Revised Common Lectionary (Complementary)
2
9 Wodurch hält ein junger Mensch seinen Lebensweg frei von Schuld?
Indem er sich nach deinem Wort, ´
10 Von ganzem Herzen habe ich dich gesucht,
lass mich nicht von deinen Geboten abirren!
11 Auch bewahre ich im Herzen, was du gesagt hast,
um nicht gegen dich zu sündigen.
12 Gepriesen seist du,
Lehre du mich, deinen Bestimmungen zu folgen!
13 Ich selbst will[a] weitererzählen,
welche Rechtsentscheidungen du ausgesprochen hast.
14 Es erfüllt mich mit Freude, den Weg zu gehen, den du als richtig bezeugst;
darüber bin ich glücklicher als über alles, was man besitzen kann.
15 Gerne denke ich über deine Ordnungen nach,
achten will ich auf die Wege, die du vorgegeben hast.
16 An deinen Bestimmungen habe ich große Freude,
dein Wort will ich niemals vergessen.
34 Die Leute hielten ihm entgegen: »Das Gesetz lehrt uns[a], dass der Messias[b] ewig bleiben wird.[c] Wie kannst du da behaupten, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist überhaupt dieser Menschensohn?«
35 Jesus erwiderte: »Das Licht ist nur noch kurze Zeit unter euch. Geht euren Weg im Licht, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht überfällt. Wer in der Finsternis unterwegs ist, weiß nicht, wohin sein Weg ihn führt. 36 Glaubt an das Licht, solange ihr das Licht habt, damit ihr zu Menschen[d] des Lichts werdet.«
Nachdem Jesus so zu ihnen gesprochen hatte, zog er sich zurück und hielt sich von da an vor ihnen verborgen.
Rückblick auf Jesu öffentliches Wirken: Der Unglaube des jüdischen Volkes
37 Trotz all der Wunder, durch die Jesus unter ihnen seine Macht bewiesen hatte[e], glaubten sie nicht an ihn. 38 Denn es sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte:
»Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?
Und wem konnte sich der Herr
mit seinem mächtigen Handeln offenbaren?[f]«
39 An einer anderen Stelle nennt Jesaja den Grund, warum sie nicht glauben konnten[g]:
40 »Der Herr[h] hat ihre Augen blind gemacht
und ihre Herzen verschlossen.
›Daher kommt es‹, ´sagt der Herr,`
›dass sie mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihrem Herzen nichts verstehen
und dass sie nicht umkehren[i],
sodass ich sie heilen könnte.‹«[j]
41 Jesaja sagte das, weil[k] er die Herrlichkeit Jesu gesehen hatte; auf ihn bezogen sich seine Worte.
42 Es gab allerdings sogar unter den führenden Männern viele, die an Jesus glaubten. Aber wegen der Pharisäer bekannten sie sich nicht offen zu ihm; sie mussten befürchten, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden. 43 Es war ihnen wichtiger, ihr Ansehen bei den Menschen nicht zu verlieren, als bei Gott Anerkennung zu finden.[l]
44 Jesus aber rief mit lauter Stimme: »Wer an mich glaubt, der glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, ´das Licht hat und` nicht in der Finsternis bleibt. 47 Wenn jemand hört, was ich sage, und sich nicht daran hält, dann bin nicht ich es, der ihn verurteilt. Denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu verurteilen, sondern um die Welt zu retten. 48 Wer mich ablehnt und das, was ich sage, nicht annimmt, der hat seinen Richter damit schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen. 49 Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich reden und verkünden soll. 50 Und ich weiß: Bei seinem Auftrag geht es um[m] das ewige Leben. Was ich darum verkünde, verkünde ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.«
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