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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 102:12-28

12 Meine Tage sind wie ein langgestreckter Schatten,
und ich verdorre wie Gras.
13 Aber du, o Herr, bleibst ewig
und dein Gedächtnis von einem Geschlecht zum andern.
14 Du wollest dich aufmachen und dich über Zion erbarmen;
denn es ist Zeit, daß du ihr gnädig seiest,
die Stunde ist gekommen!
15 Denn deine Knechte lieben Zions Steine
und trauern über ihren Schutt.
16 Dann werden die Heiden den Namen des Herrn fürchten
und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit,
17 wenn der Herr Zion gebaut hat
und erschienen ist in seiner Herrlichkeit,
18 wenn er sich zum Gebet der Heimatlosen gewendet
und ihr Gebet nicht verachtet hat.
19 Das wird man aufschreiben für das spätere Geschlecht,
und das Volk, das geschaffen werden soll, wird den Herrn loben,
20 daß er herabgeschaut hat von der Höhe seines Heiligtums,
daß der Herr vom Himmel zur Erde geblickt hat,
21 zu hören das Seufzen der Gefangenen
und loszumachen die Kinder des Todes;
22 auf daß sie den Namen des Herrn preisen zu Zion
und sein Lob in Jerusalem,
23 wenn die Völker sich versammeln allzumal
und die Königreiche, dem Herrn zu dienen.
24 Er hat auf dem Wege meine Kraft gebeugt,
meine Tage verkürzt.
25 Ich spreche: Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage!
Deine Jahre währen für und für.
26 Du hast vormals die Erde gegründet,
und die Himmel sind deiner Hände Werk.
27 Sie werden vergehen, du aber bleibst;
sie alle werden wie ein Kleid veralten,
wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verschwinden.
28 Du aber bleibst, der du bist,
und deine Jahre nehmen kein Ende!

Hiob 6:1-13

Hiobs Unmut und Schmerz

Da antwortete Hiob und sprach:

O daß mein Unmut und mein Unglück gegeneinander abgewogen
und zugleich auf eine Waage gelegt würden!
Denn nun ist es schwerer als Meeressand;
darum sind meine Reden so verwirrt.
Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir,
mein Geist saugt ihr Gift;
die Schrecken Gottes bestürmen mich.
Schreit auch ein Wildesel beim Gras,
brüllt auch ein Ochse, wenn er Futter hat?
Kann man auch Fades essen ohne Salz,
findet man am Eiweiß irgendwelchen Geschmack?
Was meine Seele zu berühren verschmähte,
das ist jetzt mein täglich Brot!
O daß doch käme, was ich wünsche,
und Gott meine Hoffnung erfüllte:
daß es doch Gott gefiele, mich zu zermalmen,
seine Hand auszustrecken und mich abzuschneiden!
10 So bliebe mir noch der Trost -
worüber ich frohlocken würde im schonungslosen Schmerz -,
daß ich von den Worten des Heiligen nicht abgefallen bin!
11 Wie groß ist denn meine Kraft, daß ich noch ausharren,
und wann kommt mein Ende, daß meine Seele sich gedulden soll?
12 Ist mir denn der Steine Kraft gegeben,
ist dies mein Fleisch etwa von Erz?
13 Bin ich denn nicht hilflos
und des Heils beraubt?

Markus 3:7-12

Viele Heilungen

Aber Jesus entwich mit seinen Jüngern an das Meer; und eine große Menge aus Galiläa folgte ihm nach; auch aus Judäa und von Jerusalem und von Idumäa[a] und von jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Zidon kamen große Scharen zu ihm, da sie gehört hatten, wie viel er tat. Und er befahl seinen Jüngern, ihm ein Schifflein bereitzuhalten um der Volksmenge willen, damit sie ihn nicht drängten. 10 Denn er heilte viele, so daß alle, die eine Plage hatten, ihn überfielen, um ihn anzurühren. 11 Und wenn ihn die unreinen Geister erblickten, fielen sie vor ihm nieder, schrieen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes! 12 Und er drohte ihnen sehr, daß sie ihn nicht offenbar machen sollten.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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