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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 55:16-23

16 Der Tod überfalle sie!
Mögen sie lebendig zur Unterwelt fahren!
Denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihren Herzen.
17 Ich aber rufe zu Gott,
und der Herr wird mir helfen;
18 abends, morgens und mittags will ich beten und ringen,
so wird er meine Stimme hören.
19 Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft vor denen, die mich bekriegten;
denn ihrer viele sind gegen mich gewesen.
20 Gott wird hören und ihnen antworten,
er, der von alters her thront... (Pause).
Denn sie ändern sich nicht,
und sie fürchten Gott nicht.
21 Er[a] hat seine Hand ausgestreckt gegen die, welche in Frieden mit ihm lebten;
seinen Bund hat er entweiht.
22 Seine Reden sind süß,
aber Krieg hat er im Sinn.
Seine Worte sind sanfter als Öl,
aber doch gezückte Schwerter.
23 Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen
und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen!

Ester 6:1-7:6

Mardochai kommt zu Ehren; Haman wird gedemütigt

In derselben Nacht konnte der König nicht schlafen, und er ließ das Buch der Denkwürdigkeiten, die Chronik, herbringen; daraus wurde dem König vorgelesen. Da fand sich, daß darin geschrieben war, wie Mardochai angezeigt habe, daß Bigtana und Teres, die beiden Kämmerer des Königs, die an der Schwelle hüteten, darnach getrachtet hatten, Hand an den König Ahasveros zu legen.

Und der König sprach: Was für Ehre und Würde haben wir dafür Mardochai zuteilwerden lassen?

Da sprachen die Knappen des Königs, die ihm dienten: Man hat ihm gar nichts gegeben!

Und der König fragte: Wer ist im Hof? Nun war Haman gerade in den äußern Hof des königlichen Hauses gekommen, um dem König zu sagen, er solle Mardochai an den Galgen hängen lassen, den er für ihn bereitet hatte.

Da sprachen des Königs Knappen zu ihm: Siehe, Haman steht im Hof!

Der König sprach: Er soll hereinkommen!

Als nun Haman hereinkam, sprach der König zu ihm: Was soll man dem Mann tun, den der König gern ehren wollte?

Haman aber dachte in seinem Herzen: Wem anders sollte der König Ehre erweisen wollen als mir? Und Haman sprach zum König: Für den Mann, welchen der König gern ehren wollte, soll man ein königliches Kleid, welches der König selbst getragen hat, herbringen und ein Pferd, darauf der König reitet und auf dessen Kopf eine königliche Krone gesetzt worden ist. Und man soll das Kleid und das Pferd den Händen eines der vornehmsten Fürsten des Königs übergeben, damit man den Mann bekleide, welchen der König gern ehren wollte, und ihn auf dem Pferd in den Gassen der Stadt umherführen und vor ihm her ausrufen lassen: So tut man dem Mann, den der König gern ehren will!

10 Da sprach der König zu Haman: Eile, nimm das Kleid und das Pferd, wie du gesagt hast, und tue so mit Mardochai, dem Juden, der vor dem Königstor sitzt; es soll nichts fehlen von allem, was du gesagt hast!

11 Da nahm Haman das Kleid und das Pferd und bekleidete Mardochai und führte ihn auf die Gassen der Stadt und rief vor ihm her: So tut man dem Mann, den der König gern ehren will!

12 Darauf kehrte Mardochai zum Königstor zurück; Haman aber eilte traurig und mit verhülltem Haupt nach Hause. 13 Und Haman erzählte seiner Frau Seres und allen seinen Freunden alles, was ihm begegnet war.

Da sprachen seine Weisen und seine Frau Seres zu ihm: Wenn Mardochai, vor dem du zu fallen angefangen hast, von jüdischer Abstammung ist, so vermagst du nichts wider ihn, sondern du wirst gänzlich vor ihm fallen! 14 Während sie aber noch mit ihm redeten, kamen die Kämmerer des Königs und beeilten sich, Haman zu dem Mahl zu bringen, welches Esther zugerichtet hatte.

Haman durch Esther entlarvt und auf Befehl des Königs hingerichtet

So kam nun der König mit Haman zum Trinkgelage bei der Königin Esther. Da sprach der König zu Esther auch am zweiten Tag beim Weintrinken: Was bittest du, Königin Esther? Es soll dir gegeben werden! Und was forderst du? Wäre es auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen!

Da antwortete die Königin Esther und sprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden, o König, und gefällt es dem König, so schenke mir das Leben um meiner Bitte willen, und mein Volk um meines Begehrens willen! Denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, um vertilgt, erwürgt und umgebracht zu werden. Wenn wir nur zu Dienern und Mägden verkauft würden, so wollte ich schweigen; aber der Feind wäre nicht imstande, den Schaden des Königs zu ersetzen!

Da sprach der König Ahasveros zu der Königin Esther: Wer ist der, und wo ist der, welcher sich vorgenommen hat, solches zu tun?

Esther sprach: Der Widersacher und Feind ist dieser böse Haman!

Da erschrak Haman vor dem König und der Königin.

Römer 9:30-10:4

Israel und die Gerechtigkeit aus dem Glauben

30 Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, 31 daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist. 32 Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 33 wie geschrieben steht:

„Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden[a]!“

Des Apostels Wunsch und Gebet für Israel

10 Brüder, meines Herzens Wunsch und mein Flehen zu Gott für Israel ist auf ihr Heil gerichtet. Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie eifern um Gott, aber mit Unverstand. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, sind sie der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. Denn Christus ist des Gesetzes Ende zur Gerechtigkeit für einen jeden, der da glaubt.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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