Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
Unterwegs unter Gottes Schutz
121 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.
Ich schaue hinauf zu den Bergen –
woher kann ich Hilfe erwarten?
2 Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat!
3 Der Herr wird nicht zulassen, dass du fällst;
er, dein Beschützer, schläft nicht.
4 Ja, der Beschützer Israels
schläft und schlummert nicht.
5 Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite
und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren[a].
6 Tagsüber wird dich die Sonnenglut nicht verbrennen,
und in der Nacht wird der Mond dir nicht schaden.
7 Der Herr schützt dich vor allem Unheil,
er bewahrt dein Leben.
8 Er gibt auf dich acht, wenn du aus dem Haus gehst
und wenn du wieder heimkehrst.
Jetzt und für immer steht er dir bei!
26 Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen bemerkte ich so etwas wie einen Thron, der aus Saphir zu sein schien. Darauf saß eine Gestalt, die einem Menschen glich. 27 Von der Hüfte an aufwärts schimmerte ihr Leib wie Metall in einem Feuerkranz; unterhalb der Hüfte sah sie aus wie Feuer, umgeben von hellem Lichtglanz. 28 In dem Licht konnte ich alle Farben des Regenbogens entdecken. Es war die Erscheinung des Herrn in seiner Herrlichkeit. Bei ihrem Anblick fiel ich nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden. Dann hörte ich eine Stimme.
Hesekiel wird zum Propheten berufen
2 Jemand sagte zu mir: »Du Mensch, steh auf, ich will mit dir reden!«
Die Verteidigungsrede von Paulus
26 Nun sagte Agrippa zu Paulus: »Du darfst dich jetzt selbst verteidigen.« Paulus hob die Hand zum Gruß und begann: 2 »Ich bin sehr froh, König Agrippa, dass ich mich heute wegen der Anschuldigungen der Juden vor dir rechtfertigen kann; 3 denn du kennst ja die jüdischen Sitten und Streitfragen sehr genau. Darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.
4 Weil ich von Jugend an in Jerusalem bei meinem Volk lebte, bin ich allen Juden dort sehr gut bekannt. 5 Wenn sie es nur wollten, könnten sie bezeugen, dass ich von Anfang an zur strengsten jüdischen Glaubensrichtung, zu den Pharisäern, gehört habe. 6 Heute stehe ich nur deshalb vor Gericht, weil ich an die Zusage glaube, die Gott unseren Vorfahren gab. 7 Die zwölf Stämme Israels dienen Gott unablässig Tag und Nacht, weil sie hoffen, die Erfüllung dieser Verheißung zu erleben. Und trotzdem, König Agrippa, werde ich wegen dieser Hoffnung von den Juden angeklagt! 8 Warum erscheint es euch denn so schwer zu glauben, dass Gott Tote auferweckt?
9 Zwar meinte auch ich zunächst, man müsste den Glauben an Jesus aus Nazareth mit allen Mitteln bekämpfen. 10 Und das habe ich in Jerusalem auch getan. Ich ließ mir eine Vollmacht des Hohenpriesters geben und brachte viele Christen ins Gefängnis. Wenn sie zum Tode verurteilt werden sollten, stimmte ich dafür. 11 In allen Synagogen der Stadt belegte ich sie mit harten Strafen und versuchte sie dahin zu bringen, dass sie Christus verleugnen. In meinem maßlosen Hass verfolgte ich sie schließlich sogar bis ins Ausland.
12 Aus diesem Grund reiste ich im Auftrag der obersten Priester und mit ihrer Vollmacht versehen nach Damaskus. 13 Plötzlich umstrahlte mich und meine Begleiter mitten am Tag, o König, ein Licht vom Himmel, das heller als die Sonne war. 14 Wir stürzten alle zu Boden, und ich hörte eine Stimme in hebräischer Sprache: ›Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Dein Kampf gegen mich ist sinnlos.[a]‹
15 Ich fragte: ›Herr, wer bist du?‹, worauf er antwortete: ›Ich bin Jesus, den du verfolgst! 16 Aber steh jetzt auf; denn ich bin dir erschienen, um dich zu meinem Diener und Zeugen zu machen. Verkünde den Menschen, was du heute erlebt hast und was ich dir in Zukunft zeigen werde. 17 Ich sende dich zu deinem Volk und zu den Völkern, die nichts von mir wissen. Und vor all ihren Angriffen werde ich dich schützen. 18 Du sollst ihnen die Augen öffnen, damit sie sich von der Finsternis dem Licht zuwenden und aus der Herrschaft des Satans zu Gott kommen. Dann werde ich ihnen die Sünden vergeben, und weil sie an mich glauben, haben sie einen Platz unter denen, die zu mir gehören.‹
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