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Chronological

Read the Bible in the chronological order in which its stories and events occurred.
Duration: 365 days
Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
Matthäus 3

Johannes der Täufer – Jesu Wegbereiter

In jener Zeit trat Johannes der Täufer in der Wüste von Judäa auf und verkündete: »Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.« Johannes war der, von dem der Prophet Jesaja sagt[a]:

»Hört, eine Stimme ruft in der Wüste:
›Bereitet dem Herrn den Weg!
Ebnet seine Pfade!‹«[b]

Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaar und um seine Hüften einen Ledergürtel; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung. Die Einwohner Jerusalems sowie die Bevölkerung von ganz Judäa und von der gesamten Jordangegend gingen zu ihm in die Wüste; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich[c] im Jordan von ihm taufen.

Es kamen auch viele Pharisäer und Sadduzäer zu Johannes, um sich taufen zu lassen[d]. Zu ihnen sagte er: »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, ihr könntet dem kommenden Gericht[e] entgehen? Bringt Frucht, die zeigt, dass es euch mit der Umkehr ernst ist[f], und meint nicht, ihr könntet euch darauf berufen, dass ihr Abraham zum Vater habt. Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken. 10 Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt, und jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 11 Ich taufe euch mit Wasser ´als Bestätigung` für eure Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich; ich bin es nicht einmal wert, ihm die Sandalen auszuziehen[g]. Er wird euch mit[h] dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. 12 Er hat die Worfschaufel in der Hand und wird damit die Spreu vom Weizen trennen[i]. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.«

Die Taufe Jesu

13 Auch Jesus kam aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. 14 Johannes wehrte sich entschieden dagegen: »Ich hätte es nötig, mich von dir taufen zu lassen, und du kommst zu mir?« 15 Aber Jesus gab ihm zur Antwort: »Lass es für diesmal geschehen! Es ist richtig so, denn wir sollen alles erfüllen, was Gottes Gerechtigkeit fordert[j].« Da willigte Johannes ein.

16 In dem Augenblick, als Jesus nach seiner Taufe aus dem Wasser stieg,[k] öffnete sich über ihm[l] der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. 17 Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Freude.«

Markus 1

Johannes der Täufer – Jesu Wegbereiter

Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.

Im Buch des Propheten Jesaja heißt es:

»Ich sende meinen Boten vor dir her;
er wird dein Wegbereiter sein.«[a]
»Hört, eine Stimme ruft in der Wüste:
›Bereitet dem Herrn den Weg!
Ebnet seine Pfade!‹«[b]

Das ging in Erfüllung, als Johannes der Täufer in der Wüste auftrat und die Menschen aufforderte[c], umzukehren und sich taufen zu lassen, um Vergebung der Sünden zu empfangen[d]. Die ganze Bevölkerung von Judäa und die gesamte Einwohnerschaft Jerusalems kamen zu ihm in die Wüste; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich[e] im Jordan von ihm taufen. Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaar und um seine Hüften einen Ledergürtel und lebte von Heuschrecken und wildem Honig. Er verkündete: »Nach mir kommt einer, der stärker ist als ich; ich bin es nicht einmal wert, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit[f] dem Heiligen Geist taufen.«

Taufe und Versuchung Jesu

In jener Zeit kam auch Jesus aus Nazaret in Galiläa zu Johannes und ließ sich im Jordan von ihm taufen. 10 Als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist ´Gottes` wie eine Taube auf ihn herabkam. 11 Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: »Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude.«

12 Danach wurde Jesus vom Geist gedrängt, in die Wüste hinauszugehen. 13 Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan versucht. Er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Jesu erstes öffentliches Wirken in Galiläa

14 Nachdem Johannes gefangen genommen worden war, ging Jesus nach Galiläa und verkündete dort die Botschaft[g] Gottes. 15 Er sagte: »Die Zeit ist gekommen[h], das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt diese gute Botschaft[i]

Die Berufung der ersten Jünger

16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Fischer, die auf dem See ihre Netze auswarfen, Simon und seinen Bruder Andreas. 17 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.« 18 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

19 Er war noch nicht viel weiter gegangen, da sah er zwei Männer, die im Boot saßen und ihre Netze in Ordnung brachten, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. 20 Jesus forderte sie ebenfalls auf, mit ihm zu kommen.[j] Da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Arbeitern[k] im Boot zurück und schlossen sich Jesus an.

Austreibung eines bösen Geistes in der Synagoge von Kafarnaum

21 Sie kamen nach Kafarnaum. Gleich am darauf folgenden Sabbat ging Jesus in die Synagoge und sprach dort zu den Menschen[l]. 22 Sie waren von seiner Lehre tief beeindruckt, denn er lehrte sie nicht wie die Schriftgelehrten, sondern mit Vollmacht.

23 In der[m] Synagoge war auch ein Mann, der einen bösen[n] Geist hatte. Er schrie: 24 »Was willst du von uns, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns zugrunde zu richten?[o] Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!« – 25 »Schweig!«, befahl ihm Jesus. »Verlass diesen Mann!« 26 Da riss der böse Geist den Mann hin und her und verließ ihn mit einem lauten Schrei.

27 Alle waren erstaunt und erschrocken, und einer sagte zum anderen: »Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine neue Lehre verkündet. Sogar den bösen Geistern befiehlt er[p], und sie gehorchen ihm!« 28 Bald gab es im gesamten Gebiet von Galiläa keinen Ort mehr, an dem man nicht von Jesus sprach.

Weiteres Wirken Jesu in Kafarnaum

29 Nachdem sie die Synagoge verlassen hatten, gingen sie in das Haus von Simon und Andreas; auch Jakobus und Johannes kamen mit. 30 Simons Schwiegermutter lag mit Fieber im Bett, und man bat Jesus, ihr zu helfen[q]. 31 Er ging zu ihr, ergriff sie bei der Hand und richtete sie auf. Da verschwand das Fieber, und sie sorgte für das Wohl Jesu und seiner Begleiter[r].

32 Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. 33 Die ganze Stadt war vor dem Haus[s] versammelt, 34 und er heilte viele Menschen, die an den verschiedensten Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Den Dämonen verbot er zu reden, denn sie wussten, wer er war.

Jesu Botschaft soll alle erreichen

35 Früh am Morgen, als es noch völlig dunkel war, stand Jesus auf, verließ ´das Haus[t]` und ging an einen einsamen Ort, um dort zu beten. 36 Simon und die, die bei ihm waren, eilten ihm nach, 37 und als sie ihn gefunden hatten, sagten sie zu ihm: »Alle fragen nach dir.« 38 Er aber erwiderte: »Lasst uns von hier weggehen in die umliegenden Ortschaften, damit ich auch dort ´die Botschaft vom Reich Gottes` verkünden kann; denn dazu bin ich gekommen.« 39 So zog er durch ganz Galiläa, verkündete in den[u] Synagogen ´die Botschaft vom Reich Gottes` und trieb die Dämonen aus.

Heilung eines Aussätzigen

40 Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie und flehte ihn an: »Wenn du willst, kannst du mich rein machen!« 41 Von tiefem Mitleid ergriffen, streckte Jesus[v] die Hand aus und berührte ihn. »Ich will es«, sagte er, »sei rein!« 42 Im selben Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war geheilt[w]. 43 Jesus schickte ihn daraufhin sofort weg. Mit aller Entschiedenheit 44 ermahnte er ihn: »Hüte dich, mit jemand darüber zu sprechen! Geh stattdessen zum Priester, zeig dich ihm und bring für deine Reinigung das Opfer dar, das Mose vorgeschrieben hat. Das soll ein Zeichen[x] für sie sein.«

45 Der Mann ging weg, doch er fing sofort an, überall zu erzählen, wie er geheilt worden war. Bald war die Sache so bekannt, dass Jesus in keine Stadt mehr gehen konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Er hielt sich daher außerhalb der Ortschaften in unbewohnten Gegenden auf, aber auch dort kamen die Leute von überallher zu ihm.

Lukas 3

Das Wirken Johannes’ des Täufers

Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Gouverneur von Judäa, Herodes regierte als Tetrarch[a] in Galiläa, sein Bruder Philippus[b] in Ituräa und Trachonitis, Lysanias[c] in Abilene; Hohepriester waren Hannas und Kajafas.

Da bekam Johannes, der Sohn des Zacharias, in der Wüste von Gott seinen Auftrag.[d] Er durchzog die ganze Jordangegend und rief die Menschen dazu auf, umzukehren und sich taufen zu lassen, um Vergebung der Sünden zu empfangen[e]. So erfüllte sich, was im Buch[f] des Propheten Jesaja steht:

»Hört, eine Stimme ruft in der Wüste:
›Bereitet dem Herrn den Weg!
Ebnet seine Pfade!‹
Jedes Tal soll aufgefüllt
und jeder Berg und jeder Hügel abgetragen werden.
Krumme Wege müssen begradigt
und holprige eben gemacht werden.
Und die ganze Welt[g] soll das Heil[h] sehen,
das von Gott kommt.«[i]

Die Menschen kamen[j] in großer Zahl zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Doch er sagte zu ihnen: »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, ihr könntet dem kommenden Gericht[k] entgehen? Bringt Früchte, die zeigen, dass es euch mit der Umkehr ernst ist[l], und denkt nicht im Stillen: ›Wir haben ja Abraham zum Vater!‹ Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken. Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt, und jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.«

10 Da fragten ihn die Leute: »Was sollen wir denn tun?« 11 Johannes gab ihnen zur Antwort: »Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keines hat. Und wer etwas zu essen hat, soll es mit dem teilen, der nichts hat.«

12 Auch Zolleinnehmer kamen, um sich taufen zu lassen; sie fragten ihn: »Meister, was sollen wir tun?« 13 Johannes erwiderte: »Verlangt nicht mehr von den Leuten, als festgesetzt ist.«

14 »Und wir«, fragten einige Soldaten, »was sollen wir denn tun?« Er antwortete: »Beraubt[m] und erpresst niemand, sondern gebt euch mit eurem Sold zufrieden!«

15 Das Volk war voll Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias[n] sei. 16 Doch Johannes erklärte vor allen: »Ich taufe euch mit Wasser. Aber es kommt einer, der stärker ist als ich; ich bin es nicht einmal wert, ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit[o] dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. 17 Er hat die Worfschaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen[p]. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.«

18 Mit diesen und noch vielen anderen ernsten[q] Worten verkündete Johannes dem Volk die Botschaft ´Gottes`. 19 Er wies auch den Tetrarchen Herodes zurecht, weil dieser dem eigenen Bruder dessen Frau Herodias weggenommen hatte[r]. Johannes hielt ihm außerdem all das Böse vor, das er ´sonst noch` getan hatte. 20 Da fügte Herodes allem begangenen Unrecht auch noch das hinzu, dass er Johannes ins Gefängnis werfen ließ.

Die Taufe Jesu

21 Unter all den vielen, die sich taufen ließen, war auch Jesus.[s] Als er nach seiner Taufe betete, öffnete sich der Himmel, 22 und der Heilige Geist kam in sichtbarer[t] Gestalt wie eine Taube auf ihn herab. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: »Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude.[u]«

Der Stammbaum Jesu

23 Jesus war ungefähr dreißig Jahre alt, als er anfing, ´öffentlich zu wirken`. Man hielt ihn für den Sohn Josefs. Josef war der Sohn Elis, 24 Eli der Sohn Mattats, Mattat der Sohn Levis, Levi der Sohn Melchis, Melchi der Sohn Jannais, Jannai der Sohn Josefs, 25 Josef der Sohn Mattitjas, Mattitja der Sohn des Amos, Amos der Sohn Nahums, Nahum der Sohn Heslis, Hesli der Sohn Naggais, 26 Naggai der Sohn Mahats, Mahat der Sohn Mattitjas, Mattitja der Sohn Schimis, Schimi der Sohn Josechs, Josech der Sohn Jodas, 27 Joda der Sohn Johanans, Johanan der Sohn Resas, Resa der Sohn Serubbabels, Serubbabel der Sohn Schealtiels, Schealtiel der Sohn Neris, 28 Neri der Sohn Melchis, Melchi der Sohn Addis, Addi der Sohn Kosams, Kosam der Sohn Elmadams, Elmadam der Sohn Ers, 29 Er der Sohn Josuas, Josua der Sohn Eliesers, Elieser der Sohn Jorims, Jorim der Sohn Mattats, Mattat der Sohn Levis, 30 Levi der Sohn Simeons, Simeon der Sohn Judas, Juda der Sohn Josefs, Josef der Sohn Jonams, Jonam der Sohn Eljakims, 31 Eljakim der Sohn Meleas, Melea der Sohn Mennas, Menna der Sohn Mattatas, Mattata der Sohn Natans, Natan der Sohn Davids, 32 David der Sohn Isais, Isai der Sohn Obeds, Obed der Sohn des Boas, Boas der Sohn Salmons[v], Salmon der Sohn Nachschons, 33 Nachschon der Sohn Amminadabs, Amminadab der Sohn Admins, Admin der Sohn Arnis, Arni der Sohn Hezrons, Hezron der Sohn des Perez, Perez der Sohn Judas, 34 Juda der Sohn Jakobs, Jakob der Sohn Isaaks, Isaak der Sohn Abrahams, Abraham der Sohn Terachs, Terach der Sohn Nahors, 35 Nahor der Sohn Serugs, Serug der Sohn Regus, Regu der Sohn Pelegs, Peleg der Sohn Ebers, Eber der Sohn Schelachs, 36 Schelach der Sohn Kenans, Kenan der Sohn Arpachschads, Arpachschad der Sohn Sems, Sem der Sohn Noahs, Noah der Sohn Lamechs, 37 Lamech der Sohn Metusalems, Metusalem der Sohn Henochs, Henoch der Sohn Jereds, Jered der Sohn Mahalalels, Mahalalel der Sohn Kenans, 38 Kenan der Sohn des Enosch, Enosch der Sohn Sets, Set der Sohn Adams; Adam war von Gott erschaffen[w].

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

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