Matthaeus 12
Hoffnung für Alle
Gesetzlichkeit oder Liebe? (Markus 2,23‒28; Lukas 6,1‒11)
12 Zu der Zeit ging Jesus an einem Sabbat mit seinen Jüngern durch die Getreidefelder. Die Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren abzureißen, um die Körner zu essen. 2 Als die Pharisäer das sahen, beschwerten sie sich bei Jesus: »Sieh dir das an! Was deine Jünger da machen, ist am Sabbat doch gar nicht erlaubt!«
3 Aber Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr denn nicht gelesen, was König David tat, als er und seine Männer hungrig waren? 4 Er ging in das Haus Gottes, und gemeinsam aßen sie von dem Brot, das Gott geweiht war. Niemand außer den Priestern durfte das, David nicht und auch seine Männer nicht.[a] 5 Habt ihr nicht außerdem im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel Dienst tun und so die Sabbatvorschriften übertreten? Trotzdem sind sie frei von Schuld. 6 Und ich sage euch: Hier geht es um etwas Größeres als den Tempel. 7 Es heißt: ›Wenn jemand barmherzig ist, so ist mir das lieber als irgendwelche Opfer und Gaben‹[b]. Hättet ihr verstanden, was das bedeutet, dann würdet ihr nicht Unschuldige verurteilen. 8 Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat und kann somit entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist.«
9 Nach diesen Worten ging er weiter und kam in ihre Synagoge. 10 Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer fragten ihn: »Erlaubt das Gesetz Gottes, am Sabbat zu heilen?« Sie suchten damit einen Vorwand, um Anklage gegen ihn zu erheben. 11 Jesus antwortete: »Angenommen, jemand von euch besitzt ein Schaf und das fällt am Sabbat in eine Grube. Wird er es nicht sofort herausholen? 12 Und ein Mensch ist doch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.« 13 Dann forderte er den Mann auf: »Streck deine Hand aus!« Er streckte sie aus, und die Hand war wiederhergestellt; sie war gesund wie die andere.
14 Da verließen die Pharisäer die Synagoge und fassten miteinander den Beschluss, Jesus zu töten.
Jesus erfüllt das Alte Testament
15 Jesus wusste, was die Pharisäer vorhatten, und ging von dort weg. Viele Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken. 16 Er schärfte ihnen jedoch ein, kein Aufsehen um ihn zu erregen.
17 So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorausgesagt hatte:
18 »Dies ist mein Diener, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. 19 Er kämpft und streitet nicht; er lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen. 20 Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht schließlich zum Sieg führen. 21 Auf ihn werden die Völker ihre Hoffnung setzen.«[c]
»Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich« (Markus 3,20‒30; Lukas 11,14‒23)
22 Damals brachte man einen Mann zu Jesus, der blind und stumm war, weil ein böser Geist ihn beherrschte. Jesus heilte ihn, und er konnte wieder reden und sehen. 23 In großer Aufregung riefen da alle Menschen durcheinander: »Ist dieser Jesus vielleicht doch der versprochene Retter, der Sohn Davids?« 24 Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: »Er kann nur deshalb die Dämonen austreiben, weil ihm der Teufel[d], der Oberste aller Dämonen, die Macht dazu gibt.«
25 Jesus kannte ihre Gedanken und entgegnete: »Ein Staat, in dem verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen, steht vor dem Untergang. Eine Stadt oder eine Familie, in der man ständig in Zank und Streit lebt, hat keinen Bestand. 26 Wenn also der Satan den Satan vertreibt, bekämpft er sich ja selbst. Meint ihr etwa, dann könnte sein Reich noch bestehen?
27 Und wenn ich, wie ihr behauptet, die Dämonen durch die Kraft des Teufels austreibe, welche Kraft nutzen dann eure eigenen Leute, um böse Geister auszutreiben? Sie selbst werden euch deswegen das Urteil sprechen. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist das ein Zeichen dafür, dass Gottes Reich unter euch angebrochen ist. 29 Denn wie kann jemand in das Haus eines starken Mannes eindringen und seinen Besitz rauben? Erst muss er den Mann fesseln, und dann kann er sein Haus plündern.
30 Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir Menschen für Gott gewinnt, der führt sie in die Irre[e]. 31 Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden. 32 Wer abfällig über den Menschensohn redet, dem kann vergeben werden. Wer aber meint, er könne abfällig über den Heiligen Geist reden, der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt.«
An den Früchten erkennt man den Baum (Lukas 6,43‒45)
33 »Wie der Baum, so die Frucht! Ein guter Baum trägt gute Früchte, ein schlechter Baum trägt schlechte Früchte. 34 Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr durch und durch bösen Leute überhaupt etwas Gutes reden? Wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus! 35 Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was er Gutes in sich trägt. Doch ein Mensch mit einem bösen Herzen kann auch nur Böses von sich geben.
36 Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben. 37 Eure Worte sind der Maßstab, nach dem ihr freigesprochen oder verurteilt werdet.«
»Wir wollen Beweise!« (Matthäus 16,1‒4; Markus 8,11‒12; Lukas 11,29‒32)
38 Einige Schriftgelehrte und Pharisäer traten an Jesus heran und sagten: »Lehrer, vollbringe vor unseren Augen ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott dich gesandt hat!«
39 Jesus entgegnete ihnen: »Was seid ihr nur für eine böse und gottlose[f] Generation! Ihr verlangt nach einem Beweis, doch den werdet ihr nicht bekommen. Ihr und eure Zeitgenossen werdet nur das Wunder sehen, das am Propheten Jona geschah. 40 Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches.[g] Ebenso wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte in den Tiefen der Erde sein. 41 Die Einwohner von Ninive werden am Gerichtstag gegen die heutige Generation auftreten und sie verurteilen, denn nach Jonas Predigt kehrten sie um zu Gott.[h] Und hier steht jemand vor euch, der größer ist als Jona!
42 Auch die Königin von Saba[i] wird am Tag des Gerichts gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam von weit her, um von König Salomos Weisheit zu lernen. Und hier steht jemand vor euch, der größer ist als Salomo!«
Die Gefahr des Rückfalls (Lukas 11,24‒26)
43 »Wenn ein böser Geist aus einem Menschen ausgetrieben wird, irrt er in öden Gegenden umher auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Findet er keins, 44 entschließt er sich: ›Ich will dorthin zurückkehren, woher ich gekommen bin.‹ Wenn er zurückkommt und seine frühere Wohnung sauber und aufgeräumt, aber verlassen vorfindet, 45 dann sucht er sich sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Zusammen ziehen sie in den Menschen ein, der nun schlechter dran ist als vorher. Genauso wird es auch dieser bösen Generation ergehen.«
Wer gehört zu Jesus? (Markus 3,31‒35; Lukas 8,19‒21)
46 Während Jesus noch zu den Leuten redete, kamen seine Mutter und seine Geschwister und wollten ihn sprechen. 47 Einer der Anwesenden richtete es Jesus aus: »Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen vor dem Haus. Sie wollen mit dir reden.« 48 Doch Jesus fragte zurück: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister?« 49 Dann zeigte er auf seine Jünger: »Das hier sind meine Mutter und meine Geschwister. 50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist für mich Bruder, Schwester und Mutter!«
Footnotes
- 12,4 Vgl. 1. Samuel 21,2‒7.
- 12,7 Hosea 6,6
- 12,21 Jesaja 42,1‒4
- 12,24 Wörtlich: Beelzebul. – Ein anderer Name für Satan, den Obersten aller Dämonen. So auch in Vers 27.
- 12,30 Wörtlich: und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
- 12,39 Wörtlich: ehebrecherische. – Gemeint ist im übertragenen Sinne die Untreue der Menschen gegenüber Gott. Vgl. Hosea 3,1.
- 12,40 Vgl. Jona 2,1.
- 12,41 Vgl. Jona 3,1‒10.
- 12,42 Wörtlich: Königin des Südens. – Vgl. 1. Könige 10,1‒13.
Matthäus 12
Schlachter 2000
Jesus ist der Herr über den Sabbat
12 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat[a] durch die Kornfelder; seine Jünger aber waren hungrig und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen.
2 Als aber die Pharisäer das sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!
3 Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren?
4 Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester?
5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind?
6 Ich sage euch aber: Hier ist einer, der größer ist als der Tempel!
7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«,[b] so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt.
8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr auch über den Sabbat.
Der Mann mit der verdorrten Hand
9 Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge.
10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen?, damit sie ihn verklagen könnten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht?
12 Wie viel mehr ist nun ein Mensch wert als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun.
13 Dann sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die andere.
Jesus, der Knecht Gottes
14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten.
15 Jesus aber zog sich von dort zurück, als er es bemerkte. Und es folgte ihm eine große Menge nach, und er heilte sie alle.
16 Und er befahl ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten,
17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, der spricht:
18 »Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.
19 Er wird nicht streiten noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören.
20 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt.
21 Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.«[c]
Jesu Macht über die bösen Geister. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist
22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah.
23 Und die Volksmenge staunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids[d]?
24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen!
25 Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.
26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?
27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!
29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus berauben.
30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!
31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.
32 Und wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit[e] noch in der zukünftigen.
Gottes Gericht über das Böse im Menschen
33 Entweder pflanzt einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzt einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum.
34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor.
36 Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben.
37 Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden!
Das Zeichen des Propheten Jona
38 Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!
39 Er aber erwiderte und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona.
40 Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Riesenfisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.
41 Die Männer von Ninive werden im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und werden es verurteilen, denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona!
42 Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und wird es verurteilen, denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Salomo!
Die Rückkehr des unreinen Geistes
43 Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es wird zuletzt mit diesem Menschen schlimmer als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht!
Die wahren Verwandten Jesu
46 Während er aber noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und wollten mit ihm reden.
47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden!
48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!
50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter!
Footnotes
- (12,1) Der Sabbat war der 7. Tag der Woche, ein Tag der Ruhe, der im Gesetz des Mose angeordnete Feiertag Israels, an dem keinerlei Arbeit getan werden durfte (vgl. 2Mo 31, 12-17).
- (12,7) Hos 6,6.
- (12,21) Jes 42,1-4.
- (12,23) »Sohn Davids« war ein biblischer Titel des Messias (vgl. 1Chr 17,11-14; Mt 22,42).
- (12,32) od. in diesem Zeitalter; das gr. aion kann je nach Zusammenhang entweder einen langen Zeitraum oder den nicht endenden überzeitlichen Zustand, die Ewigkeit, bezeichnen.
Matthew 12
New Life Version
Jesus Teaches about the Day of Rest (A)
12 At that time Jesus walked through the grain-fields on the Day of Rest. His followers were hungry and began to pick off grain to eat. 2 The proud religious law-keepers saw this. They said to Jesus, “See! Your followers do what the Law says not to do on the Day of Rest.” 3 He said to them, “Have you not read what David did when he and his men were hungry? 4 He went into the house of God and ate the special bread used in worship which was against the Law for him or those with him to eat! Only the Jewish religious leaders were to eat that special bread. 5 Have you not read in the Law how the religious leaders do that which is not right to do on the Day of Rest, and yet they are not guilty? 6 I tell you that Someone greater than the house of God is here. 7 If you had understood what the words mean, ‘I want loving-kindness and not a gift to be given,’ (B) you would not say a person is guilty who has done no wrong. 8 For the Son of Man is Lord of the Day of Rest.”
Jesus Heals on the Day of Rest (C)
9 From there Jesus went into their place of worship. 10 A man was there with a dried-up hand. The proud religious law-keepers asked Jesus, “Does the Law say it is right to heal on the Day of Rest?” They wanted something to say against Him. 11 He said to them, “If one of you has a sheep which falls into a hole on the Day of Rest, will you not take hold of it and pull it out? 12 How much better is a man than a sheep! So it is right to do good on the Day of Rest.” 13 Then He said to the man, “Put out your hand.” He held it out and it was made as well as the other. 14 The proud religious law-keepers went out and made plans against Him. They planned how they might kill Him.
Jesus Heals Many People (D)
15 Jesus knew this and went away from there. Many people followed Him and He healed all of them. 16 He told them to tell no one of Him. 17 It happened as the early preacher Isaiah said it would happen, saying, 18 “See! My Servant Whom I have chosen! My much Loved, in Whom My soul is well pleased! I will put My Spirit in Him. He will say to the nations what is right from wrong. 19 He will not fight or speak with a loud voice. No man will hear His voice in the streets. 20 He will not break a broken branch. He will not put out a little fire until He makes things right. 21 In His name the nations will have hope.” (E)
A Nation That Cannot Stand (F)
22 Then they brought to Him a man who had a demon. He was blind and could not speak. Jesus healed him and he could talk and see. 23 All the people were surprised and said, “Can this Man be the Son of David?” 24 But when the proud religious law-keepers heard it, they said, “This Man puts out demons only by Satan, the leader of demons.”
25 Jesus knew their thoughts and said to them, “Every nation divided into groups that fight each other is going to be destroyed. Every city or family divided into groups that fight each other will not stand. 26 If the devil puts out the devil, he is divided against himself. How will his nation stand? 27 If I put out demons by Satan, by whom do your followers put them out? So your followers will say if you are guilty. 28 But if I put out demons by the Spirit of God, then the holy nation of God is come to you. 29 How can anyone go into a strong man’s house and take away his things, unless he ties up the strong man first? Only then can he take things from his house.
The Sin That Cannot Be Forgiven
30 “Whoever is not with Me is against Me. Whoever is not gathering with Me is sending everywhere. 31 I tell you, every sin and every bad word men speak against God will be forgiven, but bad words spoken against the Holy Spirit will not be forgiven. 32 Whoever speaks a word against the Son of Man will be forgiven, but whoever speaks against the Holy Spirit will not be forgiven in this life or in the life to come.
The Sin of Saying Bad Things
33 “A good tree gives good fruit. A bad tree gives bad fruit. A tree is known by its fruit. 34 You family of snakes! How can you say good things when you are sinful? The mouth speaks what the heart is full of. 35 A good man will speak good things because of the good in him. A bad man will speak bad things because of the sin in him. 36 I say to you, on the day men stand before God, they will have to give an answer for every word they have spoken that was not important. 37 For it is by your words that you will not be guilty and it is by your words that you will be guilty.”
Jesus Tells about Jonah (G)
38 Then some of the teachers of the Law and the proud religious law-keepers said to Jesus, “Teacher, we would like to have you do something special for us to see.” 39 He said to them, “The sinful people of this day look for something special to see. There will be nothing special to see but the powerful works of the early preacher Jonah. 40 Jonah was three days and three nights in the stomach of a big fish. The Son of Man will be three days and three nights in the grave also. 41 The men of the city of Nineveh will stand up with the people of this day on the day men stand before God. Those men will say these people are guilty because the men of Nineveh were sorry for their sins and turned from them when Jonah preached. And see, Someone greater than Jonah is here!
42 “The queen of the south will stand up with the people of this day on the day men stand before God. She will say that these people are guilty because she came from the ends of the earth to listen to the wise sayings of Solomon. And see, Someone greater than Solomon is here!
A Person Filled with Bad or Good (H)
43 “When a demon is gone out of a man, it goes through dry places to find rest. It finds none. 44 Then it says, ‘I will go back into my house from which I came.’ When it goes back, it sees that it is empty. But it sees that the house has been cleaned and looks good. 45 Then it goes out and comes back bringing with it seven demons more sinful than itself. They go in and live there. In the end that man is worse than at first. It will be like this with the sinful people of this day.”
The New Kind of Family (I)
46 While Jesus was still talking to the people, His mother and His brothers came and stood outside. They wanted to talk to Him. 47 Someone said to Him, “Your mother and brothers are outside and want to talk to you.” 48 Jesus said, “Who is My mother? And who are My brothers?” 49 He put out His hand to His followers and said, “See, these are My mother and My brothers! 50 Whoever does what My father in heaven wants him to do is My brother and My sister and My mother.”
Matthew 12
New International Version
Jesus Is Lord of the Sabbath(A)(B)
12 At that time Jesus went through the grainfields on the Sabbath. His disciples were hungry and began to pick some heads of grain(C) and eat them. 2 When the Pharisees saw this, they said to him, “Look! Your disciples are doing what is unlawful on the Sabbath.”(D)
3 He answered, “Haven’t you read what David did when he and his companions were hungry?(E) 4 He entered the house of God, and he and his companions ate the consecrated bread—which was not lawful for them to do, but only for the priests.(F) 5 Or haven’t you read in the Law that the priests on Sabbath duty in the temple desecrate the Sabbath(G) and yet are innocent? 6 I tell you that something greater than the temple is here.(H) 7 If you had known what these words mean, ‘I desire mercy, not sacrifice,’[a](I) you would not have condemned the innocent. 8 For the Son of Man(J) is Lord of the Sabbath.”
9 Going on from that place, he went into their synagogue, 10 and a man with a shriveled hand was there. Looking for a reason to bring charges against Jesus,(K) they asked him, “Is it lawful to heal on the Sabbath?”(L)
11 He said to them, “If any of you has a sheep and it falls into a pit on the Sabbath, will you not take hold of it and lift it out?(M) 12 How much more valuable is a person than a sheep!(N) Therefore it is lawful to do good on the Sabbath.”
13 Then he said to the man, “Stretch out your hand.” So he stretched it out and it was completely restored, just as sound as the other. 14 But the Pharisees went out and plotted how they might kill Jesus.(O)
God’s Chosen Servant
15 Aware of this, Jesus withdrew from that place. A large crowd followed him, and he healed all who were ill.(P) 16 He warned them not to tell others about him.(Q) 17 This was to fulfill(R) what was spoken through the prophet Isaiah:
18 “Here is my servant whom I have chosen,
the one I love, in whom I delight;(S)
I will put my Spirit on him,(T)
and he will proclaim justice to the nations.
19 He will not quarrel or cry out;
no one will hear his voice in the streets.
20 A bruised reed he will not break,
and a smoldering wick he will not snuff out,
till he has brought justice through to victory.
21 In his name the nations will put their hope.”[b](U)
Jesus and Beelzebul(V)
22 Then they brought him a demon-possessed man who was blind and mute, and Jesus healed him, so that he could both talk and see.(W) 23 All the people were astonished and said, “Could this be the Son of David?”(X)
24 But when the Pharisees heard this, they said, “It is only by Beelzebul,(Y) the prince of demons, that this fellow drives out demons.”(Z)
25 Jesus knew their thoughts(AA) and said to them, “Every kingdom divided against itself will be ruined, and every city or household divided against itself will not stand. 26 If Satan(AB) drives out Satan, he is divided against himself. How then can his kingdom stand? 27 And if I drive out demons by Beelzebul,(AC) by whom do your people(AD) drive them out? So then, they will be your judges. 28 But if it is by the Spirit of God that I drive out demons, then the kingdom of God(AE) has come upon you.
29 “Or again, how can anyone enter a strong man’s house and carry off his possessions unless he first ties up the strong man? Then he can plunder his house.
30 “Whoever is not with me is against me, and whoever does not gather with me scatters.(AF) 31 And so I tell you, every kind of sin and slander can be forgiven, but blasphemy against the Spirit will not be forgiven.(AG) 32 Anyone who speaks a word against the Son of Man will be forgiven, but anyone who speaks against the Holy Spirit will not be forgiven, either in this age(AH) or in the age to come.(AI)
33 “Make a tree good and its fruit will be good, or make a tree bad and its fruit will be bad, for a tree is recognized by its fruit.(AJ) 34 You brood of vipers,(AK) how can you who are evil say anything good? For the mouth speaks(AL) what the heart is full of. 35 A good man brings good things out of the good stored up in him, and an evil man brings evil things out of the evil stored up in him. 36 But I tell you that everyone will have to give account on the day of judgment for every empty word they have spoken. 37 For by your words you will be acquitted, and by your words you will be condemned.”(AM)
The Sign of Jonah(AN)(AO)
38 Then some of the Pharisees and teachers of the law said to him, “Teacher, we want to see a sign(AP) from you.”(AQ)
39 He answered, “A wicked and adulterous generation asks for a sign! But none will be given it except the sign of the prophet Jonah.(AR) 40 For as Jonah was three days and three nights in the belly of a huge fish,(AS) so the Son of Man(AT) will be three days and three nights in the heart of the earth.(AU) 41 The men of Nineveh(AV) will stand up at the judgment with this generation and condemn it; for they repented at the preaching of Jonah,(AW) and now something greater than Jonah is here. 42 The Queen of the South will rise at the judgment with this generation and condemn it; for she came(AX) from the ends of the earth to listen to Solomon’s wisdom, and now something greater than Solomon is here.
43 “When an impure spirit comes out of a person, it goes through arid places seeking rest and does not find it. 44 Then it says, ‘I will return to the house I left.’ When it arrives, it finds the house unoccupied, swept clean and put in order. 45 Then it goes and takes with it seven other spirits more wicked than itself, and they go in and live there. And the final condition of that person is worse than the first.(AY) That is how it will be with this wicked generation.”
Jesus’ Mother and Brothers(AZ)
46 While Jesus was still talking to the crowd, his mother(BA) and brothers(BB) stood outside, wanting to speak to him. 47 Someone told him, “Your mother and brothers are standing outside, wanting to speak to you.”
48 He replied to him, “Who is my mother, and who are my brothers?” 49 Pointing to his disciples, he said, “Here are my mother and my brothers. 50 For whoever does the will of my Father in heaven(BC) is my brother and sister and mother.”
Footnotes
- Matthew 12:7 Hosea 6:6
- Matthew 12:21 Isaiah 42:1-4
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