The Daily Audio Bible
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10 Nun will ich mich aufmachen, spricht der Herr, jetzt will ich mich erheben, jetzt will ich mich aufrichten!
11 Ihr geht schwanger mit Heu, ihr werdet Stroh gebären; ihr blast ein Feuer an, das euch selbst verzehren wird!
12 Die Völker sollen zu Kalk verbrannt werden; wie abgehauene Dornen sollen sie im Feuer verbrennen.
13 Hört, ihr Fernen, was ich tue, und ihr Nahen, erkennt meine Stärke!
14 Die Sünder in Zion sind erschrocken, Zittern hat die Heuchler ergriffen: »Wer von uns kann bei einem verzehrenden Feuer wohnen? Wer von uns kann bei der ewigen Glut bleiben?« —
15 Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer es verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer sich mit seinen Händen wehrt, ein Bestechungsgeschenk anzunehmen; wer seine Ohren verstopft, um nicht von Blutvergießen zu hören; wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen —
16 der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie.
17 Deine Augen werden den König in seiner Schönheit schauen; du wirst das Land erweitert sehen.[a]
18 Dein Herz wird an die Schreckenszeit zurückdenken: »Wo ist nun, der [den Tribut] zählte? wo, der [das Gold] abwog? wo, der die Türme zählte?«
19 Da wirst du das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk mit der dunklen Rede, die man nicht verstehen kann, mit der stammelnden Sprache ohne Sinn.
20 Schaue Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen als eine sichere Wohnstätte, als ein Zelt, das nicht mehr wandert, dessen Pflöcke nie mehr herausgezogen werden und von dessen Seilen keines je losgerissen wird.
21 Denn dort wird der Herr in seiner Majestät bei uns sein, an einem Ort der Flüsse, der breiten Ströme; gegen ihn wird keine Ruderflotte kommen und kein mächtiges Schiff sich herüberwagen.
22 Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Gesetzgeber, der Herr ist unser König; er wird uns retten!
23 Deine Taue sind locker geworden, dass sie weder ihren Mastbaum festhalten noch das Segel ausbreiten können![b] Dann wird Raub in Menge ausgeteilt werden, sodass auch die Lahmen Beute machen.
24 Und kein Einwohner wird sagen: »Ich bin schwach!« Dem Volk, das darin wohnt, wird die Sünde vergeben sein.
Das künftige Strafgericht über die Heidenvölker, besonders über Edom
34 Kommt herzu, ihr Heiden, um zu hören, und ihr Völker, horcht auf! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsprosst!
2 Denn der Herr ist zornig über alle Heidenvölker und ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat über ihnen den Bann verhängt und sie zur Schlachtung dahingegeben.
3 Ihre Erschlagenen sollen hingeworfen werden und der Gestank ihrer Leichname aufsteigen, und die Berge werden von ihrem Blut triefen.
4 Das gesamte Heer des Himmels[c] wird vergehen, und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle, und all ihr Heer wird herabfallen, wie das Laub am Weinstock herabfällt und wie die verdorrte [Frucht] des Feigenbaums.
5 Denn mein Schwert ist trunken geworden im Himmel; siehe, es wird herabfahren auf Edom, zum Gericht über das Volk, das ich mit dem Bann belegt habe.
6 Das Schwert des Herrn ist voll Blut; es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn der Herr hält ein Schlachtopfer in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom.
7 Da werden die Büffel mit ihnen fallen und die Jungstiere mit den starken Stieren; ihr Land wird mit Blut getränkt und ihr Boden mit Fett gedüngt.
8 Denn es ist ein Tag der Rache des Herrn, ein Jahr der Vergeltung für die Sache Zions.
9 Da sollen [Edoms] Bäche in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; ja, ihr Land wird zu brennendem Pech.
10 Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig wird sein Rauch aufsteigen; es wird öde liegen von Geschlecht zu Geschlecht, und niemand wird mehr hindurchziehen ewiglich.
11 Und der Pelikan und der Igel werden es einnehmen, und die Eule und der Rabe werden darin wohnen; die Messschnur der Verwüstung wird Er darüber spannen und das Richtblei der Verödung.[d]
12 Von ihrem alten Adel wird keiner mehr da sein, um das Königtum auszurufen, und alle ihre Fürsten sind dahin.
13 In ihren Palästen werden Dornen wachsen, Nesseln und Disteln in ihren befestigten Städten; sie werden den Schakalen zur Wohnung dienen, zum Gehege den Straußen.
14 Wüstentiere und Schakale werden einander begegnen und ein Ziegenbock dem anderen zurufen; ja, dort wird die Lilith[e] sich niederlassen und eine Ruhestätte für sich finden.
15 Dort wird die Pfeilschlange nisten und Eier legen, sie ausbrüten und [ihre Jungen] sammeln unter ihrem Schatten, dort werden auch die Geier zusammenkommen, jeder zu seinem Gesellen.
16 Forscht nach im Buch des Herrn und lest es! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn mein Mund ist"s, der es befohlen, und sein Geist ist"s, der sie gesammelt hat.
17 Und Er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es ihnen mit der Messschnur zugeteilt. Sie werden es ewig besitzen und darin wohnen von Geschlecht zu Geschlecht.
Die Freude der Erlösten Israels über die Rettung des Herrn
35 Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld.
2 Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.
3 Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie;
4 sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten!
5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;
6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.
7 Der glutheiße Boden wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen. Wo zuvor die Schakale wohnten und lagerten, wird ein Gehege für Rohr und Schilf sein.
8 Und eine Straße wird dort sein und ein Weg; man wird ihn den heiligen Weg[f] nennen; kein Unreiner wird auf ihm gehen, sondern er ist für sie; die auf dem Weg wandeln, selbst Einfältige, werden nicht irregehen.
9 Dort wird es keinen Löwen geben, und kein Raubtier wird zu ihm herankommen oder dort angetroffen werden, sondern die Losgekauften werden darauf gehen.
10 Und die Erlösten des Herrn werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen. Ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; Wonne und Freude werden sie erlangen, aber Kummer und Seufzen werden entfliehen!
Die Belagerung und Rettung Jerusalems unter König Hiskia
Sanheribs Feldzug gegen Jerusalem
36 Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas herauf und nahm sie ein.
2 Und der König von Assyrien sandte den Rabschake[g] mit einer großen Heeresmacht von Lachis nach Jerusalem gegen den König Hiskia; und der [Rabschake] stellte sich bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Straße des Walkerfeldes auf.
3 Da gingen zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber.
4 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust?
5 Ich erkläre es für leeres Geschwätz, wenn du sagst, du hättest Rat und Macht zum Krieg! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast?
6 Siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen.
7 Wenn du aber zu mir sagen wolltest: »Wir vertrauen auf den Herrn, unseren Gott« — ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar sollt ihr anbeten?
8 Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!
9 Wie wolltest du denn einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter!
10 Nun aber — bin ich etwa ohne den Befehl des Herrn gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verderben? Der Herr selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf in dieses Land und verderbe es!
11 Da sprachen Eljakim, Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch[h], denn wir verstehen es, und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist!
12 Da antwortete der Rabschake: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?
13 Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und sprach: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien!
14 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen, denn er kann euch nicht erretten!
15 Lasst euch von Hiskia auch nicht auf den Herrn vertrösten, wenn er sagt: »Der Herr wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden«!
16 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken,
17 bis ich komme und euch in ein Land führe, das eurem Land gleich ist, ein Land voll Korn und Most, ein Land voll Brot und Weinbergen.
18 Lasst euch von Hiskia nicht verführen, wenn er spricht: »Der Herr wird uns erretten!« Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können?
19 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet?
20 Wen gibt es unter allen Göttern dieser Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der Herr Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte?
21 Sie schwiegen aber still und antworteten ihm nicht ein Wort; denn der König hatte das Gebot erlassen und gesagt: Antwortet ihm nichts!
22 Darauf kamen Eljakim, der Sohn Hilkias, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake.
13 Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder; nur macht die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe.
14 Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.[a]
15 Wenn ihr einander aber beißt und fresst, so habt acht, dass ihr nicht voneinander aufgezehrt werdet!
Ermahnung zum Wandel im Geist
16 Ich sage aber: Wandelt im Geist[b], so werdet ihr die Lust des Fleisches[c] nicht vollbringen.
17 Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist[d] und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt.
18 Wenn ihr aber vom Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit;
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen;
21 Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue[e], Sanftmut, Selbstbeherrschung.
23 Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
24 Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.
25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.[f]
26 Lasst uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden!
Psalm 64
1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
2 O Gott, höre meine Stimme, wenn ich seufze;
behüte meine Seele, wenn der Feind mich schreckt!
3 Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösen,
vor der Rotte der Übeltäter,
4 die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert,
die mit giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen,
5 um damit heimlich auf den Unschuldigen zu schießen;
plötzlich schießen sie auf ihn ohne Scheu.
6 Sie ermutigen sich zu einer bösen Sache,
verabreden sich, heimlich Schlingen zu legen;
sie sagen: »Wer wird sie sehen?«
7 Sie ersinnen Tücken: »Wir sind fertig, ersonnen ist der Plan!
Und das Innere eines jeden, ja, sein Herz ist unergründlich!«
8 Aber Gott schießt einen Pfeil auf sie,
plötzlich werden sie verwundet,
9 und ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall,
sodass sich jedermann entsetzt, der sie sieht.
10 Da werden sich alle Menschen fürchten
und sagen: »Das hat Gott getan!«
und erkennen, dass es sein Werk ist.
11 Der Gerechte wird sich freuen im Herrn
und auf ihn vertrauen,
und alle aufrichtigen Herzen werden sich glücklich preisen.
23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht,
Weisheit und Unterweisung und Einsicht!
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