Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
13 sie, die sagen: »Wir wollen für uns in Besitz nehmen
die Wohnungen Gottes!«
14 Mein Gott, lass sie sein wie ein Blätterwirbel,
mache sie wie Stoppeln vor dem Wind!
15 Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt,
und wie eine Flamme, welche die Berge versengt,
16 so verfolge sie mit deinem Ungewitter
und schrecke sie mit deinem Sturmwind!
17 Bedecke ihr Angesicht mit Schande,
dass sie nach deinem Namen fragen, o Herr!
18 Lass sie beschämt und erschreckt werden für immer,
lass sie schamrot werden und umkommen,
10 Mose aber sprach zum Herrn: Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann; ich bin es von jeher nicht gewesen, und bin es auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge!
11 Da sprach der Herr zu ihm: »Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin ich es nicht, der Herr?
12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst!«
13 Da erwiderte Mose: Ach, Herr! Sende doch, wen du senden willst!
14 Da wurde der Herr sehr zornig über Mose und sprach: »Weiß ich denn nicht, dass dein Bruder Aaron, der Levit, gut reden kann? Und siehe, er zieht dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen.
15 Du sollst zu ihm reden und ihm die Worte in den Mund legen; so will ich mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und euch lehren, was ihr tun sollt.
16 Und er soll für dich zum Volk reden, und so wird er dein Mund sein, und du sollst für ihn an Gottes Stelle sein.[a]
17 Und nimm diesen Stab in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst!«
Mose kehrt nach Ägypten zurück
18 Da ging Mose hin und kam zurück zu Jethro, seinem Schwiegervater, und sprach zu ihm: Lass mich doch gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben! Und Jethro sprach zu Mose: Geh hin in Frieden!
19 Und der Herr sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!
20 So nahm Mose seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder in das Land Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in seine Hand.
21 Und der Herr sprach zu Mose: Wenn du wieder nach Ägypten kommst, so achte darauf, dass du vor dem Pharao all die Wunder tust, die ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, dass er das Volk nicht ziehen lassen wird.
22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der Herr: »Israel ist mein erstgeborener Sohn;
23 darum sage ich dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient; wenn du dich aber weigern wirst, ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen eigenen erstgeborenen Sohn umbringen!«
24 Es geschah aber, als er unterwegs in der Herberge war, da trat ihm der Herr entgegen und wollte ihn töten.
25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam!
26 Da ließ Er von ihm ab. Sie sagte aber »Blutbräutigam« wegen der Beschneidung.[b]
27 Und der Herr sprach zu Aaron: Geh hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und küsste ihn.
28 Und Mose verkündete Aaron alle Worte des Herrn, der ihn gesandt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.
29 Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israels.
30 Und Aaron redete alle Worte, die der Herr zu Mose gesprochen hatte; und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes.
31 Da glaubte das Volk. Und als sie hörten, dass der Herr sich der Kinder Israels angenommen und ihr Elend angesehen habe, da neigten sie sich und beteten an.
Sendschreiben an die Gemeinde von Sardes
3 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.
2 Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.
3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es[a] und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst[b], so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Doch du hast einige wenige Namen auch in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
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