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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 37:23-40

23 Vom Herrn werden die Schritte des Mannes bestätigt,
wenn ihm sein Weg gefällt.
24 Fällt er, so wird er nicht weggeworfen;
denn der Herr stützt seine Hand.
25 Ich bin jung gewesen und alt geworden
und habe nie den Gerechten verlassen gesehen,
oder seinen Samen um Brot betteln.
26 Er ist allezeit barmherzig und leiht gern,
und sein Same wird zum Segen.
27 Weiche vom Bösen und tue Gutes,
so wirst du ewiglich bleiben!
28 Denn der Herr hat das Recht lieb
und verläßt seine Frommen nicht;
sie werden ewiglich bewahrt,
aber der Same der Gottlosen wird ausgerottet.
29 Die Gerechten werden das Land ererben
und für immer darin wohnen.
30 Des Gerechten Mund tut Weisheit kund,
und seine Zunge redet recht.
31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen,
und seine Schritte wanken nicht.
32 Der Gottlose lauert auf den Gerechten
und sucht ihn zu töten.
33 Aber der Herr wird ihn nicht seiner Hand überlassen
und läßt ihn nicht verdammen, wenn er gerichtet wird.
34 Harre des Herrn und bewahre seinen Weg,
so wird er dich erhöhen, daß du das Land ererbest
und die Ausrottung der Gottlosen sehest!
35 Ich sah einen Gottlosen, der war trotzig
und breitete sich aus wie ein grünender, wilder Baum.
36 Aber als man wieder vorbeiging, da war er nicht mehr;
ich suchte ihn, aber man fand ihn nicht.
37 Achte auf den Unschuldigen und siehe auf den Redlichen;
dem Mann des Friedens wird eine Zukunft[a] zuteil!
38 Aber die Übertreter werden allesamt vertilgt,
und der Nachwuchs der Gottlosen wird ausgerottet.
39 Aber das Heil der Gerechten kommt vom Herrn;
er ist ihre Zuflucht zur Zeit der Not.
40 Der Herr wird ihnen beistehen und sie erretten,
er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen Heil verschaffen;
denn sie bergen sich bei ihm.

1 Samuel 12

Samuel legt sein Richteramt nieder

12 Samuel aber sprach zu ganz Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. Und nun siehe, da geht euer König vor euch her; ich aber bin alt und grau geworden und siehe, meine Söhne sind bei euch, und ich habe vor euch gewandelt von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. Siehe, hier bin ich! Zeuget wider mich vor dem Herrn und seinem Gesalbten: Wessen Ochsen oder Esel habe ich genommen? Wen habe ich unterdrückt? Wen habe ich mißhandelt? Von wessen Hand habe ich Bestechung genommen, daß ich ihm zuliebe ein Auge zudrückte? Ich will es euch wiedergeben.

Sie sprachen: Du hast uns nie mißhandelt, noch uns unterdrückt, noch von jemandes Hand irgend etwas genommen!

Er sprach: Der Herr sei Zeuge wider euch; sein Gesalbter sei auch Zeuge am heutigen Tag, daß ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt! Und das Volk sprach: Er sei Zeuge!

Und Samuel sprach zum Volk: Ja, der Herr, der Mose und Aaron gemacht und der eure Väter aus Ägyptenland geführt hat! So tretet nun her, daß ich mit euch rechte vor dem Herrn wegen aller Wohltaten des Herrn, die er an euch und an euren Vätern getan hat!

Als Jakob nach Ägypten gekommen war, schrieen eure Väter zum Herrn. Und der Herr sandte Mose und Aaron, daß sie eure Väter aus Ägypten führten; und er ließ sie wohnen an diesem Ort.

Als sie aber des Herrn, ihres Gottes, vergaßen, verkaufte er sie unter die Hand Siseras, des Feldhauptmannes [des Königs Jabir] zu Hazor und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs der Moabiter; die stritten wider sie. 10 Sie aber schrieen zum Herrn und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns von der Hand unsrer Feinde, so wollen wir dir dienen! 11 Da sandte der Herr Jerub-Baal[a] und Bedan[b], und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen.

12 Als ihr aber sahet, daß Nahas, der König der Ammoniter, wider euch heranzog, sprachet ihr zu mir: „Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!“ da doch der Herr, euer Gott, euer König war. 13 Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt und begehrt habt; denn siehe, der Herr hat einen König über euch gesetzt! 14 Werdet ihr nun den Herrn fürchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Munde des Herrn nicht widerspenstig sein, und werdet ihr beide, ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn, eurem Gott, nachfolgen, [so wird der Herr mit euch sein!] 15 Werdet ihr aber der Stimme des Herrn nicht gehorchen, sondern dem Munde des Herrn widerspenstig sein, so wird die Hand des Herrn wider euch und eure Väter sein!

16 Sehet aber jetzt, während ihr hier stehet, was für eine große Sache der Herr vor euren Augen tun wird. 17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich aber will den Herrn anrufen, daß er donnern und regnen lasse, damit ihr erfahret und sehet, daß eure Übeltat groß ist, welche ihr vor den Augen des Herrn getan habt, indem ihr für euch einen König begehrtet.

18 Da rief Samuel den Herrn an, und der Herr ließ donnern und regnen an jenem Tage. Da fürchtete das ganze Volk den Herrn und Samuel gar sehr.

19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte den Herrn, deinen Gott, für deine Knechte, daß wir nicht sterben; denn zu allen unsern Sünden haben wir noch das Übel hinzugefügt, daß wir für uns einen König begehrten!

20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dies Übel getan; doch weichet nicht von dem Herrn ab, sondern dienet dem Herrn von ganzem Herzen! 21 Und weichet nicht ab zu den Nichtigen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten; denn sie sind nichtig. 22 Der Herr aber wird sein Volk nicht verstoßen um seines großen Namens willen, weil es dem Herrn gefallen hat, euch zu seinem Volk zu machen. 23 Es sei aber auch ferne von mir, mich also an dem Herrn zu versündigen, daß ich ablassen sollte, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg! 24 So fürchtet nun den Herrn und dienet ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch bewiesen hat! 25 Solltet ihr aber trotzdem übel tun, so würdet ihr samt eurem König weggerafft werden.

Johannes 13:1-17

Das Passahmahl. Jesus wäscht den Jüngern die Füße

13 Vor dem Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.

Und während der Mahlzeit, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, obgleich Jesus wußte, daß ihm der Vater alles in die Hände gegeben habe und daß er von Gott ausgegangen sei und zu Gott hingehe, steht er vom Mahle auf, legt seine Kleider ab, nimmt einen Schurz und umgürtet sich; darauf goß er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war.

Da kommt er zu Simon Petrus, und dieser spricht zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach erfahren. Petrus spricht zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Werde ich dich nicht waschen, so hast du keine Gemeinschaft mit mir. Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht meine Füße nur, sondern auch die Hände und das Haupt! 10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. 11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

12 Nachdem er nun ihre Füße gewaschen und seine Kleider angezogen hatte, setzte er sich wieder zu Tische und sprach zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe? 13 Ihr heißet mich Meister und Herr und saget es mit Recht; denn ich bin es auch. 14 Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen. 15 Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe. 16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als der ihn gesandt hat. 17 Wenn ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr es tut.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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