Revised Common Lectionary (Complementary)
PSALM 61
Gebet des Königs auf der Flucht
61 Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Von David.
2 Höre, o Gott, mein Schreien,
merke auf mein Gebet!
3 Vom Ende der Erde rufe ich zu dir in der Angst meines Herzens:
Führe du mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!
4 Denn du bist meine Zuflucht geworden,
ein starker Turm vor dem Feind. - (Pause.)
5 Laß mich ewiglich wohnen in deinem Zelte,
mich bergen im Schatten deiner Flügel!
6 Denn du, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört,
du hast mir das Erbteil derer gegeben, die deinen Namen fürchten.
7 Verleihe dem Könige langes Leben,
daß seine Jahre Geschlechter überdauern;
8 möge er ewiglich vor Gottes Angesicht bleiben;
gib, daß Gnade und Treue ihn behüten!
9 Also will ich deinen Namen immerdar preisen,
um meine Gelübde zu bezahlen Tag für Tag.
19 Er sprach zu ihm: Gehe hin in Frieden!
Als er nun eine Strecke Weges von ihm entfernt war, 20 dachte Gehasi, der Diener Elisas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat Naeman, diesen Syrer, geschont, indem er nichts von ihm genommen, was er gebracht hat; so wahr der Herr lebt, ich will ihm nachlaufen und etwas von ihm annehmen!
21 Also jagte Gehasi dem Naeman nach. Und als Naeman sah, daß er ihm nachlief, sprang er vom Wagen, ihm entgegen, und sprach: 22 Bringst du gute Botschaft? Er sprach: Ja! Mein Herr hat mich gesandt, dir zu sagen: Siehe, eben jetzt sind zwei Jünglinge von den Prophetensöhnen vom Gebirge Ephraim zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Feierkleider!
23 Naeman sprach: Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente! Und er nötigte ihn und band zwei Talente Silber in zwei Beutel und zwei Feierkleider und gab es seinen beiden Knappen, die trugen es vor ihm her. 24 Und als er auf den Hügel kam, nahm er es von ihrer Hand und legte es in das Haus und ließ die Männer gehen. 25 Und sie gingen. Er aber kam und trat vor seinen Herrn. Da sprach Elisa zu ihm: Woher, Gehasi? Er sprach: Dein Knecht ist weder hierhin noch dorthin gegangen!
26 Er aber sprach zu ihm: Wandelte nicht mein Herz mit dir, als der Mann von seinem Wagen umkehrte, dir entgegen? War es auch an der Zeit, Silber zu nehmen und Kleider, oder Ölbäume, Weinberge, Schafe, Rinder, Knechte und Mägde? 27 So soll nun der Aussatz Naemans dir und deinem Samen ewiglich anhangen! Da ging er von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee.
Die geistliche Waffenrüstung des Christen
10 Im übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; 12 denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].
13 Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet.
14 So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit[a], und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, 15 und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. 16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. 17 Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. 18 Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet[b] zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, 19 auch für mich, damit mir ein Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums kundzutun, 20 für welches ich ein Botschafter bin in Ketten, auf daß ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.
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