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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
Psalmen 73:1-20

Drittes Buch

Psalm 73

Ein Psalm Asaphs.

Nur[a] gut ist Gott gegen Israel,
gegen die, welche reinen Herzens sind.

Ich aber — fast wäre ich gestrauchelt mit meinen Füßen,
wie leicht hätte ich einen Fehltritt getan!

Denn ich beneidete die Übermütigen,
als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah.

Denn sie leiden keine Qual bis zu ihrem Tod,
und ihr Leib ist wohlgenährt.

Sie leben nicht in der Not der Sterblichen
und sind nicht geplagt wie andere Menschen.

Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck,
und Gewalttat ist das Gewand, das sie umhüllt.

Ihr Gesicht strotzt von Fett;
sie bilden sich sehr viel ein.[b]

Sie höhnen und reden boshaft von Bedrückung,
hochfahrend reden sie.

Sie reden, als käme es vom Himmel;
was sie sagen, muss gelten auf Erden.[c]

10 Darum wendet sich auch sein Volk ihnen zu,
und es wird von ihnen viel Wasser aufgesogen.[d]

11 Und sie sagen: »Wie sollte Gott es wissen?
Hat denn der Höchste Kenntnis davon?«

12 Siehe, das sind die Gottlosen;
denen geht es immer gut, und sie werden reich!

13 Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten
und meine Hände in Unschuld gewaschen;

14 denn ich bin doch den ganzen Tag geplagt worden,
und meine Züchtigung war jeden Morgen da!

15 Wenn ich gesagt hätte: »Ich will ebenso reden!«
— siehe, so hätte ich treulos gehandelt am Geschlecht deiner Söhne.

16 So sann ich denn nach, um dies zu verstehen;
aber es war vergebliche Mühe in meinen Augen

17 — bis ich in das Heiligtum Gottes ging[e]
und auf ihr Ende achtgab.

18 Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Boden;
du lässt sie fallen, dass sie in Trümmer sinken.

19 Wie sind sie so plötzlich verwüstet worden!
Sie sind untergegangen und haben ein Ende mit Schrecken genommen.

20 Wie man einen Traum nach dem Erwachen verschmäht,
so wirst du, o Herr, wenn du dich aufmachst,[f] ihr Bild verschmähen.

Sprüche 11

Die Frucht der Redlichkeit und die Frucht der Gottlosigkeit

11 Falsche Waage ist dem Herrn ein Gräuel,
aber volles Gewicht gefällt ihm wohl.

Auf Übermut folgt Schande,
bei den Demütigen aber ist Weisheit.

Die Redlichen leitet ihre Unschuld,
aber die Treulosen richtet ihre Verkehrtheit zugrunde.

Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns,
aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.

Die Gerechtigkeit des Unsträflichen ebnet seinen Weg,
den Gottlosen aber bringt seine eigene Gottlosigkeit zu Fall.

Die Gerechtigkeit der Redlichen rettet sie,
aber die Treulosen werden gefangen in ihrer eigenen Gier.

Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren,
und die Erwartung der Gewalttätigen wird zunichte.

Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit,
und der Gottlose tritt an seine Stelle.

Mit seinem Mund richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde,
aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.

10 Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt,
und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man.

11 Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor,
aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen.

12 Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, ist ein herzloser Mensch,
aber ein verständiger Mann nimmt es schweigend an.

13 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus,
aber eine treue Seele hält geheim, was man ihr sagt.

14 Wo es an weiser Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall,
wo aber viele Ratgeber sind, da geht es [ihm] gut.[a]

15 Wer für einen Fremden bürgt, dem geht es sehr schlecht,
wer aber Verpflichtung durch Handschlag verabscheut, der ist sicher.

16 Eine anmutige Frau[b] erlangt Ehre,
Gewalttätige aber erlangen Reichtum.

17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes,
ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch.

18 Der Gottlose erwirbt trügerischen Gewinn,
wer aber Gerechtigkeit sät, wird wahrhaftig belohnt.

19 So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt,
so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod.

20 Die ein verkehrtes Herz haben, sind dem Herrn ein Gräuel;
die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl.

21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft,
aber der Same[c] der Gerechten wird errettet.

22 Ein goldener Ring in dem Rüssel einer Sau —
so ist eine schöne Frau ohne Sittsamkeit.[d]

23 Das Verlangen der Gerechten führt zu lauter Glück,
die Hoffnung der Gottlosen führt zum Zorngericht.

24 Einer teilt aus und wird doch reicher;
ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer.

25 Eine segnende Seele wird reichlich gesättigt,
und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst erquickt.

26 Wer das Korn zurückhält, den verflucht das Volk,
aber Segen kommt über das Haupt dessen, der es verkauft.[e]

27 Wer eifrig das Gute sucht, ist auf [Gottes] Wohlgefallen bedacht,
wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen.

28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen;
die Gerechten aber werden grünen wie das Laub.

29 Wer seine eigene Familie zerrüttet,[f] wird [nur] Wind zum Erbe bekommen,
und der Tor wird ein Knecht dessen, der weise ist!

30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens,
und der Weise gewinnt Seelen.

31 Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten
— wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder!

Hebräer 12:3-13

Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch[a] von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!

Gottes Züchtigungen dienen denen zum Besten, die echte Söhne in Christus sind

Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde

und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung[b] des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst![c]

Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.«[d]

Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht[e] und keine Söhne!

Zudem hatten wir ja unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten uns vor ihnen[f]; sollten wir uns da nicht vielmehr dem Vater der Geister[g] unterwerfen und leben?

10 Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; er aber zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden.

11 Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind.

Ermahnung zur Heiligung. Warnung davor, Jesus Christus abzuweisen

12 Darum »richtet wieder auf die schlaff gewordenen Hände und die erlahmten Knie«,

13 und »macht gerade Bahnen für eure Füße«,[h] damit das Lahme nicht vom Weg abkommt, sondern vielmehr geheilt wird!

Schlachter 2000 (SCH2000)

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