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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 90

Viertes Buch

(Psalm 90–106)

Ist denn alles vergeblich?

90 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes.

Herr, solange es Menschen gibt, bist du unsere Zuflucht!
Ja, bevor die Berge geboren wurden,
noch bevor Erde und Weltall unter Wehen entstanden,
    warst du, o Gott, schon da. Du bist ohne Anfang und Ende.
Du lässt den Menschen wieder zu Staub werden.
    »Kehr zurück!«, sprichst du zu ihm.
Tausend Jahre sind für dich wie ein einziger Tag,
der doch im Flug vergangen ist,
    kurz wie ein paar Stunden Schlaf.
Du reißt die Menschen hinweg,
sie verschwinden so schnell wie ein Traum nach dem Erwachen.
    Sie vergehen wie das Gras:
Morgens sprießt es und blüht auf,
    doch schon am Abend welkt und verdorrt es im heißen Wüstenwind.

Ja, durch deinen Zorn vergehen wir,
    schnell ist es mit uns zu Ende!
Unsere Schuld liegt offen vor dir,
    auch unsere geheimsten Verfehlungen bringst du ans Licht.
Dein Zorn lässt unser Leben verrinnen –
    schnell wie ein kurzer Seufzer ist es vorbei!
10 Unser Leben dauert siebzig, vielleicht sogar achtzig Jahre.
Doch alles, worauf wir stolz sind,
    ist nur Mühe, viel Lärm um nichts!
Wie schnell eilen die Jahre vorüber!
    Wie rasch schwinden wir dahin!
11 Doch wer kann begreifen, wie gewaltig dein Zorn ist?
    Wer fürchtet sich schon davor?
12 Mach uns bewusst, wie kurz das Leben ist,
    damit wir unsere Tage weise nutzen!

13 Herr, wende dich uns wieder zu!
Wie lange soll dein Zorn noch dauern?
    Hab Erbarmen mit uns, wir sind doch deine Diener!
14 Schenke uns deine Liebe jeden Morgen neu!
    Dann können wir singen und uns freuen, solange wir leben!
15 So viele Jahre litten wir unter Not und Bedrückung;
    lass uns nun ebenso viele Jahre Freude erleben!
16 Zeige uns, wie machtvoll du eingreifst;
    auch unsere Kinder sollen deine mächtigen Taten sehen!
17 Herr, unser Gott! Zeige uns deine Güte!
Lass unsere Mühe nicht vergeblich sein!
    Ja, lass unsere Arbeit Früchte tragen!

2 Samuel 7:18-29

18 Da ging David in das heilige Zelt, kniete vor dem Herrn nieder und begann zu beten:

»Gott, mein Herr, wer bin ich schon, dass du gerade mich und meine Familie so weit gebracht hast? Ich bin es nicht wert. 19 Und nun willst du mir sogar noch mehr schenken, mein Herr und mein Gott! Du hast mir ein Versprechen gegeben, das bis in die ferne Zukunft reicht. So gütig bist du zu den Menschen![a] 20 Doch was soll ich weiter davon reden? Herr, du kennst mich und weißt, was in mir vorgeht. 21 Weil du es versprochen hast und weil du es so wolltest, hast du all dies Große getan und hast es mich erkennen lassen.

22 Herr, mein Gott, wie mächtig bist du! Keiner ist dir gleich. Nach allem, was wir gehört haben, sind wir überzeugt: Es gibt keinen Gott außer dir. 23 Welches Volk auf der Erde hat solche Wunder erlebt wie wir? Ist je ein anderes Volk von seinem Gott aus der Sklaverei befreit worden, weil er es zu seinem Volk machen wollte? Große und furchterregende Dinge hast du für Israel getan, und so wurde dein Name überall berühmt. Du hast uns von der Unterdrückung der Ägypter erlöst. Andere Völker und ihre Götter hast du unseretwegen vertrieben. 24 Für alle Zeiten hast du Israel zu deinem Volk gemacht; und du selbst, Herr, bist sein Gott geworden. 25 So bitte ich dich nun, Herr, mein Gott: Lass deine Zusage für mich und meine Familie ewig gelten und löse dein Versprechen ein! 26 So wird dein Name für alle Zeiten berühmt sein, und man wird bekennen: ›Der Herr, der allmächtige Gott, ist Israels Gott.‹ Dann wird auch mein Königshaus ewig vor dir bestehen.

27 Du, der allmächtige Herr und Gott Israels, hast zu mir gesprochen. Du hast mir zugesagt: ›Ich werde dir ein Haus bauen und deinem Königtum Bestand geben.‹ Nur darum habe ich es gewagt, so zu dir zu beten. 28 Herr, du bist der wahre Gott, auf dein Wort kann man sich verlassen. Du hast mir, deinem Diener, so viel Gutes verheißen. 29 Bitte segne mich und mein Haus. Lass für alle Zeiten einen meiner Nachkommen König sein. Herr, mein Gott, weil du meine Familie gesegnet hast, wird sie in Ewigkeit gesegnet sein, denn du selbst hast es mir versprochen.«

Offenbarung 22:12-16

12 Jesus sagt: »Macht euch bereit! Ich komme schnell und unerwartet und werde jedem den verdienten Lohn geben. 13 Ich bin der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ziel, das A und das O[a]

14 Glücklich werden alle sein, die ihre Kleider reinwaschen. Sie dürfen die Früchte vom Baum des Lebens essen und haben freien Zugang zur Stadt. 15 Draußen vor den Toren der Stadt müssen alle Feinde Gottes bleiben:[b] alle, die sich mit Zauberei abgeben, die sexuell unmoralisch leben, die Mörder, alle, die Götzen anbeten, die gerne lügen und betrügen.

16 »Ich, Jesus, habe meinen Engel zu dir gesandt, damit du den Gemeinden alles mitteilst. Ich bin der Nachkomme aus der Familie von David, der Trieb, der aus seiner Wurzel hervorsprießt. Ich bin der helle Morgenstern.«

Hoffnung für Alle (HOF)

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