürchtet, der entgeht dem allem.

19 Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Mächtige, die in der Stadt sind.

20 Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist, dass er Gutes tut, ohne zu sündigen,

21 so höre auch nicht auf alle Worte, die man dir hinterbringt, und nimm sie nicht zu Herzen, damit du nicht deinen eigenen Knecht dir fluchen hörst!

22 Denn wie oft — das weiß dein Herz — hast auch du anderen geflucht!

Die wahre Weisheit ist auf Erden nicht zu finden

23 Dies alles habe ich mit Weisheit geprüft. Ich sprach: Ich will weise werden! Aber sie blieb fern von mir.

24 Wie weit entfernt ist das, was geschehen ist[c], und tief, ja, tief verborgen! Wer will es ausfindig machen?

25 Ich wandte mich dazu, und mein Herz war dabei, zu erkennen und zu erforschen und zu fragen nach Weisheit und dem Endergebnis, aber auch kennenzulernen, wie dumm die Gottlosigkeit und wie unsinnig die Narrheit ist.

26 Da fand ich: Bitterer als der Tod ist eine Frau, die Fangnetzen gleicht, deren Herz ein Fallstrick ist und deren Hände Fesseln sind; wer Gott wohlgefällig ist, wird ihr entkommen, aber der Sünder wird von ihr gefangen.

27 Siehe, das habe ich herausgefunden, spricht der Prediger, indem ich eins ums andere prüfte, um zum Endergebnis zu kommen.

28 Was aber meine Seele noch immer sucht, habe ich nicht gefunden; einen Mann habe ich unter tausend gefunden; aber eine Frau habe ich unter diesen allen nicht gefunden!

29 Allein, siehe, das habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrichtig geschaffen hat; sie aber suchen viele arglistige Machenschaften[d].

2 Timotheus 3

Der geistliche Niedergang in den letzten Tagen

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.

Denn die Menschen werden sich selbst lieben[a], geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig,

lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind,

Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;

dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht[b], deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!

Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertigen Frauen einfangen, welche[c] mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten[d] umgetrieben werden,

die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.

Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres[e] dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben.

Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.

Das Vorbild des Apostels im Erdulden von Verfolgungen

10 Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz[f], im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren[g],

11 in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet!

12 Und alle, die gottesfürchtig[h] leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.

13 Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen.

Der Schutz vor Verführung: Festhalten an der von Gott eingegebenen Heiligen Schrift

14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast,

15 und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.[i]

16 Alle Schrift[j] ist von Gott eingegeben[k] und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

17 damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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