Revised Common Lectionary (Complementary)
Ich habe mich an dein Wort gehalten
17 Ein Gebet von David.
Höre mich an,
denn ich bitte um ein gerechtes Urteil![a]
Achte auf mein Schreien!
Schenk meinem Gebet ein offenes Ohr – über meine Lippen kommt keine Lüge!
3 Du hast mein Herz geprüft,
in der Nacht hast du erforscht, was in mir vorgeht;
du hast mich ´wie Metall im Feuer` geläutert –
und nichts ´Verwerfliches` an mir gefunden.[d]
Ich habe über alles nachgedacht: Nichts Böses wird jemals über meine Lippen kommen!
4 Vom Tun und Treiben anderer Leute habe ich mich nicht beeinflussen lassen.
Ich habe mich an dein Wort gehalten, und das hat mich vor bösen Wegen bewahrt.
5 Schritt für Schritt folgte ich deiner Spur
und kam dabei nicht zu Fall.
6 Nun rufe ich zu dir, denn du erhörst mich, o Gott.
Schenk mir ein offenes Ohr und höre auf mein Gebet!
7 In deiner reichen Gnade lass mich erneut Wunder erfahren,
du Helfer und Retter für alle, die dir vertrauen
und die bei dir Schutz suchen gegen ihre Widersacher![e]
8 Bewahre mich wie deinen Augapfel,
birg mich im Schatten deiner Flügel
9 vor diesen Gottlosen, die mir Gewalt antun wollen,
vor meinen Todfeinden[f], die mich umzingeln!
10 Sie haben ihr Herz verschlossen[g],
ihre Worte sind stolz und anmaßend.
11 So eng hat der Feind uns umzingelt,
dass wir keinen Schritt mehr ungehindert gehen können.
Seine Absicht ist klar – er will uns alle niederstrecken.
12 Er gleicht einem Löwen,
der gierig darauf wartet, Beute zu reißen –
einem starken Junglöwen, der im Hinterhalt lauert.
13 Erhebe dich,
komm ihm zuvor und wirf ihn nieder!
Rette mich[h] mit deinem Schwert vor diesen gottlosen Verbrechern;
14 bewahre mich durch deine starke Hand vor den Menschen,
die alles Begehrenswerte allein von dieser vergänglichen Welt erwarten.
Doch sie rechnen nicht mit dem Unheil,
das du für sie aufgespart hast!
Noch füllst du ihren Bauch,
selbst ihre Söhne werden satt
und hinterlassen ihren Kindern, was übrig bleibt![i]
Die Botschaft an die Gemeinde in Sardes
3 »Schreibe an den Engel der Gemeinde in Sardes: Der, bei dem die sieben Geister Gottes sind und der die sieben Sterne in seiner Hand hält, lässt ´der Gemeinde` sagen: Ich weiß, wie du lebst und was du tust. Du stehst im Ruf, eine lebendige Gemeinde zu sein, aber in Wirklichkeit bist du tot. 2 Wach auf und stärke, was noch am Leben ist, damit es nicht auch stirbt[a]. Denn ich musste feststellen, dass das, was du tust, nicht vor meinem Gott bestehen kann[b]. 3 Erinnerst du dich nicht, wie bereitwillig du das Evangelium aufnahmst und auf seine Botschaft hörtest?[c] Richte dich wieder nach ´meinem Wort` und kehre um! Wenn du jedoch weiterhin schläfst, werde ich dich wie ein Dieb überraschen und zu einem Zeitpunkt kommen, an dem du nicht mit mir rechnest. 4 Aber es gibt bei euch in Sardes einige[d], die ihre Kleider nicht beschmutzt haben. Sie werden einmal in weißen Festgewändern ´im Triumphzug` neben mir hergehen; sie sind es wert.
5 Jedem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, wird ein weißes Festgewand angelegt werden. Und ich werde seinen Namen nicht aus dem Buch des Lebens streichen, sondern mich vor meinem Vater und seinen Engeln zu ihm[e] bekennen.
6 Wer bereit ist zu hören, achte auf das, was der Geist den Gemeinden sagt!«
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