Revised Common Lectionary (Complementary)
Unter Tränen säen – voll Jubel ernten
126 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a]
Als der
da war es uns, als träumten wir.
2 Wir lachten und jubelten laut vor Freude.[c]
Sogar unter den anderen Völkern sagte man:
»Der
3 Ja, Großes hat der
darum freuen wir uns sehr!
4
so wie du die ausgetrockneten Bäche im Südland wieder mit Wasser füllst[e]!
5 Wer unter Tränen die Saat ausstreut,
wird voll Jubel die Ernte einbringen.
6 Weinend geht der Sämann jetzt über den Acker[f],
mit sich trägt er den Samen zur Aussaat.
Voll Jubel kommt er dann heim von der Ernte,
den Arm voller Garben.
Melchisedek – ein Priester wie Jesus Christus
7 Was wissen wir denn von Melchisedek? Er war – ´wie es in der Schrift heißt` – König von Salem und Priester des höchsten Gottes. Als Abraham siegreich vom Kampf gegen die Könige zurückkehrte, ging – ´so wird uns berichtet` – Melchisedek ihm entgegen und segnete ihn, 2 und Abraham gab ihm den zehnten Teil von allem, was er erbeutet hatte.[a] Der Name Melchisedek bedeutet »König der Gerechtigkeit«, und König von Salem[b] bedeutet »König des Friedens«. 3 ´Ansonsten wird nichts über ihn mitgeteilt:` Kein Vater ´wird erwähnt`, keine Mutter, kein Stammbaum, kein Anfang und kein Ende seines Lebens. Er, der dem Sohn Gottes gleicht, bleibt ´sozusagen` Priester für immer und ewig.
Melchisedek und Abraham
4 Wie bedeutend Melchisedek war, seht ihr daran, dass ´kein Geringerer als` Abraham, der Stammvater ´unseres Volkes`, ihm den besten Teil seiner Beute als Zehnten gab[c]. 5 Nach den Bestimmungen des Gesetzes steht der Zehnte denen zu, denen das Priesteramt übertragen ist, den Nachkommen von Levi[d], und sie erheben ihn vom Volk, also von ihren Brüdern, die ´wie sie` von Abraham abstammen. 6 Melchisedek jedoch war in keiner Weise mit den Leviten verwandt, und trotzdem nahm er von Abraham den Zehnten entgegen.
Außerdem hat er ihn gesegnet – ihn, der die Zusagen ´Gottes für unser Volk bekommen` hat; 7 und niemand wird bestreiten, dass der, der segnet, über dem steht, der gesegnet wird.
8 Dazu kommt noch etwas: Im Fall der Leviten sind es sterbliche Menschen, die den Zehnten erhalten; bei Melchisedek hingegen wird nichts von einem Ende seines Lebens berichtet[e].
9 Und im Grunde genommen hat durch Abraham auch Levi den Zehnten entrichtet – er, der ´normalerweise` den Zehnten erhebt. 10 Denn weil er von Abraham abstammt, war er – so könnte man sagen – schon dabei[f], als Abraham und Melchisedek sich begegneten.
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