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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 17

PSALM 17

Gebet des Gerechten in der Verfolgung

17 Ein Gebet Davids.

Höre, o Herr, die gerechte Sache, vernimm meine Klage,
merke auf mein Gebet, das nicht von falschen Lippen kommt!
Von dir gehe das Urteil über mich aus;
deine Augen werden auf die Redlichkeit schauen!
Du hast mein Herz geprüft, mich des Nachts besucht,
du hast mich durchforscht, nichts gefunden,
daß ich mich mit meinen Gedanken oder mit meinem Munde vergangen hätte.
In der Behandlung der Menschen
habe ich nach dem Wort deiner Lippen
mich gehütet vor den Wegen des Tyrannen.
Senke meine Tritte ein in deine Fußstapfen,
daß mein Gang nicht wankend sei!
Ich rufe zu dir; denn du, Gott,
wirst mich erhören;
neige dein Ohr zu mir, höre meine Rede!
Erzeige deine wunderbare Gnade, du Retter derer,
die vor den Widersachern Zuflucht suchen bei deiner Rechten!
Behüte mich wie den Augapfel im Auge,
beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel
vor den Gottlosen, die mich verderben,
vor meinen Todfeinden, die mich umringen!
10 Ihr fettes [Herz] verschließen sie;
mit ihrem Munde reden sie übermütig.
11 Wo wir gehen, umringen sie uns!
Ihre Augen haben sie fest auf die Erde gerichtet.
12 Sie gleichen dem Löwen, der zu zerreißen begehrt,
und dem jungen Leu, der in der Höhle lauert.
13 Stehe auf, o Herr, komm ihm zuvor, demütige ihn,
errette meine Seele von dem Gottlosen durch dein Schwert,
14 von den Leuten durch deine Hand, o Herr, von den Leuten dieser Welt,
deren Teil im Leben ist,
und deren Bauch du füllst mit deinem Schatze;
sie haben Söhne genug
und lassen ihr Übriges ihren Kindern.
15 Ich aber werde schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit,
an deinem Anblick mich sättigen, wenn ich erwache.

Jeremia 17:5-18

So spricht der Herr:

Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut
und Fleisch für seinen Arm hält
und dessen Herz vom Herrn weicht!
Er wird sein wie ein Strauch in der Wüste;
er wird nichts Gutes kommen sehen,
sondern muß in dürren Wüstenstrichen hausen,
in einem salzigen Lande, wo niemand wohnt.
Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut
und dessen Zuversicht der Herr geworden ist!
Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist
und seine Wurzeln zu den Bächen ausstreckt.
Er fürchtet die Hitze nicht, wenn sie kommt,
sondern seine Blätter bleiben grün;
auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen,
und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. -

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig;
wer kann es ergründen?
10 Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren,
um einem jeden zu vergelten nach seinen Wegen,
nach der Frucht seiner Taten.
11 Wie ein Rebhuhn, das Eier brütet, die es nicht gelegt hat,
so ist, wer ein Vermögen macht, aber mit Unrecht;
mitten in seinem Leben muß er davon,
und an seinem Ende ist er ein Narr!
12 O Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn,
Ort unsres Heiligtums,
13 Herr, du Hoffnung Israels!
Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden;
die von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden;
denn sie haben den Herrn verlassen,
die Quelle lebendigen Wassers.

14 Heile du mich, Herr, so werde ich heil!
Hilf du mir, so wird mir geholfen sein;
denn du bist mein Lob!
15 Siehe, jene sprechen zu mir:
„Wo ist das Wort des Herrn?
Es soll doch eintreffen!“
16 Ich habe mich nicht geweigert, Hirte zu sein hinter dir her,
und ich habe den Unglückstag niemals begehrt; das weißt du wohl;
und was aus meinen Lippen gegangen ist, liegt offen vor deinem Angesicht.
17 So werde mir nun nicht zum Schrecken,
denn du bist meine Zuflucht am Tage des Unglücks.
18 Meine Verfolger mögen zuschanden werden, mich aber laß nicht zuschanden werden;
sie mögen erschrecken, mich aber laß nicht erschreckt werden;
führe über sie den Tag des Unglücks,
ja, zerbrich sie mit doppeltem Bruch!

Matthäus 12:22-32

Jesu antwortet auf den Angriff der Pharisäer

22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah. 23 Und die Volksmenge staunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids[a]?

24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul[b], den Obersten der Dämonen!

25 Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet[c], und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen? 27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Die Sünde wider den Heiligen Geist

31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. 32 Und wer ein Wort redet gegen des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève